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Deutsche Guggenheim BerlinDeutsche Bank & Solomon R. Guggenheim Foundation
Unter den Linden 13- 15
10117 Berlin
Tel. 030 - 20 20 93 13; Fax 030 - 20 20 93 20
täglich 11 - 20 Uhr
http://www.deutsche-guggenheim-berlin.de
über die Deutsche Guggenheim
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
10.05. - 06.07.2003
Richard ArtschwagerUp and Down / Back and Forth
Deutsche Bank Collection
Auf und Nieder/ Kreuz und Quer betitelte Richard Artschwager seine Schau für das Deutsche Guggenheim. Die in enger Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Künstler entstandene Ausstellung mit Arbeiten von 1965 bis 2003 setzt die Reihe der Präsentationen mit Werken aus der eigenen Sammlung der Deutschen Bank fort.
Denken in Bildern. Woran erkenne ich einen Tisch? Wie kann ich ihn zeichnerisch wiedergeben? Wann wird ein Tisch zur Skulptur? Richard Artschwagers Kunst behandelt Wahrnehmung und Darstellung vom Sehen. Nicht der Gegenstand selbst, sondern dessen Deutung und Nutzung in unterschiedlichen Kontexten beschäftigen den Künstler. Seine Arbeit an Bildern und Objekten gründet, wie er selbst festhielt, "auf der Beziehung zwischen dem Gegenstand, seinem Hersteller/Verbraucher und dem gemeinsamen Raum, den sie beanspruchen". Für die visuelle Analyse, für Untersuchungen über Maßstab und Perspektive, Raum und Fläche ist alles Expressive, sind Farbe und Stil eher hinderlich und prinzipiell jeder Gegenstand geeignet: Kartoffeln, eine Gürtelschnalle, Fotos aus den Medien. Für die künstlerische Deklination seines "Universums" benötigte Artschwager 1975 in seiner 53teiligen Zeichnungsserie, die sich aktuell bis zur Edition des Deutsche Guggenheim fortsetzt, nur Korb, Tisch, Tür, Spiegel, Teppich.
"Kunst beruht auf einer Reihe von Anweisungen", ist der Skeptiker Artschwager überzeugt. Vereinbarungen und tradierte Codes innerhalb unserer Gesellschaft bestimmen vielfach unsere Wahrnehmung. Ein Rahmen lenkt Aufmerksamkeit auf das Umrandete, ein Ausrufezeichen auf das Gesagte. Doch Artschwager stellt diese Regeln in Frage und führt sie uns oft erst dadurch vor Augen: In seinem Rahmen spiegeln wir uns selbst, sein Ausrufezeichen bleibt ein Zeichen ohne Botschaft, Reliefs "gießen" sich in Wandecken, Fotoporträts werden zu Stühlen, schützende Kisten zum eigentlichen Inhalt.
Auf und Nieder/Kreuz und Quer Wahrnehmung ist nicht eindimensional, sie bedeutet Austausch. In Artschwagers Oeuvre sind Zeichnung, Skulptur und Bild eigenständige Gattungen und dennoch inhaltlich und formal wechselseitig verbunden: "Bildhauerei ist zum Anfassen. Malerei fürs Auge. Ich wollte eine Skulptur fürs Auge und eine Malerei zum Anfassen machen."
Richard Artschwager wurde 1923 in Washington, D.C., als Kind deutsch-russischer Eltern geboren. Er lebt heute bei Hudson, New York. Auf und Nieder / Kreuz und Quer wurde von Dr. Ariane Grigoteit und Friedhelm Hütte, Kuratoren der Sammlung Deutsche Bank, vorbereitet und eingerichtet. Die Ausstellung umfasst über 40 Zeichnungen, Skulpturen, Bilder und Multiples aus dem Bestand der Deutschen Bank und privaten Sammlungen. Nach Berlin werden die Werke vom 29. November 2003 bis Ende Januar 2004 im Museum Moderner Kunst - Stiftung Wörlen in Passau zu sehen sein.
Begleitend erscheint ein Katalog der präsentierten Zeichnungen mit Essays von Ariane Grigoteit, Ingrid Schaffner und John Yau. Die broschierte Publikation (deutsch/englisch) ist in einem Schuber zum Preis von E 26,80 erhältlich.
Als Edition No. 23 des Deutsche Guggenheim entstand der Druck TWMDRB, 2003 (Aquatinta, Radierung und Kaltnadel, 48 x 63,5 cm). Die limitierte und signierte Auflage von 100 Exemplaren wird zum Preis von E 1.390 (gerahmt
E 1.550) im MuseumsShop angeboten.
In Artist's Talk unterhält sich Dr. Dieter Schwarz, Direktor des Kunstmuseum Winterthur, am Samstag, dem 10. Mai 2003, um 17 Uhr, mit Richard Artschwager über dessen Arbeit. Das Gespräch findet in englischer Sprache statt. An diesem Tag bleibt das Deutsche Guggenheim im Rahmen der Veranstaltung Literatur und mehr ... Unter den Linden bis 22 Uhr geöffnet.
Der traditionelle Familienbrunch findet am Sonntag, dem 25. Mai 2003, um 11.30 Uhr, im Deutsche Guggenheim statt. Während Erwachsene zum Thema Richard Artschwager: "Ich will Kunst machen, die keine Begrenzung kennt" geführt werden, beschäftigen sich die Kinder mit "wunderlichen" Möbeln. Für das leibliche Wohl sorgt im Anschluss der Brunch im Innenhof der Deutschen Bank.
Am Donnerstag, dem 19. Juni 2003, um 19 Uhr, spricht die Berliner Kunsthistorikerin Silke Sommer unter dem Titel "What does it feel like to look?" - Anmerkungen zum Werk von Richard Artschwager über das Oeuvre des amerikanischen Künstlers.
Kostenlose Führungen finden täglich um 18 Uhr statt. Die bekannten Lunch Lectures mittwochs um 13 Uhr sowie die sonntäglichen Themenführungen um 11.30 Uhr runden das Rahmenprogramm ab.
19. Juni 2003
SAVE THE DATE ?
Gleich zwei Veranstaltungen setzten sich am Donnerstag, dem 19. Juni 2003, mit der Ausstellung Richard Artschwager: Auf und Nieder/ Kreuz und Quer im Deutsche Guggenheim auseinander.
Um 19 Uhr spricht die Berliner Kunsthistorikerin Sommer unter dem Titel "What does it feel like to look?" Anmerkungen zum Werk von Richard Artschwager über das Oeuvre des amerikanischen Künstlers. Der Vortrag findet im Friedrichsaal der Deutschen Bank, Eingang über Deutsche Guggenheim Unter den Linden statt.
Reservierungen werden gerne unter 030-202093-0 entgegen genommen.Am selben Tag, um 22 Uhr, strahlt 3sat eine neue Ausgabe der Sendung Bilderstreit ? Kunst im Gespräch aus. Ursula Bode, Carla Schulz-Hoffmann, Jean-Christophe Ammann und Bazon Brock diskutieren u. a. über die Ausstellung Richard Artschwager: Auf und Nieder / Kreuz und Quer im Deutsche Guggenheim.
Up and Down / Back and Forth is the title chosen by Richard Artschwager for his current exhibition at the Deutsche Guggenheim. Composed in close cooperation with the American artist, the exhibition of works created between 1965 and 2003 continues the series of presentations from the Deutsche Bank's own art collection.
Thinking in pictures. How do we recognize a table? How can we reproduce it graphically? When does a table become a sculpture? Richard Artschwager's art is about perceiving and representing the ways we see. The artist is interested not in objects themselves but in the ways we interpret and use them in different contexts. His work with pictures and objects is based, as he himself says, "on the relationship between the object, its producer/consumer and the common space they lay claim to." Such expressive elements as color and style merely serve to hinder visual analysis-which is concerned with investigating scale and perspective, space and surface. And in principle anything can be the object of such analysis: potatoes, a belt buckle, or photos culled from the media. In order to permute his "universe" in artistic terms, as he did in 1975, Artschwager needed only Basket, Table, Door, Window, Mirror, Rug.
A skeptic, Artschwager is convinced that "art is based on a series of instructions." Handed down conventions and social codes determine the way we see the world. A frame draws our attention to what lies within it; an exclamation mark to the words that precede it. Artschwager questions these rules and in doing so often makes us aware of them for the first time. In his frames we see only ourselves reflected; his exclamation mark is merely a symbol - it conveys no message. Reliefs "pour" themselves into corners; photo portraits are transformed into chairs and protective casing into significant content.
Up and Down / Back and Forth - Perception is not one-dimensional; it implies communication. In Artschwager's oeuvre, drawing, sculpture and painting are autonomous genres whose form and content are nevertheless mutually interrelated: "Sculpture is something to be touched, painting is for the eye. I wanted to create sculptures for the eye and paintings that asked to be touched."
Richard Artschwager was born in Washington, D.C. in 1923 of German-Russian parents. Today he lives near Hudson, New York. His Up and Down / Back and Forth exhibition at the Deutsche Guggenheim was planned and executed by Dr. Ariane Grigoteit and Friedhelm Hütte, curators of the Deutsche Bank Collection. It comprises over 40 drawings, sculptures, paintings and multiples in the possession of the Deutsche Bank and of private collectors. After being exhibited in Berlin, the works will be displayed in the Museum Moderner Kunst - Stiftung Wörlen in Passau, from
November 29, 2003 until the end of January 2004.
The exhibited drawings are accompanied by a catalogue with essays by Ariane Grigoteit, Ingrid Schaffner and John Yau. The soft cover publication (German/English) in a slip case is available for E 26.80.
TWMDRB (aquatint, etching and trypoint, 18,90 x 25 inch, 2003) has been created especially by the artist as the Deutsche Guggenheim's Edition No. 23. The limited edition of 100 copies, signed by the artist, may be purchased in the MuseumsShop for E 1,390 each (framed: E 1,550).
In Artist's Talk on Saturday, May 10, 2003, 5 p.m., Dr. Dieter Schwarz, Director of the Kunstmuseum Winterthur, will be conversing with Richard Artschwager about his work. The event will take place in English. On this day the Deutsche Guggenheim will be also participating in the Berlin cultural event Literature and more.... around Unter den Linden and remains open until 10 p.m.
The traditional Deutsche Guggenheim family brunch will take place at
11:30 a.m. on Sunday, May 25, 2003. While the adults will be taken on a guided tour of the exhibition entitled Richard Artschwager: "I want to make art that knows no boundaries", the children will be busy with "marvelous" furniture. Afterwards, brunch in the museum atrium will cater to visitors' physical well-being.
At 7 p.m. on Thursday, June 19, 2003, the Berlin art historian Silke Sommer will deliver a presentation entitled "What does it feel like to look?" Remarks on the work of Richard Artschwager.
Free guided tours through the exhibition are offered daily at 6 p.m. The lunch lectures will take place every Wednesday at 1 p.m. and the keynote tours are held on Sundays at 11.30 a.m., followed by a brunch.
SAVE THE DATE ? June 19, 2003
On Thursday, June 19, two different events will focus the exhibition Richard Artschwager: Up and Down / Back and Forth currently on view at Deutsche Guggenheim.
On 7 p.m. the Berlin based art historian Silke Sommer will talk about "What does it feel like to look?" Remarks on the work of Richard Artschwager. The lecture held in German will take place at the Friedrichsaal, Deutsche Bank; entrance Deutsche Guggenheim Unter den Linden. For reservations please call +49-30-202093-0.
The same day 3sat will broadcast on 10 p.m. a new issue of its show Bilderstreit - Kunst im Gespräch. Ursula Bode, Carla Schulz-Hoffmann, Jean-Christophe Ammann, and Bazon Brock talk among other things about the exhibition Richard Artschwager: Up and Down / Back and Forth at Deutsche Guggenheim.