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ifa-Galerie Berlin

Linienstr. 139 / 140
10115 Berlin
Tel. 030 - 28 44 91 40, Fax 28 44 91 42
Di - So 14 - 19 Uhr
fischer@ifa.de
http://cms.ifa.de
www.deutsche-kultur-international.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

ab 07.07. 2011

Kulturtransfers#3:

Political Patterns - Ornament im Wandel

ifa-Galerie Berlin, Linienstraße 139/140, 10115 Berlin

Berlin 23.06.2011 ­ Political Patterns ­ Ornament im Wandel ist die dritte Ausstellung der Reihe Kulturtransfers der ifa-Galerien Berlin und Stuttgart. Die Reihe thematisiert die wechselseitige Beeinflussung verschiedener Kulturen, die sich in gesellschaftlichen Normen, eingebürgerten Formenwelten und künstlerischen Äußerungen ebenso niederschlägt wie in politischen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen. Im Fokus der vom 8. Juli bis 3. Oktober in der ifa-Galerie Berlin gezeigten Ausstellung steht der Wandel der Kunstform des Ornaments in der heutigen, globalisierten Welt. Mit Political Patterns - Ornament im Wandel begeht die 1991 gegründete ifa-Galerie Berlin ihr 20-jähriges Jubiläum.

Von der orientalisch geprägten Formenwelt des Ornaments ging für Europa schon immer eine große Faszination aus. Die sich regelmäßig wiederholenden Muster sind in den Kulturen der Welt eine Konstante durch alle Zeiten und Räume. Jede Epoche hat ihre spezifischen Ornamente ausgebildet und auch heute können wir einen deutlichen Wandel für Sinn und Zweck der Verwendung des Ornaments in der Kunst feststellen, wie die von Sabine B. Vogel kuratierte Ausstellung zeigt.

Aktuell vermittelt das Ornament in seiner dekorativen Anmut nur mehr vordergründig Schönheit und Harmonie. Tatsächlich dient es dazu, politische Standpunkte zu transportieren und brisante Inhalte mitzuteilen. Dieses Spielen mit der scheinbaren Harmlosigkeit macht die politischen Aussagen und Intentionen der Künstlerinnen und Künstler in aller Schärfe deutlich. Durch den Akt des Erkennens, dass es sich nicht um etwas Schönes und Dekoratives handelt, wird der Betrachter aufgerüttelt und auf gesellschaftliche und politische Verhältnisse hingewiesen.

Pressevorbesichtigung
07. Juli 2011, 11 Uhr

Ausstellungseröffnung
07. Juli 2011, 19 Uhr

Begrüßung
Elke aus dem Moore
Leiterin Abteilung Kunst
Institut für Auslandsbeziehungen

Zur Ausstellung
Sabine B. Vogel
Kuratorin

Künstlerinnen und Künstler
In Parastou Forouhars (Teheran/Offenbach) Werken zeigt das Ornament als übergeordnetes Ganzes seine totalitäre Kehrseite, dessen Muster nicht von Schönheit erzählen, sondern von Folter. Auch in Adriana Czernins (Sofia/Wien) Bildern wird die Gleichmäßigkeit zum Bedrohlich-Zwanghaften sichtbar, die typisch ineinander geschlungene Form der Arabeske verwandelt sich in Stacheldraht.

Die Paisley-Muster in Aisha Khalids (Lahore) "Paschmina-Schal" sind aus tausenden von Stecknadeln gestochen, die auf der Rückseite spitz herausstehen. Imran Qureshi (Lahore) verbindet die traditionelle Sprache der Miniaturmalerei mit den tödlichen Ereignissen unserer Zeit, wenn er die rote Farbe wie Blut über das Blatt verspritzt und darüber feine, florale Ornamente malt, die Tod mit Leben und Gewalt mit Hoffnung verbinden. Zena el Khalil (Beirut) konfrontiert in ihren Bildern die Allgegenwart von Soldaten und Waffen mit arabesken Mustern.

Abdulnasser Gharem (Jeddah) platziert bewaffnete Soldaten mitten in eine Welt aus Ornamenten, die in ihrer Anordnung an die Kuppel einer Moschee erinnern. Philip Taaffe (New York) dagegen bedient sich des immensen Fundus' an weltweiten Ornamenten und mischt sie in- und übereinander in seinen psychodelischen Bildern. Auch Doris Bittar (USA) arbeitet bei ihrem Musikinstrument "Dolcimoon" mit der Vermischung von Mustern, in denen Elemente aus der aztekischen, chinesischen und arabischen Kultur zusammenkommen und Jonathan Glasier entlockt dem Instrument einen märchenhaften Klang. Bittars "Security Maps" sind Collagen aus jenen Mustern, die für Sicherheits-Briefkuverts benutzt werden ­ denn gerade in den einst so friedlichen Ornamenten spiegeln sich heute politische und gesellschaftliche Ängste und Veränderungen unserer globalen Welt wider.

Zur Ausstellung erscheint ein 122-seitiger Katalog (dt./engl.)zum Preis von 10 ¤.

Ausstellungsdauer:
08. Juli bis 3. Oktober 2011

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 14 bis 19 Uhr
Montags geschlossen an Feiertagen geöffnet

Medienpartner:
Nafas Kunstmagazin
http://universes-in-universe.org/deu/nafas

Veranstaltungen und Vermittlungsprogramm

Führung
Freitag, 8. Juli 2011, 17 Uhr
mit der Kuratorin Sabine B. Vogel und den anwesenden Künstlerinnen und Künstler
In englischer Sprache

KinderKunstProgramm
Sonntag, 18. September 2011, 11 ­ 13 Uhr
Alles in UnOrdnung? Von Mustern und anderen Beispielen
Für Kinder ab 6 Jahren
Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten

Jubiläumsfeier
20 Jahre ifa-Galerie Berlin
Donnerstag, 8. September 2011, ab 17 Uhr

 

 

 

Newsletter Sommer 2011

Liebe Leserinnen und Leser,

das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) engagiert sich seit Jahrzehnten für die Vernetzung von Wissenschaft und außenkulturpolitischer Praxis. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet das 2010 begonnene Forschungsprogramm "Kultur und Außenpolitik". Die Forschungsvorhaben, welche thematisch mit dem Auswärtigen Amt abgestimmt werden, schaffen ein wissenschaftliches Fundament für das zukünftige Handeln der deutschen Kulturmittler.

Inzwischen wurden die Projekte des ersten Jahrgangs erfolgreich zu Ende geführt. Umso mehr freue ich mich, dass in diesen Tagen sechs neue Forschungsvorhaben beginnen. Ihre Themen sind so breit gefächert wie der außenkulturpolitische Diskurs selbst. Einige seien hier exemplarisch vorgestellt.

Angesichts der zunehmend politischen Nutzung des Internets setzt sich eine Forschungsarbeit mit dem Thema "Digital Diplomacy" auseinander.
Die Einrichtung des Europäischen Auswärtigen Dienstes macht es notwendig, die Rolle der Kultur für ein global vernetztes Europa zu untersuchen.
Nicht zuletzt sind auch die Synergien zwischen der Außenwirtschaftspolitik und der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Gegenstand eines Forschungsprojekts. Einen wichtigen Aspekt stellen dabei die vom Auswärtigen Amt initiierten "Deutschlandjahre" dar.

Die Resultate der Forschungen werden in Berichten und Studien, Onlinedossiers und Konferenzen präsentiert. Sie tragen dazu bei, das Netz zwischen Wissenschaft und außenkulturpolitischer Praxis noch enger zu knüpfen.

Ihr Ronald Grätz
Generalsekretär des Instituts für Auslandsbeziehungen

http://www.ifa.de/?id=7248
http://www.ifa.de/foerderprogramme/forschungsprogramm-kultur-und-aussenpolitik/projekte-2011/

Indischer Kunstraum besucht ifa-Galerie Stuttgart
"In Indien und weit darüber hinaus" agiert die internationale Künstlervereinigung Khoj. Vom indischen Delhi aus wirkt sie weltweit als Impulsgeber für den interkulturellen (Kunst-)Dialog. Ab dem 29. Juli ist Khoj in der ifa-Galerie Stuttgart zu Gast, begleitet von einem vielseitigen Kunstvermittlungsprogramm. Einen Höhepunkt markiert Nikhil Chopras Performance "Broken White IV" ein mehrstündiges "Happening" zum Auftakt der Ausstellung. http://www.ifa.de/ausstellungen/dt/rueckblick/2011/khoj/

Verantwortungsbewusster Journalismus in Kenia
Hassreden über das Radio sind in Kenia maßgebliche Ursache für Verbrechen und Gewalttaten. Das ifa-Förderprogramm zivik tritt dem entgegen und unterstützt konfliktsensitiven Journalismus. Erste Erfolge sind daran abzulesen, dass sich Konfliktparteien in einen direkten Dialog begeben und über Ursachen und Folgen von Gewalt sprechen. http://www.ifa.de/foerderprogramme/zivik/projektbeispiele/uebersicht/aktuelle-projekte/comwayamo/

Kunstwerke zeitgemäß rezipieren
Moderne Kunstvermittlung ist mehr als die bloße Weitergabe kunsthistorischen Wissens. Wie zeitgemäße Angebote zur Auseinandersetzung mit Kunstwerken gestaltet werden können, die die kulturellen Hintergründe von Künstlern und Rezipienten berücksichtigen, untersucht die ifa-Stipendiatin Wiebke Trunk. Ihre Studie "Voneinander lernen Kunstvermittlung im Kontext kultureller Diversität" ist jetzt in der ifa-Edition "Kultur und Außenpolitik" erschienen. http://www.ifa.de/pub/studien-und-dokumentationen/kunstvermittlung/

ifa-Galerie Berlin zeigt Ornamente im Wandel
Wie dekorative Ornamentik politische Botschaften vermitteln kann, zeigen acht Künstler aus verschiedenen Kulturkreisen vom 8. Juli bis 3. Oktober in der ifa-Galerie Berlin. Hinter ihrer ästhetischen Anmut lassen die Werke von "Political Patterns Ornament im Wandel" Bilder politischer Gewalt aufscheinen beispielsweise, wenn sich Arabesken in Stacheldraht verwandeln. http://www.ifa.de/ausstellungen/dt/ifa-galerie-berlin/

Neuerwerbungen der ifa-Bibliothek
"Die Rolle des Web im Iran", "Public Diplomacy 2.0", "Cultural Diplomacy in the Middle East" das sind nur einige Buchtitel, die von der ifa-Bibliothek kürzlich angeschafft wurden. In thematisch aufbereiteten Neuerwerbungslisten bietet die ifa-Bibliothek regelmäßig einen aktuellen Überblick über die interessantesten Neuerscheinungen zu Grundlagen und Zielen Auswärtiger Kulturpolitik, Bildungs- und Wissenschaftskooperationen sowie zu Medienbeziehungen.

Medienbeziehungen: http://www.ifa.de/?id=8544
Grundlagen und Ziele Auswärtiger Kultur- und Bildungspolitik: http://www.ifa.de/?id=8883
Bildungs- und Wissenschaftskooperation: http://www.ifa.de/?id=8894

Sommerfreizeit für Sprachkompetenz
Insgesamt 20 Kinder und Jugendliche aus Rumänien, Ungarn und Serbien treffen sich vom 30. Juli bis 7. August 2011 im rumänischen Seligstadt. Ziel der deutschsprachigen Sommerfreizeit ist es, die sprachlichen Kompetenzen der jungen Menschen zu verbessern und sie in ihrer Identität zu bestärken. Auch in diesem Jahr wird die Freizeit durch den Arbeitsbereich Integration und Medien des ifa gefördert. http://www.ifa.de/foerderprogramme/integration-und-medien/projektfoerderung/good-practice/zweisprachigkeit/sommerfreizeit/

"new olds" verlängert in Tel Aviv
Seit Ende Mai zeigt die ifa-Tourneeausstellung "new olds" im Design Museum Holon in Tel Aviv Designobjekte zwischen Tradition und Innovation und das so erfolgreich, dass die Schau bis zum 1. Oktober verlängert wird. Wer nicht vor Ort ist, kann sich auf dem ausstellungsbegleitenden Blog umschauen und sich mit anderen Nutzern über die Werke austauschen.
http://www.ifa.de/ausstellungen/ausstellungen-im-ausland/design/new-olds/
http://newoldsblog.ifa.de/

Erneuerbare Energie eine Perspektive für Afrika?
Als Vorstandsmitglied des World Council for Renewable Energy (WCRE) ist Prof. Dr. Wolfgang Palz einer der wichtigsten Promoter für Erneuerbare Energie in Europa. Im Rahmen des vom ifa organisierten Vortragsprogramms der Bundesregierung bereist er derzeit Benin und Nigeria. Dort spricht Palz zum Thema "Renewable Energies on the world market: a new hope for Africa,s Energy Development". http://www.ifa.de/veranstaltungen/vortragsprogramm/

Sommerkurse der Deutschschule
Tagsüber ins Freibad, abends Deutsch lernen? Allen, die die Sommerferien für einen Sprachkurs nutzen möchten, bietet die Deutschschule des ifa ein breites Angebot: Bis zum 15. August starten zweiwöchige Ferienkurse für alle Leistungsstufen. Der nächste Vorbereitungskurs für den Sprachtest TestDaF beginnt am 18. Juli.
http://www.ifa.de/deutschkurse/kurse-und-pruefungen-im-ueberblick/ferienkurse/
http://www.ifa.de/deutschkurse/kurse-und-pruefungen-im-ueberblick/testdaf/
http://www.ifa.de/deutschkurse/kurse-und-pruefungen-im-ueberblick/

Nafas mit Biennale-Schwerpunkt
Wie präsentiert sich die arabische Welt auf der Venedig-Biennale 2011? Das vom ifa herausgegebene Onlinemagazin Nafas berichtet als Medienpartner über den ägyptischen, den marokkanischen und den zentralasiatischen Pavillon sowie über die panarabische Ausstellung "The Future of a Promise". Auf seiner Webseite stellt Nafas eine Vielzahl der beteiligten Künstlerinnen und Künstler vor. http://universes-in-universe.org/deu/nafas/articles/2011/media_partnerships_venice_biennale

Goldener Löwe für Schlingensief-Hommage
Als langjähriger Koordinator des Deutschen Pavillons in den Giardini der Venedig-Biennale freut sich das ifa ganz besonders über den diesjährigen Gewinn des Goldenen Löwen. Elke aus dem Moore, Leiterin der Abteilung Kunst des ifa, hob die Leistung der Kuratorin Susanne Gaensheimer hervor. Ihr sei eine "herausragende Hommage" gelungen, die vielfältige Perspektiven auf das Werk Christoph Schlingensiefs eröffne.
http://www.ifa.de/foerderprogramme/ausstellungsfoerderung/biennalen/

Fortbildung für zweisprachige Kindergärten
Lehrerinnen und Lehrer an bilingualen Kindergärten in Polen können sich vom 11. bis 15. Juli im oberschlesischen Lubowitz fortbilden. Eine vom ifa nach Polen entsandte Kindergartenfachberaterin organisiert die Veranstaltung. Im Anschluss hospitieren Erzieherinnen und Erzieher aus Polen an deutschen Kindergärten. http://www.ifa.de/foerderprogramme/integration-und-medien/projektfoerderung/good-practice/zweisprachigkeit/methodentraining-lubowitz/

Kunst um die Welt Juli/August 2011
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