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Pinakothek der Moderne

Barerstrasse 40
80333 München
Tel. 089 - 23805-360, - 0; Fax - 312
Di - Do 10 - 17 Uhr, Do und Fr zusätzlich bis 20 Uhr
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www.pinakothek-der-moderne.de
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Sammlungspräsentation: Temporär 2, Säle 15+16

23.11. 2006 - 04.03. 2007

Arbeiten mit Licht

Die große Dan-Flavin-Retrospektive in der Pinakothek der Modernen gibt Anlass, Werke zeitgenössischer Kunst aus der Sammlung zu präsentieren, bei denen ähnlich wie im Oeuvre Dan Flavins das Kunstlicht eine zentrale Rolle spielt. In drei Räumen wird eine Auswahl an Werken präsentiert, die die unterschiedlichsten Aspekte dieser Thematik aufgreifen.

Suggestives Blinken von Leuchtdioden in einem Arrangement von Tatsuo Miyajima vor dem Eingang zu Saal 16 weckt Erinnerungen an das kalte Glitzern einer nächtlichen Großstadt. Das Verrinnen der Zeit steht dem Betrachter hier vor Augen und philosophische Fragen nach bedeutungsvollem und abstraktem Zeichen kommen auf.

In direkter Nachbarschaft bildet die Konfrontation zweier 16-mm-Projektoren die Ausgangssituation für die Rauminstallation »Searching for the Centre of a Sheet of A4 Paper« (2004) des britischen Künstlers Jonathan Monk. Mit seinen Arbeiten unterzieht er die essentiellen Fragestellungen der Zweiten Moderne einer sozialen Neudeutung.

Fotografie kann per se als Lichtbildnerei betrachtet werden, wie es Werkgruppen von Jürgen Klauke, Sigmar Polke und Eva-Maria Schön in Saal 15 zeigen. Auf experimentelle Weise beschäftigen sich die Künstler in diesen Fotografien mit den gestalterischen Möglichkeiten des Lichts sowie den fotochemischen Prozessen. Ergänzt werden diese Arbeiten durch zwei Nachtbilder von Thomas Ruff. Und schließlich erinnert das Portfolio »Electricité« von Man Ray aus dem Jahr 1931 an den selbsternannten Erfinder des Fotogramms.

Bjørn Melhus zählt zu den zentralen Figuren der zeitgenössischen Medienkunst. Souverän bewegt er sich in den Kosmen des Bildschirmzeitalters, jongliert mit Tricks und Effekten des Films, des Fernsehens und der Werbung. 18 auf dem Rücken liegende Monitore stehen im Zentrum seiner 2003 entstandenen Video-Sound-Installation »Still Men Out There«, die nun erstmalig in der Pinakothek der Moderne präsentiert wird. Tonfragmente aus amerikanischen Filmen choreographieren vielfarbige Lichtrhythmen und erzeugen auf diese Weise ein abstraktes Raumbild von intensiver emotionaler Suggestion. Die verwendeten Geräusche und Dialoge aus Filmproduktionen verschiedener Jahrzehnte greifen Aspekte der Unterhaltung und des Spektakels auf und schließen kitschige und pathetische Momente durchaus mit ein.

 

 
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