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Staatsgalerie Stuttgart

Konrad-Adenauer-Str. 30-32
Postfach 10 43 42
70038 Stuttgart
Infoline: 0711/47040-249; Telefonzentrale: 0711/47040-0
Di - So 10 - 18 Uhr, Do bis 21 Uhr geöffnet
jeder erste Samstag im Monat: KunstNacht - bis 24 Uhr geöffnet
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23.1. - 14.3.1999


Eugène Atget

Frühe Photographien


Die aus der Kunstbibliothek Berlin übernommene Ausstellung in der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart versteht sich als Dank der Stiftung Preußischer Kulturbesitz an das Land Baden-Württemberg. Es werden ca. 100 Abzüge aus einem Konvolut gezeigt, welches das Berliner Kunstgewerbe-Museum in den Jahren 1903 und 1904 direkt aus dem Atelier des Photographen erwerben konnte.

Eugène Atget, geboren 1857 bei Bordeaux, arbeitete zuerst als Schiffsjunge, dann als Wanderschauspieler, bevor er mit etwa vierzigJahren den Kontakt zur Photographie fand und 1891 ein Atelier in Paris eröffnete. Bis zu seinem Tode, 1927, galt das Interesse des Photographen den großen architektonischen Zeugen des vergangenen Paris, den Parkanlagen und Schlössern mit ihren Alleen, Plastiken und Vasen, aber auch den malerischen Dorfansichten und Landschaften oder dem alltäglichen Leben in den Gassen der Großstadt und auf den Bauernhöfen der Umgebung. Auf faszinierende Weise zwischen dem künstlerischen und dem dokumentierenden Blick oszillierend, weisen die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten deutlich in Richtung der aufkommenden Moderne.

 

Es gelten die Öffnungszeiten und Eintrittspreise der Sammlung. Katalog 22 DM, Plakat 5 DM

 

 

 

6.2.1999 bis 24.00 Uhr


KunstNacht

Aus Anlaß der Ausstellung "Eugène Atget - Frühe Photographien" ist der Abend dem Paris des 19. Jahrhunderts gewidmet.

19.30 Uhr Führungen

20.30 Uhr "Paris 1900" - Ein Stadtportrait der franzpsischen Metropole der Belle Epoque, zusammengestellt von Nicole Vedrès und Pierre Braunberger aus zetigenössischem Film, Bild- und Tonmaterial, 1947

21.30 Uhr "Paris - Paris" - die Salon-Kommode Stuttgart spielt Werke von J. Offenbach, G. Boulanger, L. Delibes u.a.

22.30 Uhr Führungen

 

 

 

3.4.1999 bis 24 Uhr


KunstNacht

"Zwischen Konstruktion und Poesie" heißt das Motto, unter dem die KunstNacht aus Anlaß der Ausstellung "Giovanni Battista Piranesi" steht. Daneben finden auch Führungen durch die Sammlung und durch die Sonderausstellung "Rosermarie Trockel" statt.

19.30 Uhr Führungen zu:

Giovanni Battista Piranesi - Die poetische Wahrheit
Rosemarie Trockel - Werkgruppen 1986 - 1998
Alte Meister

21 Uhr:

Magnificenza und Capriccio: Musik des 18. Jahrhunderts zwischen Konstruktion und Poesie

22.30 Uhr

Führungen zu:
Giovanni Battista Piranesi - Die poetische Wahrheit
Rosemarie Trockel - Werkgruppen 1986 - 1998
Kunst des 19. Jahrhunderts

 

 

 

Sonntag, 18. April 1999 um 20 Uhr im Film- und Vortragssaal der Staatsgalerie

 

Earle Brown

zu Ehren

Konzert

"Folio and 4 Systems"

Deutsche Erstaufführung mit Werkgespräch

 

"Jedes Stück sollte wie eine Reise sein, und jede Reise ist unterschiedlich. "

(Earle Brown 1979)

 

Aus technischen Gründen kann das ursprünglich angekündigte Konzert "Calder Piece" leider nicht stattfinden. Glücklicherweise reist ein Komponist nicht ohne seine Kompositionen. Spontan beschlossen Earle Brown und das "Percussion Ensemble Stuttgart" eine neue Umsetzung seines Werkes "Folio and 4 Systems", das sich im Reisegepäck des Künstlers befand.

In den 1952/53 entstandenen sieben Kompositionen, die unter dem Sammeltitel "Folio" erschienen sind, gelang es dem amerikanischen Komponisten Earle Brown (geb. 1926), teils mit der traditionellen Notation, teils mit rein graphischen Mitteln, eine sich frei im Raum bewegende Musik zu realisieren, bei der die Interpreten kreativ in die Gestaltung mit einbezogen werden. Angeregt durch die Kontakte zu John Cage, Mark Rothko, Jackson Pollock und anderen Künstlern der "New York School" entwickelte Brown sein Konzept der "offenen Form", das während der 50er Jahre großen Einfluß auf die europäische Avantgarde ausübte.

"Folio and 4 Systems" entstand in den Jahren 1952/53 und 1954 und wurde von Earle Brown ursprünglich für Klavier bzw. Klaviere komponiert. In der Stuttgarter Fassung erarbeitet Earle Brown zusammen mit dem international renommierten "Percussion Ensemble Stuttgart" unter der Leitung von Klaus Treßelt, getreu seinem Prinzip der "offene Form", eine Version für Schlaginstrumente, die in der Staatsgalerie zum ersten Mal zu hören sein wird. Dörte Schmidt, Musikwissenschaftlerin an der Universität Bochum, wird in die Kompositionsweise des Künstlers einführen und in einem Werkgespräch mit Earle Brown direkt auf die Komposition "Folio and 4 Systems" eingehen.

Eine Kooperation der Staatsgalerie Stuttgart mit dem Staatstheater Stuttgart und der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart aus Anlaß der Earle Brown - Konzertreihe in Stuttgart. Percussion Ensemble Stuttgart: Anja Füsti, Michael Kiedaisch, Klaus Dreher, Jürgen Grözinger, Klaus Treßelt

 

 

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