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Pinakothek der Moderne

Barerstrasse 40
80333 München
Tel. 089 - 23805-360, - 0; Fax - 312
Di - Do 10 - 17 Uhr, Do und Fr zusätzlich bis 20 Uhr
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www.pinakothek-der-moderne.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

02.10. - 16.11. 2008

Georg Baselitz

Druckgraphik 1964 bis 1983

Anlass für die aktuelle Ausstellung über das druckgraphische Werk von Georg Baselitz ist eine Schenkung von mehr als 300 Blättern aus der Sammlung von Herzog Franz von Bayern, die im Zusammenwirken mit dem Freistaat der Graphischen Sammlung zu ihrem 250jährigen Bestehen übergeben worden ist.

Hiermit befindet sich in München einer der umfangreichsten und wichtigsten Werkkomplexe des Künstlers. Bei diesem Konvolut handelt es sich zum großen Teil um Probedrucke und Unikate von herausragender Qualität aus den Jahren 1964 bis 1983.

Bereits seit den 1970er Jahren begann die Staatliche Graphische Sammlung München Zeichnungen und druckgraphische Arbeiten von Georg Baselitz zu sammeln. 1972 zeigte sie in einer der ersten Museumsausstellungen Papierarbeiten des Künstlers. Zwölf Jahre später organisierte sie die große Wanderausstellung der frühen Druckgraphik, die anschließend u. a. in Genf, Paris und London gezeigt werden konnte.

Georg Baselitz ­ der im Januar 2008 seinen siebzigsten Geburtstag beging und kürzlich erst seinen Wohnsitz nach Bayern verlegte ­ entdeckte früh das Medium der Druckgraphik für sich. Dabei stand für ihn nicht der Aspekt der Vervielfältigung im Vordergrund, sondern das Ausloten der gestalterischen Möglichkeiten von so unterschiedlichen Techniken wie Kaltnadelradierung, Aquatinta, Vernis mou sowie Holz- und Linolschnitt. Im Rückgriff auf Motive seiner Zeichnungen und Malerei entstand ein druckgraphisches Oeuvre, das sich ganz eigenständig neben seinem malerischen Werk behauptet. Anhand der Drucke lassen sich die Entwicklungsgänge lange festgehaltener Themen bei Baselitz anschaulich nach verfolgen.

Die Ausstellung, die zuvor im Kupferstich-Kabinett in Dresden gezeigt wurde, präsentiert eine exemplarische Auswahl von über 150 Blättern, wobei der Schwerpunkt auf dem kreativen Prozess hin zum gültigen Druck liegt. Dies soll auch der Werkstattcharakter der Ausstellung durch die Form der Präsentation spiegeln.

Kurator: Michael Semff

Pressekonferenz: 01.10.2008, 11.00

Ausstellungseröffnung: 01.10.2008, 18.30

 

 

 

ERÖFFNUNG MUSEUM BRANDHORST

 

Für eine der umfangreichsten und bedeutendsten Sammlungen
Moderner Kunst ­ die Sammlung Brandhorst ­ wird in München von
der bayerischen Staatsregierung ein Museum erbaut.

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Pinakothek der Moderne errichten
sauerbruch hutton architects einen dreigeschossigen Bau mit rund
3200 qm Ausstellungsfläche, der im Frühjahr 2009 eröffnet wird. Die
Sammlung Brandhorst wurde den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen dauerhaft übergeben um sie der
Öffentlichkeit Öffentlickkeit zugänglich zu machen.

Zu Beginn der 1970er Jahre war eine Collage von Joan Miró die erste
gemeinsame Erwerbung von Udo und Anette Brandhorst. Dabei
interessierte sich das Sammlerehepaar nicht nur für bildende Kunst,
sondern auch für Literatur. Verständlicherweise galt ihre
Aufmerksamkeit besonders der Zusammenarbeit von Malern und
Dichtern. So bilden beispielsweise 112 von Picasso illustrierte Bücher
in Originalausgaben ­ bis auf wenige Ausnahmen das gesamte OEuvre
Picassos auf diesem Gebiet ­ einen markanten Höhepunkt der
gesamten Sammlung. Arbeiten auf Papier von Malewitsch, Schwitters
und anderen ergänzen diesen Komplex.

Nach anfänglichem Engagement für die klassische Moderne folgte
indessen bald eine immer stärkere Hinwendung zu zeitgenössischen
Positionen. Die Sammlung Brandhorst umfasst daher einen weiteren,
erheblich umfangreicheren Teil wegweisender Künstler des 20. und 21.
Jahrhunderts wie etwa Cy Twombly, Andy Warhol, Sigmar Polke,
Damien Hirst, Joseph Beuys, Mario Merz, Jannis Kounellis, Georg
Baselitz, Bruce Nauman, Jean-Michel Basquiat, Mike Kelley und viele
andere.

München gewinnt durch die Sammlung Brandhorst über die
Pinakothek der Moderne hinaus ein außergewöhnliches Panorama der
Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, das als prägender kultureller
Standortfaktor weitreichende Ausstrahlung haben wird.

 

 

 

Schack-Galerie

 

 

Die Schack-Galerie neu entdecken

Wiedereröffnete Räume: Von Schwind bis Spitzweg

 

Pressevorbesichtigung: 03.11.2008, 11.00

Eröffnung: 03.11.2008, 19.00

 

 

Die Schack-Galerie war in den vergangenen acht Monaten geschlossen, um Renovierungsarbeiten im Erdgeschoss durchzuführen. Am 3. November wird das Haus durch den Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst Dr. Thomas Goppel wieder eröffnet und ist ab dem 5. November zu den gewohnten Öffnungszeiten für Besucher zugänglich.

 

Die Schack-Galerie ist mit ihren umfangreichen Werkkomplexen von Moritz von Schwind, Anselm Feuerbach und Arnold Böcklin eine der wichtigsten Sammlungen zur deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts. Sie wurde durch Adolf Friedrich Graf von Schack begründet, der neben Ludwig I. der bedeutendste Sammler zeitgenössischer Malerei in Deutschland war. Bis zu seinem Tod im Jahr 1894 erwarb er rund zweihundert Gemälde von deutschen Künstlern und etwa siebzig Kopien nach Gemälden Alter Meister. Seit 1909 ist die Sammlung im Galeriegebäude an der Prinzregentenstraße ausgestellt. Von Kriegsbeschädigungen weitgehend verschont geblieben, ist dieses Gebäude mit der einzigartigen Sammlung ein kunst- und kulturgeschichtliches Denkmal ersten Ranges.

 

Zur Feier des 100-jährigen Bestehens der Schack-Galerie an der Prinzregentenstraße im September 2009 ist eine Neupräsentation der Sammlung geplant, die dem Museum nach der letzten, inzwischen mehr als drei Jahrzehnte zurückliegenden Sanierung ein neues, zeitgemäßes Erscheinungsbild gibt.

 

In einem ersten Schritt konnten jetzt die Räume des Erdgeschosses renoviert werden. Der alte, noch aus den 1970er Jahren stammende Teppichboden wurde entfernt und durch einen Parkettboden ersetzt, der zum Charakter des historischen Gebäudes passt. Die bisher hellen Räume wurden in dunkleren Farben gestrichen, die die Bilder aus der Epoche der Romantik besser zur Wirkung kommen lassen. Wände in kräftigem Blau und Rot bilden nun den Hintergrund für die Werke von Schwind, Rottmann, Preller und Spitzweg. Gleichzeitig wurde ein neues Beschriftungskonzept realisiert, das die einzelnen Werke mit Erläuterungen versieht. Die Beziehungen zwischen Malerei und Literatur, zwischen dem Sammler und Dichter Graf Schack und den Künstlern wie den Bildern seiner Sammlung werden auf diese Weise verdeutlicht. Der Besucher erhält einen Einblick in die Bilder- und Geisteswelt des deutschen 19. Jahrhunderts, die in kaum einem anderen Museum so intensiv erfahren werden kann wie in der Münchner Schack-Galerie.

 

Den besonderen Reiz verdankt die Sammlung ihrer einzigartigen inhaltlichen und stilistischen Geschlossenheit. Graf Schack hat sich durch die vielfältigen Verlockungen des damaligen Kunstmarktes nicht beirren lassen und beharrlich auf die Förderung meist junger, noch wenig bekannter Künstler gesetzt. In den Themen und Motiven der Bilder spiegeln sich die Interessen und der geistige Kosmos des Sammlers. Auf diese Weise besitzt die Schack-Galerie den Charakter eines Sammlermuseums, das seinen Charme und seine besondere Atmosphäre bis heute bewahrt hat.

 

 

 

 
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