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Kunstverein Braunschweig

Haus Salve Hospes
Lessingplatz 12
38100 Braunschweig
Tel. 0531 - 495 56; Fax 0531 - 12 47 37
täglich außer Mo 11 - 17 Uhr, Mi 11 - 20 Uhr
info@kunstverein-bs.de
www.kunstverein-bs.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

01.03. - 04.05.2003


Ulla von Brandenburg

Den Gelben in die Ecke, Doublette in der Mitte

Nachdem der Kunstverein in der an das Haus Salve Hospes angrenzenden Studiogalerie im vergangenen Jahr Künstlerinnen aus dem Umfeld der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig vorstellte, werden im Jahr 2003 Studierende der Hochschule fur Bildende Künste Hamburg zu ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung eingeladen.

Ulla von Brandenburg ist 1974 in Karlsruhe geboren und studierte dort von 1995 bis 1998 an der Hochschule für Gestaltung Szenographie und Medienkunst und seit 1998 Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Kunst Hamburg. Sie arbeitet in den Medien Zeichnung, Video, Film, Rauminstallation und Performance.

In ihrer Ausstellung "Den Gelben in die Ecke, Doublette in der Mitte" in der Studiogalerie realisiert Ulla von Brandenburg eine Wandzeichnung und zeigt ihren Film Ein Zaubertrickfilm, 2001.

Ausgangspunkt ihrer Wandzeichnung ist eine Fotografie des englischen Fotografen Henry Peach Robinson (1930 bis 1901), die Ulla von Brandenburg durch einen Prozeß von Vergrößerung und Abstraktion verfremdet und in ein raumgreifendes Gegenüber für den Betrachter verwandelt. Die Motive aus historischen Vorlagen fungieren dabei durch die Übertragung in einen aktuellen Zeitbezug wie ein Filter, den die Künstlerin zwischen Darstellung und Betrachter schaltet. Dieser wird Zeuge einer bizarren Szene, deren Protagonisten in ihrer Zugehörigkeit untereinander nicht eindeutig zu entschlüsseln sind und eine Vielzahl von Assoziationen und Erzählsträngen wach rufen. Beinahe bühnenhaft erscheinen jetzt die architektonischen Gegebenheiten der Studiogalerie, die die Wandmalerei in einen neuen Kontext setzen und in die Dreidimensionalität erweitern.

In einem Zelt, das wiederum Erinnerungen an eine Bühnensituation wachruf zeigt Ulla von Brandenburg ihre Arbeit "Ein Zaubertrickfilm". In diesem Film führen KünstlerInnen vor der Kamera Zauberkunststücke vor. Die unbewegte Kameraeinstellung begrenzt den Raum auf einen Ausschnitt, welchen die Akteure nacheinander wie bei einer Aufführung betreten. Die Verwendung von schwarz-weiß Super-8-Film, der anschließend in das Videoformat übertragen wurde, provoziert hier, ähnlich wie die Wahl historischer Motive bei den Wandzeichnungen, eine zeitliche Verschiebung.

Es erscheint ein Katalog, der die Ausstellung sowie frühere Arbeiten dokumentiert. (E 7,50 / E 5,00)

Unser Dank gilt dem Hofbrauhaus Wolters, der Stadt Braunschweig und dem Land Niedersachsen.

Eröffnung der Ausstellung am Freitag, dem 28. Februar 2003, 19 Uhr

Begrüßung: Dr. Katharina Perschmann, Vorsitzende

Einführung: Karola Grässlin

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

 

 

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