german galleries / index cities / index galleries / index artists / index München
lothringer dreizehnOrt für zeitgenössische Kunst / Space for Contemporary Art
Lothringer Straße 13
81667 München
Tel. 089 - 448 69 61, Fax 089 - 688 62 44
Di - So, 13 - 19 Uhr / Tue - Sun, 1 - 7 p.m.
info@lothringer-dreizehn.com
www.lothringer-dreizehn.com
lothringer13/program angels
mediale experimente
do - so 16 - 19 uhr / jetztredi - jour fix jeden monatsersten um 20 uhr
tel +49-89-45911905 / fax +49-1212-562849645
mailto:alle@programangels.org
http://www.programangels.org
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibition
04.12. - 27.02. 2005, verlängert bis 6. März 2005
Focus on Asia I: China
Shanghai Surprise
Eine Ausstellung in Verbindung mit Shanghai Modern, Museum Villa Stuck, München, 14.10.2004 - 16.01.2005
Künstler
Chen Xiaoyun (Hangzhou), D-FUSE (London), Hu Jie Ming (Shanghai), Jin Jiangbo (Shanghai), Peter Neusser (Munich), Martin Parr (London), Song Tao (Shanghai), Tang Maohong (Shanghai), Xiang Liqing (Hangzhou), Xu Zhen (Shanghai), Yang Fudong (Shanghai), Yang Zhenzhong (Shanghai), Zhang Qing (Shanghai), Zhou Hongxiang (Shanghai), Zhou Xiaohu (Changzhou), und Zhou Tiehai (Shanghai)
Die Ausstellung wird durch das Institut für Auslandsbeziehungen e.V., Stuttgart gefördert.
shanghai surprise ist Teil des Veranstaltungszyklus Shanghai Modern X, eine Reihe des Kulturreferates der Landeshauptstadt München und eine Zusammenarbeit des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes e.V., des China Film Archive, Beijing, des Fachgebiets 9 Kunst und Kultur gesellschaftlicher Bewegungen, Internationale Kulturkontakte, des Filmmuseums im Münchner Stadtmuseum, des Goethe-Forum, der Galerie Carol Johnssen, der lothringer dreizehn, der Münchner Volkshochschule, des Museums Villa Stuck, der musica viva/Bayerischer Rundfunk, der Galerie Karin Sachs und der Villa Waldberta.
Ausstellung
"Shanghai Surprise" zeigt einen weitreichenden Überblick über aktuelle Fotografie und Videokunst von 13 Künstlern, die in Shanghai und in der benachbarten Stadt Hangzhou arbeiten. Es ist seit zehn Jahren in München die größte und umfassendste Ausstellung zeitgenössischer chinesischer Fotografie und Videokunst. Es werden Arbeiten von einigen der besten Künstler Chinas gezeigt, beispielsweise Hu Jieming, der im Hamburger Bahnhof ausgestellt hat und gerade einige Monate als Stipendiat in der Münchner Villa Waldberta war; Yang Zhenzhong, Xu Zhen und Zhou Tiehai, dessen Arbeiten auf der Biennale in Venedig 2001 und 2003 gezeigt wurden, sowie Yang Fudong, der junge und gefeierte Filmemacher, der kürzlich für den Hugo Boss Preis nominiert wurde.
Neben diese etablierten Positionen reihen sich die Arbeiten von einigen jungen Künstlern, die noch nicht ein so breites Publikum erreicht haben. Viele dieser Newcomer sind kaum in Europa gezeigt worden und wurden durch Empfehlung anderer Künstler in Shanghai ,entdeckt'. Das trifft auch auf Jin Jiangbo und Tang Maohong zu, die eine ortsspezifische Installation einerseits und eine Wandarbeit andererseits realisieren werden, ebenso wie Zhang Qing, der im Februar nach München kommen wird um seine Performance "Taxi Samba" zu zeigen.
Zudem werden in "Shanghai Surprise" drei Künstler aus dem Westen präsentiert, die erst kürzlich in und über Shanghai gearbeitet haben: der bekannte Magnum-Fotograf Martin Parr, der zur Zeit in einer Retrospektive gezeigt wird; der Münchner Fotograf Peter Neusser, der kürzlich in einer Einzelausstellung im Münchner Stadtmuseum zu sehen war, und das Londoner Medien-Kollektiv D-FUSE, deren Performances und Installationen international zu sehen waren, so bei den Rotterdam, Seoul und Shanghai Film Festivals.
Video und Fotografie sind in China momentan die Medien der Stunde. Nirgendwo ist das offensichtlicher als in Shanghai, wo die jüngeren Künstler die schnellen Produktionsmöglichkeiten für Digitalkameras und Videobänder begrüßt haben um mit dem kulturellen Aufbruch, der sich im letzten Jahrzehnt in ihrem Land und ihrer Stadt entwickelt hat Schritt zu halten. Obwohl dieses Phänomen weniger als 10 Jahre alt ist, wird es weit verbreitet und ihm wird auf internationalen Biennalen und kürzlich gezeigten großen Ausstellungen wie "China Now" im Museum of Modern Art, "Between Past and Future: New Photography and Video from China" im Asia Society and International Center for Photography in New York, und jetzt "Shanghai Surprise" hier in der lothringer dreizehn, Beachtung geschenkt.
"Shanghai Surprise" ist Teil des Engagements der lothringer dreizehn für den internationalen Austausch und Dialog. Die Ausstellung kam zustande über intensive Kontakte mit Einzelpersonen und ist nicht als ein beiläufiges Projekt zu verstehen. Sie ist der erste Schritt einer neuen Partnerschaft zwischen Ost und West, die wir in der Zukunft durch den Austausch mit anderen zeitgenössischen Ausstellungsorten wie dem Shanghai Art Museum und dem Shanghai Duolun Museum, die bereits ihr Interesse signalisiert haben, hoffen vorantreiben zu können. Außerdem bildet "Shanghai Surprise" den ersten Teil einer breiter angelegten Erkundung der zeitgenössischen Kunst Asiens und wird im Sommer nächsten Jahres durch die Ausstellung "Autonom ist noch nicht einmal der Mond: Kunstinitiativen aus Japan" ergänzt werden.
Konzept
Shanghai ist zusammen mit dem Stadtteil Pudong eine Stadt mit 18 Millionen Einwohnern, deren Lebensstandard und Lebensstil sich schnell an den Standard in den Industrieländern angleichen. Ein Spaziergang entlang der Straße ,The Bund' im Bankenviertel oder eine Shopping Tour auf der belebten Nanjing Road demonstriert, wie weit entfernt Shanghai von der verbreiteten Armut und dem Leid in anderen Teilen Chinas ist. Darüber hinaus ist das Ausmaß der Infrastruktur und Architektur dieser Stadt überwältigend - es ist nicht einfach nur groß, es ist monumental - und die Geschwindigkeit mit der sie sich ändert ist rasant. Die Stadtlandschaft befindet sich in einer gewaltigen Umbruchsituation mit der höchsten Immobilien- Wachstumsrate in China.
Von ihrer Struktur her ist Shanghai eine Stadt der Extreme und des bizarren Nebeneinanders, die sich momentan um die Pole Alt und Neu, Reich und Arm, Kommunismus und Kapitalismus drehen. Glänzende, moderne Wolkenkratzer aus Glas und Marmor überragen einfachste linong Wohnblocks. Fahrräder und Holzkarren schlängeln sich geschickt an den Taxis und modernen Autos auf den überfüllten Schnellstrassen der Stadt vorbei. Ausländische Geschäftsleute und junge Menschen mit Handys teilen sich die Gehwege mit bettelarmen Schuhputzern und Kleinsthändlern, die in ihren Buden leben und ihre Wäsche in die Bäume hängen. Überall ist der Drang nach Konsum, nach Erfolg, nach Fortschritt offensichtlich, auch wenn dies das Auslöschen vieler Aspekte lokaler oder traditioneller Kulturen bedeutet. Die Idee, dass Geschichte gemacht und bei Bedarf wieder neu gemacht werden kann wie ein Bild oder eine Bühne, spielt eine wichtige Rolle darin, wie die Stadt aussieht und handelt.
So kommt es, dass sich die Künstler, die in Shanghai leben und arbeiten, sich an vorderster Front radikaler sozialer Umwälzungen ebenso wiederfinden, wie am Scheideweg kultureller Verschmelzung. Mit einer Ausnahme repräsentieren alle chinesischen Künstler dieser Ausstellung die Generation der 25- bis 35-Jährigen, die nur wenig oder gar keine Erfahrung mit der Kulturrevolution gemacht haben und deren Lebensstil langsam dem ihrer westlichen Nachbarn ähnelt. Mediengewandt sind sie in der Lage sich schnell und einfach zwischen visuellen Methoden hin- und her zu bewegen und setzen einen großen Akzent auf die Bildfindung, insbesondere durch Fotografie und Video. Ob durch Musik hinterlegt, zusammengesetzt, collagiert, inszeniert, oder dokumentarisch, die Bilder, die sie schaffen sind von höchster Vorstellungskraft und von starker Bildgewalt. Vor allem stellen sie essentielle gesellschaftliche und politische Fragen, Fragen zu Tradition und Wechsel, zu künstlerischer und persönlicher Identität, zu Geschichte, Gegenwart und Zeit.
In dieser Ausstellung werden auch westliche Künstler gezeigt - die Fotografen Martin Parr und Peter Neusser und das Medien-Kollektiv D-FUSE - die zuletzt in und über Shanghai gearbeitet haben. Ebenso wie ihre fernöstlichen Kollegen befasst mit der Bildfindung, lassen ihre Fotografien und Videos eine Faszination und Begeisterung in Bezug auf die Vielschichtigkeit Shanghais und deren soziale Netzwerke erkennen und zeigen die Stadt oft vom Standpunkt eines Abenteurers, Forschers oder Touristen aus. Sie stellen uns die Stadt und ihre Menschen vor und liefern wertvolle Informationen über Bevölkerung, Struktur, Gewohnheiten und Handel durch Bilder von allem möglichen, von Lebensmittel-Produkten bis zu den Stadtautobahnen. Tatsächlich ist die Einbeziehung einer westlichen Perspektive nicht nur beabsichtigt, sondern auch zwingend, will man die visuelle Sprache und sozialen Prozesse genau dieses Ortes zu diesem bestimmten Zeitpunkt in der Geschichte und seine eigene Rolle darin verstehen. Wie einen Fremden das erste Mal zu treffen oder einem alten Bekannten wieder zu begegnen, ist die Erfahrung voller unerwarteter und überraschender Momente.
Veranstaltungen15. Februar 2005, 10 Uhr
Performance: Zhang Qing, Künstler, Shanghai
>Taxi Samba<16. Februar 2005, 19 Uhr
Talk: Gu Zhenqing, Hauptkurator, Shanghai Duolun Museum of Modern Art
>Shanghai: Art Assemblage and Alternative Modernity<
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.lothringer dreizehn ist eine Einrichtung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.
Pressevorbesichtigung: Freitag, 03. Dezember, 11:00 Uhr
Eröffnung: Freitag, 03. Dezember, 19:00 - open endDie Künstler Jin Jiangbo, Tang Maohong und Peter Neusser werden anwesend sein.
Begrüßung: Prof. Dr. Dr. Lydia Hartl, Kulturreferentin der LH München
Einführung: Courtenay Smith, Kurator
Party: DJ Kalle Laar, >Easy Listening Shanghai<
shanghai surprise
Exhibition dates: December 4 - February 27, 2004
Artists Jin Jiangbo, Tang Maohong, and Peter Neusser will be in attendence.
Greeting: Prof. Dr. Dr. Lydia Hartl, Cultural Minister of Munich
Introduction: Courtenay Smith, CuratorParty: Munich DJ Kalle Laar, >Easy Listening Shanghai<
Participants
Chen Xiaoyun (Hangzhou), D-FUSE (London), Hu Jie Ming (Shanghai), Jin Jiangbo (Shanghai), Peter Neusser (Munich), Martin Parr (London), Song Tao (Shanghai), Tang Maohong (Shanghai), Xiang Liqing (Hangzhou), Xu Zhen (Shanghai), Yang Fudong (Shanghai), Yang Zhenzhong (Shanghai), Zhang Qing (Shanghai), Zhou Hongxiang (Shanghai), Zhou Xiaohu (Changzhou), und Zhou Tiehai (Shanghai)
The exhibition is supported by a grant from the Institute for Foreign Relations, Stuttgart.
shanghai surprise is part of Shanghai Modern X, a series of programs and events initiated by the Cultural Council of the City of Munich in collaboration with the Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes e.V.; China Film Archive, Beijing; Cultural Council Department 9 Art and Cultural Movements; Internationale Kulturkontakte; Munich Film Museum; Goethe Forum; Galerie Carol Johnssen; lothringer dreizehn; Münchner Volkshochschule; Museum Villa Stuck; musica viva/Bayerischer Rundfunk; Galerie Karin Sachs; and Villa Waldberta.
Exhibition
"Shanghai Surprise" presents a wide-ranging survey of recent photography and videos by 13 artists working in Shanghai and its neighboring city Hangzhou. It is the largest and most comprehensive exhibition of contemporary Chinese photography and video to be presented in Munich in the last decade. Featured in the show are the works of some of China's finest artists including Hu Jie Ming, who has shown at the Hamburger Bahnhof and has just completed an artist's residency at Munich's Villa Waldberta; Yang Zhenzhong, Xu Zhen, and Zhou Tiehai, whose videos were shown at the Venice Bienniales in 2001 and 2003; as well as the much-acclaimed young filmmaker Yang Fudong, who was recently nominated for the Hugo Boss Prize.
Alongside these established positions are those of several emerging artists whose work has not yet gained a broader audience. Many of these newcomers have not been widely exhibited in Europe and were "discovered" in Shanghai through recommendations from other artists. They include Jin Jiangbo and Tang Maohong, who will be realizing a site-specific installation and wall painting, respectively, as well as Zhang Qing, who will be coming to Munich in February to present the performance "Taxi Samba."
Also featured in "Shanghai Surprise" are three Western artists who have recently made work in and about Shanghai: reknown Magnum photographer Martin Parr, whose retrospective is currently traveling; Munich-based photographer Peter Neusser, who recently had a solo show at the Stadtmuseum in Munich; and the London-based media group D-FUSE whose performances and installations have been shown internationally including the Rotterdam, Seoul, and Shanghai Film Festivals.
Video and photography are the media of the moment in China. Nowhere is this more apparent than in Shanghai, where younger artists have embraced the rapid production capabilities of digital cameras and videotape to keep pace with the cultural upheavals occurring in their country and city in the last decade. Though this phenomenon is less than 10 years old, it is being widely heralded, receiving attention at international biennials and recent major exhibitions such as "China Now" at the Museum of Modern Art, "Between Past and Future: New Photography and Video from China" at the Asia Society and International Center for Photography in New York, and now "Shanghai Surprise" here at the lothringer dreizehn.
"Shanghai Surprise" is part of the lothringer dreizehn's commitment to international exchange and dialogue. The exhibition came out conversations with many individuals and is not intended to be a passing project. Rahther, it is the first step towards an East-West partnership which we hope to develop in the future through exchange with other contemporary venues in Shanghai that have already expressed interest. Furthermore, the exhibition forms the first part of a broader exploration of contemporary art in Asia and will be complemented in the summer by the exhibition "Even the Moon is Not Autonomous: Art/Initiatives from Japan."
Concept
Together with the suburb of Pudong, Shanghai is a city of 18 million inhabitants whose living standard and lifestyle are quickly approaching those in developed countries. A stroll along The Bund in its financial district or a shopping spree on its bustling Nanjing Road demonstrate just how far away Shanghai is from the vast stretches of poverty and suffering in other parts of China. Moreover, the scale of the city's infrastructure and architecture is overwhelming-it's not just big, it's monumental-and the speed with which it is changing is rapid. The landscape is a powerful work in progress with the fastest growing property rates in China.
Shanghai is by design a city of extremes and bizarre juxtapositions, revolving at the moment around poles of old and new, rich and poor, communist and capitalist. Shiny, modern skyscrapers of glass and marble tower above modest linong apartment blocks. Bicycles and wooden carts jockey for the right-of-way alongside taxis and new model cars on the city's crowded throughways. Foreign businessmen and young people with cellular phones share sidewalk space with destitute shoeshiners and shop openers hanging their laundry in trees. Everywhere the impulse to consume, to succeed, and to progress is evident, even if it means erasing many aspects of local or traditional culture. The idea that history can be made and remade if necessary-to be created as though it were a picture or a stage-plays a significant role in how the city looks and operates.
So it is that the artists who live and work in Shanghai find themselves at the frontlines of radical social transformations and at the crossroads of cultural fusion. With one exception, all of the Chinese artists in this show represent a generation between the ages of 25 and 35 who grew up with little or no experience of the Cultural Revolution and whose lifestyles are starting to resemble those of their Western neighbors. Media savvy and able to move easily and quickly between visual modes, the artists in this show place a great emphasis on image-making, especially through photography and video. Whether set to music, spliced together, collaged, staged, or taken straight, the images they create are highly imaginative and visually rich. Above all, they pose essential questions about society and politics; about tradition and change; about artistic and personal identity; about history, presence, and time.
Also included in this exhibition are Western artists-photographers Martin Parr and Peter Neusser and the media collective D-FUSE-who have recently made work in and about Shanghai. As equally concerned with image-making as their Eastern colleagues, their photos and videos bespeak a fascination and excitement with Shanghai's multiple layers and social networks and often depict the city from the viewpoint of an adventurer, explorer, or tourist. They introduce us to the city and its people and provide valuable information about demographics, structure, customs, and commerce through images of everything from grocery store products to the city's superhighways. Indeed, the inclusion of a Western perspective is not only intentional but imperative to understanding the visual language and social processes of this specific place at this particular moment in history, and our own role within it. As when meeting a stranger for the first time or reencountering an old acquaintance, the experience is filled with many unexpectated moments and elements of surprise.
Press preview: Friday, December 3, 11:00 a.m.
Opening: Friday, December 3, 7:00 p.m. open endRelated Programs
February 15, 7:00 p.m.
Performance: Zhang Qing, Artist, Shanghai >Taxi Samba<February 16, 7:00 p.m.
Talk: Mr. Gu Zhenqing, Chief Curator, Shanghai Duolun Museum of Modern Art
>Shanghai: Art Assemblage and Alternative Modernity<
The lecture will take place in English.lothringer dreizehn is an Institution of the Cultural Council of the City of Munich.
Performance "Taxi Samba" von Zhang Qing, Künstler, Shanghai
am Dienstag, den 15. Februar 2005
um 19.00 Uhr
Ort: Großmarkthalle München, Zugang über Fußgängertore
im Bereich Gotzinger PlatzU3 und U6 bis Implerstraße, StadtBus 152 Haltestelle
Gotzinger Platz
"Taxi Samba" ist eine Performance im öffentlichen Raum. Je fünf Taxen stehen einander gegenüber und bewegen sich in einem genau abgegrenzten Areal aufeinander zu oder voneinander weg. Die Rhythmik dieser Bewegungenwird von den Taxifahrern selbst bestimmt. Dabei bleibt jedoch ein Zwischenraum bestehen, den die Zuschauer der Performance betreten können, eine Art Fußgängerzone oder Passage, durch welche sich der Zuschauer einen Weg durch die ihn bedrängenden Taxen bahnen kann.
Vortrag "Shanghai: Art Assemblage and Alternative Modernity" von Gu Zhenqing, Kurator, Shanghai Duolun Museum of Modern Art
am Donnerstag, den 17. Februar 2005
um 19.00 Uhr
Ort: lothringer dreizehn
Gu Zhenqing ist Chefkurator des Shanghai Duolun Museum of Modern Art. U.a. kuratierte er zusammen mit Per Bjarne Boym im Sommer 2004 die Ausstellung "Light as Fuck. Shanghai Assemblage" im Nasjonalmuseet for Kunst, Oslo. Gu Zhenqing wird über aktuelle Tendenzen der Kunstszene Shanghais sprechen. Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.
Di 01.03.2005, 20 Uhr, jetztredi
Der Sender, das bin ich! Radiomacher jenseits von privat und öffentlich-rechtlichPodiumsdiskussion mit Ralf Homann (schleuser.net), Wolf-Dieter Roth (Piratensender-Buch), Barbara Kückler (M94,5 und LMU), Nicolas Oestreich (ipodcaster) und Peter Sarger a.k.a. c.f.derförster (Radio Bleimantel). Moderation: Julian Doepp (BR Hörspiel und Medienkunst)
Radio ist das meistgenutzte Massenmedium in Deutschland, aber auch das mit der kleinsten Auswahl an Anbietern. Neben den privaten und öffentlichen Sendern gab es schon immer eine Szene von Piratensenden und experimentellen Radios. Durch das Internet kann jeder legal sein eigenes Webradio starten oder mit Podcasts Tagebuch führen. Wo ist die Grenze zwischen Alten und Neuen Medien? Welche Auswirkungen haben aber diese Sendeformen auf den Inhalt?
Informationen zu den Gästen unter www.programangels.org/program/jetztredi-radio
06.04. 2005, 20 Uhr
Teilsstrecke 4 vielgleisige Obsession Ein Modelleisenbahnabend
"Eine Modelleisenbahn ist mehr als nur ein Spielzeug" - dahinter steht eine ganze Philosophie der Miniaturdarstellung von Welt und der sie erschließenden Technologie.
Ein Abend in der "Biotopie" mit Dr. Frauke von der Haar (Kuratorin für den Bereich Schienenverkehr und die Modelleisenbahn im Deutschen Museum München). Dazu Streckengeschichten von besessenen Modelleisenbahnern und filmische Impressionen von der Modelleisenbahn des Deutschen Museums und vom Miniatur-Wunderland aus der Hamburger Speicherstadt.
Judith Eggers Projekt >Biotopie Neues vom Institut für Hybristik und empirische Schwellkörperforschung" installiert sich als dritte Station ihres " Instituts" im Ausstellungsraum der program angels/lothringer13.
" Biotopie" ist Biologie, Topografie und Biotop zugleich. Die Landschaftsskulptur ist ein wuchernder Organismus. Die Kamera, die auf einer Modelleisenbahn durch ihn fährt, wird zum endoskopischen Auge.
Mehr zur Ausstellung und ihrer Veranstaltung:
www.programangels.org
www.judithegger.com
program angels/lothringer13
Do 10.03.05, 20 Uhr, Teilsstrecke 2
von der Anmut der Schwellkräfte
Mit Susanne Witzgall (ADBK München) und Judith Egger im performativen Dialog. Als Gäste Dieter Braun (Biophysik, LMU), Veronica Egger (Neurophysiologie, LMU) und Jutta Höcht-Stöhr (Ev. Stadtakademie München). Zum Ausklang "janT zen oder die Kunst als Zahnarzt pleite zu gehen" (Dokumentarfilm, 11 min 52 sec) von Stefan Landorf.
Seit einigen Jahren beschäftigt sich die Künstlerin Judith Egger in (pseudo)wissenschaftlichen Installationen und Performances mit den Motiven von Transformation und Wachstumsprozessen, dem Prinzip der Vergänglichkeit, physischer und psychischer Durchdringung und Interaktion von Elementen und Objekten.
Mit ihrer Arbeit provoziert sie u.a. die Frage danach worin das gegenseitige Interesse von Kunst und Naturwissenschaft liegen kann.
zur Ausstellung "Biotopie"
Judith Eggers Projekt "Biotopie - Neues vom Institut für Hybristik und empirische Schwellkörperforschung" installiert sich als dritte Station ihres "Instituts" im Ausstellungsraum der program angels/lothringer13. "Biotopie" ist Biologie, Topografie und Biotop zugleich. Die Landschaftsskulptur ist ein wuchernder Organismus. Die Kamera, die auf einer Modelleisenbahn durch ihn fährt, wird zum endoskopischen Auge.
Mehr zur Ausstellung und ihrer Veranstaltung:
www.programangels.org
www.judithegger.com