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Pinakothek der Moderne

Barerstrasse 40
80333 München
Tel. 089 - 23805-360, - 0; Fax - 312
Di - Do 10 - 17 Uhr, Do und Fr zusätzlich bis 20 Uhr
info@pinakothek-der-moderne.de
www.pinakothek-der-moderne.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

28.07. - 25.09.2011

Der Raum der Linie

AMERIKANISCHE ZEICHNUNGEN UND SKULPTUREN AB 1960 AUS EINER PRIVATSAMMLUNG

Staatliche Graphische Sammlung München

Pinakothek der Moderne

 

In der Pinakothek der Moderne und im Museum Brandhorst können Besucher amerikanische Kunst und Design in einer Qualität, Dichte und Fülle erleben, die in Deutschland und in Europa einzigartig ist. Über 100 Werke von Andy Warhol, etwa 60 Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen Cy Twomblys und die großen Rauminstallationen der Minimal Art von Donald Judd, Dan Flavin und Fred Sandback gehören zu den Schwerpunkten der Sammlungen. Die reichen Bestände mit Arbeiten auf Papier von Brice Marden, Philip Guston und vielen anderen, ebenso wie die Designobjekte von Frank Lloyd Wright, Walter Dorwin Teague, Raymond Loewy, Charles und Ray Eames, Frank Gehry oder Jonathan Ive genießen internationales Renommee. Seit dem vergangenen Jahr zählt zudem eine bedeutende Rauminstallation von Walter De Maria im neugestalteten Türkentor zu den permanent zugänglichen Werken.

 

Diese Vielfalt wird nun dank einer Kooperation der Museen in der Pinakothek der Moderne im Rahmen eines AMERICAN SUMMER durch eine Reihe von großen Ausstellungen zu Kunst und Design aus Amerika erweitert. Dabei werden Besucher explizit zu Spaziergängen zwischen den mannigfaltigen Angeboten im Münchner Kunstareal eingeladen, wobei sie immer wieder neu die Definitionen von Kunst, Design und Architektur, die Grenzen und Verbindungen der einzelnen Bereiche erkunden können:

Den Auftakt des AMERICAN SUMMER bildet am 8..06. 2011 die Ausstellung JOHN CHAMBERLAIN. CURVATUREROMANCE, die dem herausragenden Spätwerk des 84-jährigen Künstlers gewidmet ist. Schon seit den späten fünfziger Jahren hat Chamberlain zahlreiche seiner Skulpturen aus zusammengepressten Autokarosserien hergestellt. Er überführt damit Material und Design der Industrie in eine radikal künstlerische Sprache, die formal zugleich den Gegenpol zu der maßvoll und streng artikulierten Minimal Art bildet. In seinem nun erstmals vorgestellten Spätwerk ist es Chamberlain gelungen, die Ausdruckskraft seines bildhauerischen Schaffens weiter zu perfektionieren und die Dimensionen seiner Werke, ihre Dichte und Präsenz noch weiter zu steigern. In seiner fast beispiellosen künstlerischen Produktivität und mit selbstverständlich wirkender Leichtigkeit vermag der Künstler dem widerspenstigen Arbeitsmaterial eine suggestive Lebendigkeit einzuverleiben.

Die Ausstellung DONALD JUDD. A GOOD CHAIR IS A GOOD CHAIR der Neuen Sammlung, dem Designmuseum in der Pinakothek der Moderne, beleuchtet ab 15..06. -, wie intensiv sich der wohl bekannteste amerikanische Minimalist Donald Judd (1924-1994), Zeitgenosse und Freund von John Chamberlain, auch der Gestaltung von Möbeln gewidmet hat. Die Ausstellung zeigt eine konzentrierte Auswahl der von ihm konzipierten Möbel, darunter auch Prototypen und frühe, vom Künstler selbst gebaute Stücke für den eigenen Gebrauch, die bisher nur selten außerhalb von Judds Wohnorten in New York und Marfa/Texas zu sehen waren. Die einzigartigen Bestände der Neuen Sammlung erlauben es, Judds Möbel im Kontext von Entwerfern zu sehen, die er besonders schätzte. Dies wird um das aktuelle Schwerpunkt-Thema American Design in der permanenten Ausstellung ergänzt.

Ab 27..06. 2011 ist in den Räumen der Staatlichen Graphischen Sammlung München in der Pinakothek der Moderne die Ausstellung DER RAUM DER LINIE. AMERIKANISCHE ZEICHNUNGEN UND SKULPTUREN AB 1960 AUS EINER PRIVATSAMMLUNG zu sehen. Sie stellt den subtilen Dialog zwischen den konzeptuellen Ideen des »disegno« und der sinnlichen Umsetzung in die Materialität der Skulptur in den Mittelpunkt. Bedeutende Werke von Donald Judd, Fred Sandback, Sol LeWitt, Gordon Matta-Clark, Barry Le Va, James Turrell, Robert Grosvenor, Dan Flavin, Carl Andre, Charlotte Posenenske, Robert Smithson, Richard Tuttle, Agnes Martin, Michael Heizer, Alighiero Boetti, Jan Dibbets, Robert Ryman und anderen öffnen einen spannungsvollen Dialog mit ergänzenden Stücken aus der Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne sowie aus der Staatlichen Graphischen Sammlung. Somit werden auch hier inhaltliche Bezüge und Verknüpfungen zwischen der Ausstellung und den ständigen Sammlungen geschaffen.

 

Darüber hinaus verbindet sich die Pinakothek der Moderne im Zuge des AMERICAN SUMMER mit zwei privaten Stiftungen. Wenn auch erst 2011 bzw. 2001 gegründet, so sind sie doch Ausdruck des in München seit den sechziger Jahren lebendigen Dialogs mit amerikanischer Gegenwartskunst, der die Stifter in prägender Weise verbunden sind.

Die Stiftung DASMAXIMUM in Traunreut ist der Initiative von Heiner Friedrich zu verdanken, einem der einflussreichsten Galeristen der 60er und 70er Jahre in München, Köln und New York sowie Mitbegründer und treibende Kraft der renommierten Dia Art Foundation in New York. Am 10..06. - eröffnet die Stiftung ihre Räume unter anderem mit dichten Werkgruppen aus Andy Warhols Spätwerk sowie einer in Europa noch nie gezeigten Serie mit Lichtinstallationen Dan Flavins.

Die Stiftung Klang - Licht - Raum in Polling hat sich dem Lebenswerk des amerikanischen Komponisten La Monte Young und der Künstlerin Marian Zazeela verschrieben. Einen Höhe­punkt des diesjährigen Programms anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Stiftung bildet die Welturaufführung aller vier Konzerte der 1962 von Young komponierten »Four Dreams of China«.

Eine Vortragsreihe, thematische Führungen, Workshops in der Pinakothek der Moderne ergänzen das vielfältige Ausstellungsprogramm des AMERICAN SUMMER.

 

 

Schenkung

Übergabe von 3000 Lithographien von Honoré Daumier aus der Sammlung Walter und Brigitte Kames an die bayerische Museumsstiftung
Staatliche Graphische Sammlung München in der Pinakothek der Moderne


Die Sammler Walter und Brigitte Kames übergeben ihre Sammlung mit über 3000 Lithographien von Honoré Daumier (1808­1879) der »Museumsstiftung zur Förderung der staatlichen bayerischen Museen«. Die Staatliche Graphische Sammlung München wird dann zusammen mit ihren eigenen Blättern (700 Lithographien und Holzschnitte) den wohl umfangreichsten Bestand an Druckgraphik Daumiers in deutschem Museumsbesitz haben. Die Qualität dieser Sammlung zeichnet sich nicht nur durch ihren Umfang und den guten Zustand der Blätter aus. Vor allem auch die Tatsache, dass die Lithographien zahlreiche Folgen, in denen Daumier ein Thema über mehrere Blätter hinweg verfolgte, vollständig beinhalten, macht diese Schenkung so wertvoll.
Eine umfassende Ausstellung der Sammlung findet vom 1.12.2012 bis zum 24.2.2013 in der Staatlichen Graphischen Sammlung München in der Pinakothek der Moderne statt.

Die »Museumsstiftung zur Förderung der staatlichen bayerischen Museen« wurde 1993 eingerichtet, um die Möglichkeit zu bieten, bedeutende Kunstwerke aus Privatbesitz über Schenkungen, Erbschaften und Nachlässe in die staatlichen Sammlungen zu überführen. Die Stiftung unterstützt dabei mit ihrem Vermögen auch die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, sowie die SGSM und stellt die ihr übereigneten Kunstwerke als Dauerleihgaben zur Verfügung.

Erstes und bislang größtes Werk im Bereich der Arbeiten auf Papier ist der monumentale Holzschnitt Wege der Weltweisheit von Anselm Kiefer (*1945). Weitere Stiftungen zum Bestand der SGSM betrafen wichtige Einzelblätter ­ unter anderem von Henri Laurens (1885­1954) und Alessandro Magnasco (1667­1749) ­ sowie größere Konvolute mit Zeichnungen Alfred Kremers (1885­1965), Peter Anton Verschaffelts (1710­1793), sowie der Simplicissimus-Zeichner Karl Arnold (1883­1953, aus dem Nachlass) und Erich Schilling (1885­1945, Stiftung Molly und Walter Bareiss).

 

 

 

 

 

 

 

Über die Stiftung Pinakothek der Moderne

Die 1994 gegründete Stiftung Pinakothek der Moderne ist aus dem Bewusstsein heraus entstanden, dass bürgerschaftliches Engagement notwendig ist, um unserer Gesellschaft entscheidende Impulse für ihre Weiterentwicklung zu geben. Mit Spenden in Höhe von rund 13 Millionen Euro ermöglichte sie den Bau der Pinakothek der Moderne. Seitdem unterstützt die Stiftung, die über den Einsatz ihrer Mittel selbst bestimmen kann, die Sammlungen der Pinakothek der Moderne besonders im Hinblick auf die räumliche und funktionale Vermittlung von Kunst. In diesem Sinne hat die Stiftung 2009 die Initiative ergriffen, eine stärkere Aktivierung des Kunstareals München zu fördern. Ziel ist es, den Zugang zu den Sammlungen zu vereinfachen, ihre Sichtbarkeit zur erhöhen und ihre Vernetzung untereinander zu fördern.

Weitere Informationen unter http://www.stipimo.de

Quelle. Newsletter Oktober 2010

 

100 Jahre Schack-Galerie

Festakt zur Eröffnung: Dienstag, 17.11. 2009, 16.30

Vor 100 Jahren am 18. September 1909 eröffnete die Schack-Galerie an der Prinzregentenstraße in München. Bauherr war seinerzeit Kaiser Wilhelm II., der auch die angrenzende Preußische Gesandtschaft errichten ließ. Die Pläne, die auf einen ersten Entwurf von Adolf von Hildebrand zurückgehen, lieferte Max Littmann, der Architekt des Münchner Prinzregententheaters.

Die Schack-Galerie ist mit ihren umfangreichen Werkkomplexen von Moritz von Schwind, Anselm Feuerbach und Arnold Böcklin eine der wichtigsten Sammlungen zur deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts. Sie wurde durch Adolf Friedrich Graf von Schack begründet, der neben Ludwig I. der bedeutendste Sammler zeitgenössischer Malerei in Deutschland war. Bis zu seinem Tod im Jahr 1894 erwarb er rund zweihundert Gemälde von deutschen Künstlern und etwa siebzig Kopien nach Gemälden Alter Meister. Mit dem Tod des Grafen Schack fiel die Sammlung als Vermächtnis an den deutschen Kaiser, der 1909 das bestehende Galeriegebäude errichten ließ. 1939 ging sie in das Eigentum Bayerns über und wird seitdem durch die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen betreut.

Im Hinblick auf das Jubiläum wurden im vergangenen Jahr bereits die Galerieräume des Erdgeschosses renoviert. Die bisher hellen Säle und Kabinette erhielten einen Anstrich in dunkleren Farben, der die Bilder aus der Epoche der Romantik besser zur Wirkung kommen lässt. Wände in kräftigem Blau und Rot bilden seither den Hintergrund für die Werke von Schwind, Rottmann, Preller und Spitzweg.

Gleichzeitig wurde ein neues Beschriftungskonzept realisiert, das die einzelnen Werke mit Erläuterungen versieht. Die Beziehungen zwischen Malerei und Literatur, zwischen dem Sammler und Dichter Graf Schack und den Künstlern wie den Bildern seiner Sammlung werden auf diese Weise verdeutlicht. Der Besucher erhält einen Einblick in die Bilder- und Geisteswelt des deutschen 19. Jahrhunderts, die in kaum einem anderen Museum so intensiv erfahren werden kann wie in der Münchner Schack-Galerie.

 

In diesem Jahr wurde die Renovierung im I. Obergeschoss fortgesetzt. Dort sind mit den Gemälden von Arnold Böcklin und Anselm Feuerbach sowie Lenbachs "Hirtenknaben" Hauptwerke der Sammlung ausgestellt. Außerdem konnte der größte Saal der Galerie, der nach dem Zweiten Weltkrieg lange Jahre als Sitzungssaal der benachbarten Bayerischen Staatskanzlei gedient hat, umgebaut und als Kopiensaal neu eingerichtet werden. Hier werden zwanzig überwiegend großformatige Kopien nach venezianischer Malerei der Renaissance gezeigt werden, die einen Schwerpunkt innerhalb der Sammlung bilden. Der Kopiensaal wird Hauptwerke der venezianischen Malerei wie Giorgiones "Ländliches Konzert" im Louvre, Tizians Pesaro-Madonna in der Frari-Kirche und den Tempelgang Mariens in der Akademie in Venedig sowie das Bildnis Kaiser Karls V. im Prado vereinen. Zu den Malern der Kopien gehört neben August Wolf und Ernst von Liphart vor allem Franz von Lenbach, dessen Tizian-Kopien für den Grafen Schack zu den besten Gemäldekopien des 19. Jahrhunderts in Deutschland zählen. Damit wird ein in den Augen ihres Gründers wesentlicher Teil der Sammlung wieder in das Licht der Öffentlichkeit gerückt und zugleich die Münchner Museumslandschaft um einen einzigartigen Raum bereichert. Der Umbau und die Einrichtung des Kopiensaales wurden durch privates Mäzenatentum ermöglicht und bilden einen besonderen Höhepunkt im Jubiläumsjahr.

 

Die neu renovierten Räume und der neue Kopiensaal werden am 17. November 2009 der Presse vorgestellt und sind ab dem 18. November für die Öffentlichkeit zugänglich.

 

 

 

 

26 Tonnen schweben durch die Luft

Granitkugel in Türkentor eingelassen

München, 29. September 2009 | Eine Granitkugel mit einem Durchmesser von 2,60 Metern und einem Gewicht von 26 Tonnen zog am 29. September in das im Umbau befindliche Türkentor im Kunstareal München ein und komplettiert es auf diese Weise zu einer in Deutschland einzigartigen begehbaren Rauminstallation: "100 Billion Galaxies" des amerikanischen Künstlers Walter De Maria. Der Künstler hat die Kugel bei einer im Bayerischen Wald ansässigen Firma fertigen lassen, die in der Lage ist, diese technische Meisterleistung zu bewältigen. Sie wurde mit einem Kran durch das Dach transportiert, bevor es endgültig verschlossen wird.

Das Projekt verdankt sich einer Initiative der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die sich für dieses Werk Walter De Marias für München engagiert haben. Die Stiftung Pinakothek der Moderne konnte gewonnen werden, einen Betrag in Höhe von 780.000 Euro für den Umbau des Türkentors zu spenden und damit ein Zeichen für die Weiterentwicklung des "Kunstareals München" zu setzen. "100 Billion Galaxies" wurde von der Udo und Anette Brandhorst Stiftung erworben, die weitere Werke des Künstlers besitzt. Sauerbruch Hutton, die Architekten des Museums Brandhorst, haben das Türkentor in enger Zusammenarbeit mit Walter De Maria neu gestaltet.

Die Fertigstellung und die feierliche Eröffnung sind für Mai 2010 geplant.

 

 

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