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Haus am Waldsee

Argentinische Allee 30
14163 Berlin
Tel. 030 - 8091-2234; Fax 030 - 802 20 28
täglich 10 - 18 Uhr
info@hausamwaldsee.de
über das Haus am Waldsee
www.hausamwaldsee.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

06.03. - 26.04. 2009

Clemens Krauss

Aufwachen

 

Das Haus am Waldsee zeigt die Ausstellung "Aufwachen" mit dem österreichischen Künstler Clemens Krauss vom 6. März bis 26. April 2009. Die Pressevorbesichtigung findet am Donnerstag, den 5. März 2008, um 11 Uhr statt.



Mit >Aufwachen" stellt das Haus am Waldsee den in Berlin lebenden, in London ausgebildeten und in Österreich geborenen Maler Clemens Krauss zum ersten Mal in einer deutschen Institution vor. Nach internationalen Erfolgen wird der Künstler sein gesamtes bisheriges Werk zwischen Performance und Malerei in den unteren Ausstellungsräumen ausbreiten. Darüber hinaus wird er während der Ausstellungszeit in den oberen Räumen wohnen. Mit dieser ungewöhnlichen Ausstellungsform erlebt das Publikum den kreativen Prozess der Ideenfindung und teilt mit dem Künstler dessen Privatsphäre, seine Kunstsammlung sowie sein Quellenmaterial im Audio-, Video- und Buchformat.



Der erst 30 jährige Krauss arbeitet an einer Vorstellung des zeitgenössischen Menschen als performative Verkörperung sozialer und medialer Erfahrung. Krauss fasst den menschlichen Körper als Metapher für Gesellschaft, Religion, Politik und Sexualität auf und sieht ihn in diesem Sinne als Projektionsfläche. Aus extremen Perspektiven setzt der 1979 in Graz geborene Künstler Körper ins Bild. Formal sind sie auf Farbkörper vor weißem Hintergrund reduziert, inhaltlich erscheinen sie sinnlich stark aufgeladen.



Krauss, Bildern von vereinzelten Körpern auf Leinwand unterliegt stets eine fast unsichtbare sprachliche Kommunikationsebene, die auf Tagebuchnotizen beruht. Subtil verstärkt sie die Frage nach dem Hingeworfensein des Einzelnen in eine transitorische Welt. In seinen jüngsten Arbeiten trennt Krauss Farbkörper und Malgrund voneinander. Er legt seine pastos gemalten Körper wie austauschbare Hüllen in Glasvitrinen. Es entsteht der Eindruck von Warenlager und Spital.



Als ehemaliger Mediziner widmet Krauss sich seit 2001 überaus erfolgreich ausschließlich der Kunst. Er hat an den Akademien in Wien, London und Berlin studiert. Nach einem sechsmonatigen Aufenthalt in Tokio sowie Studienaufenthalten und Ausstellungen in Australien und Brasilien ist er im Sommer 2008 mit Eindrücken aus den unterschiedlichen Kulturen nach Berlin zurückgekehrt.



Mit der ungewöhnlichen Präsentationsform kann der Besucher von >Aufwachen" Zeuge bei der Entstehung eines künstlerischen OEuvres sein und exemplarisch verfolgen wie Malerei aus dem persönlichen Lebensumfeld entsteht: den Filmen, den Musikvorlieben, den Möbeln und Werken anderer Künstler wie Hermann Nitsch oder Franz West. Video- und Audiokassetten können zudem vom Publikum benutzt werden. Neben dem breiten Überblick über das bisherige Schaffen von Clemens Krauss, entsteht vor Ort eine Wandmalerei, die bei der Eröffnung noch nicht und bei der Finissage nicht mehr zu sehen sein wird. Am Eröffnungsabend wird Krauss eine Performance wiederholen, die 2005 in London stattgefunden hat, und bei der er als Künstler Einzelkonsultationen mit dem Publikum abhält.



Die Ausstellung wird von Dr. Katja Blomberg kuratiert. Es entsteht ein Katalog in deutscher und englischer Sprache im Verlag Walter Koenig, Köln.







Pressevorbesichtigung 5. März 2009, 11 Uhr

Internationales Symposium 14. März 2009

Künstlergespräch/Film 19. März 2009, 10 Uhr
Öffnungszeiten täglich, 11 bis 18 Uhr

Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro

 

Symposium
zur Ausstellung >Clemens Krauss Aufwachen"
Termin: 15. März 2009, 16 Uhr




Im Rahmen der Ausstellung >Clemens Krauss Aufwachen" findet am Sonntag, den 15. März 2009, von 16 bis 18 Uhr ein Symposium im Haus am Waldsee statt. Der Kunsthistoriker und Barockforscher Professor Dr. Martin Warnke, der Mediziner Prof. Dr. Bodo Niggemann und der Maler Norbert Bisky werden aus ihrem jeweiligen Blickwinkel zum Werk von Clemens Krauss Stellung beziehen. Moderation: Dr. Katja Blomberg, Leiterin des Hauses am Waldsee.



Der erst 30jährige Krauss arbeitet an einer Vorstellung des zeitgenössischen Menschen alsperformativer Verkörperung sozialer und medialer Erfahrung. Er fasst den Körper als Metapher für Gesellschaft, Religion, Politik und Sexualität auf. In diesem Sinne begreift er ihn als Projektionsfläche medial geprägter Vorstellungen. Aus extremen Perspektiven setzt Krauss Körper ins Bild, die vor weißem Hintergrund freigestellt erscheinen. Dabei sind die Farbkörper durch die malerische Geste sinnlich stark aufgeladen und durch den extrem pastosen Farbauftrag formal bis zur vollkommenen Abstraktion stark reduziert. Kaum sichtbar unterliegen den Bildern Textfragmente. Wie in der spätgotischen Malerei verweisen sie auf den Kontext des Geschehens. Subtil stellt Krauss die Frage nach dem Hingeworfensein des Einzelnen in eine transitorische Welt.



Clemens Krauss hat an den Akademien in Wien, London und Berlin studiert. Nach einem sechsmonatigen Aufenthalt in Tokio sowie Studienaufenthalten und Ausstellungen in Australien und Brasilien, ist er im Sommer 2008 mit vielfältigen Eindrücken aus den unterschiedlichen Kulturen nach Berlin zurückgekehrt.



Das Symposium wird ermöglicht durch die Allianz Kulturstiftung.


Symposium

Termin
15. März 2009, 16 bis 18 Uhr
Teilnehmer Prof. Dr. Martin Warnke, Hamburg
Prof. Dr. Bodo Niggemann, Berlin
Norbert Bisky, Berlin
Moderation Dr. Katja Blomberg, Berlin



In Zusammenarbeit mit Allianz Kulturstiftung

 

 





Berliner Zweiklänge
Violine & Violoncello

Philipp Bohnen und Mischa Meyer
Konzert am 2. April 2009





Das Haus am Waldsee setzt am Donnerstag, den 2. April 2009, um 20 Uhr seine Hauskonzerte mit dem Violinsten Philipp Bohnen und dem Cellisten Mischa Meyer fort. Das Konzert ist Teil der Reihe >Berliner Zweiklänge", die von Ruth Bersch-Gómez für das Haus am Waldsee zusammengestellt wurde.


Programm
Johann Sebastian Bach, Canon in Hypodiapason

(aus: Die Kunst der Fuge BWV 1080)
Iannis Xenakis, Dhipli zyia
Gideon Klein, Duo (1939 - 40, unvollendet)
Bohuslav Martinú, Duo Nr. 1
Arthur Honegger, Sonatine für Violine und Violoncello
Maurice Ravel, Sonate für Violine und Violoncello



Philipp Bohnen, 1983 in Kiel geboren, erhielt seinen ersten Geigenunterricht im Alter von fünf Jahren. Mit neun Jahren kam er zu Professor Vesselin Paraschkevov, der ihn drei Jahre später als Jungstudent in die Folkwang Hochschule Essen aufnahm. 1999 wechselte Bohnen zu Professor Stephan Picard an die Hochschule für Musik >Hanns Eisler" nach Berlin. Hier nahm er 2001 ein Vollstudium auf. Im Wintersemester 2005/2006 studierte er bei Professor Antje Weithaas.

Seit 1995 tritt Bohnen regelmäßig als Kammermusiker und Solist auf, seit 2004 ist er Konzertmeister des Jungen Klangforums Mitte Europa. Er war in der Spielzeit 2006/2007 Stipendiat der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker. Seit Januar 2008 hat Bohnen eine feste Stelle bei den Berliner Philharmonikern. Als Preisträger des Deutschen Musikinstrumentenfonds der Deutschen Stiftung Musikleben spielt er eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini, Mailand 1756.


Mischa Meyer, geboren 1983 in Baden-Baden, stammt aus einer Musikerfamilie und wurde 2007 mit dem Preis des Deutschen Musikwettbewerbs ausgezeichnet. Er gehört zu den vielversprechendsten Talenten seiner Generation. 1996 begann Meyer als Jungstudent bei Prof. Martin Ostertag zu studieren. 2004 wechselte er an die Hochschule für Musik >Hanns Eisler" in Berlin zu Prof. David Geringas. Zur Saison 2007/08 wurde er vom Deutschen Sinfonieorchester Berlin auf die Position des Solo-Cellisten berufen.

Erfahrungen als Solist sammelte Meyer u.a. mit der Augsburger Philharmonie, dem Kyoto-Kammerorchester, der Polnischen Kammerphilharmonie, der Baden-Badener Philharmonie, der Sinfonietta München, dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt/Oder und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Als vielseitiger Kammermusiker gefragt, ist Meyer Mitglied des Ovid-Trios sowie des >Hanns-Eisler"-Quartetts und engagiert sich im Solistenensemble Kaleidoskop, das vor allem die Neue und neueste Musik zu Gehör bringt. Wichtige Impulse erhielt er bei der Zusammenarbeit mit Jörg-Wolfgang Jahn und Pamela Frank.



Berliner Zweiklänge unter diesem Thema setzt das Haus am Waldsee 2009 seine Konzertreihe mit vielschichtigen Duett-Abenden fort. Konventionelle Kombinationen wie Klarinette und Klavier sowie Cello und Klavier kommen ebenso zu Gehör, wie eher ungewöhnliche bzw. seltene Violine und Harfe oder Oboe und Fagott.



Bei großen der Themenvielfalt sind erneut international renommierte Musiker aus Berlin das verbindende Glied. Neben erfolgreichen freischaffenden Künstlern werden einige der besten Soloinstrumentalisten der Berliner Orchesterlandschaft, von den Berliner Philharmonikern über das Deutsche Symphonieorchester Berlin bis zum Berliner Symphonieorchester im Haus am Waldsee zu Gast sein.




Berliner Zweiklänge
Violine & Violoncello



Musiker Philipp Bohnen, Violinst
Mischa Meyer, Cellist


 
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