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NGBK

Oranienstr. 25
10999 Berlin-Kreuzberg
Tel. 030 - 616 513-0, Fax 616 513-77
täglich 12 - 18.30 Uhr
ngbk@ngbk.de
www.ngbk.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

22.08. - 27.09. 2009

Knast sind immer die anderen

täglich 12 -19 Uhr, Donnerstag - Samstag bis 20 Uhr, Eintritt frei

"Knast" ­ das sind in der öffentlichen Rezeption vornehmlich "die anderen": ein Phänomen, eine Wirklichkeit, die einen nicht zu betreffen scheint. Die Ausstellung versucht die künstlerische Annäherung an dieses zunehmend ins Abseits gedrängte System, das kontinuierlicher, aber wenig hinterfragter Teil gesellschaftlichen Funktionierens ist.
Aus unterschiedlichen Perspektiven werden die Grenzen der Institution Gefängnis befragt, aber auch ihre Durchlässigkeiten, die spezifische Formen des Austauschs und des Diskurses entstehen lassen.
Viele der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler, beweg(t)en sich über längere Zeit direkt im Strafvollzug. Sie agieren als Initiatoren, Vermittler, Moderatoren und Eindringlinge in das hermetische System des Strafvollzugs und schaffen unbesetzte Räume. In den meisten Fällen sind Inhaftierte Co-Autoren der Werke. Andere Positionen beziehen sich beobachtend oder modellhaft auf den Justizvollzug und befragen die spezifischen räumlichen und sinnlichen Bedingungen von Freiheitsentzug. Ein zentrales Element der Ausstellung sind partizipatorische und ortsspezifische Auftragsarbeiten an Kristallisationspunkten des Berliner Strafvollzugs. Judith Siegmund beschäftigt sich mit dem Neubau der JVA Heidering, 20 km südlich von Berlin in Großbeeren. In ihrer dokumentarischen Arbeit hinterfragt sie die Auslagerung von Haftanstalten an den Rand der Gesellschaft. In der JVA Moabit, dem Untersuchungsgefängnis Berlins, arbeitet Katharina Heilein mit einer Gruppe von Inhaftierten zu der englischen Fernsehserie "The Prisoner". Ein Transport zwischen der NGBK und der JVA Moabit wird von Nadin Reschke mit Inhaftierten, ehemaligen Inhaftierten und Justizvollzugsbeamten realisiert und vermittelt inhaltlich und symbolisch zwischen dem "Kunstort" NGBK und der "Realität" Gefängnis.

KünstlerInnen: ArtSourceLab, Angelika Böck, Mauricio Dias und Walter Riedweg, Wannes Goetschalckx, Susanne Hanus, Katharina Heilein, Heide Hinrichs, Nadin Reschke, Laurie Jo Reynolds, Judith Siegmund, M.B. und Doreen Uhlig, Karen Weinert, Eyal und Ines Weizman, Artur Zmijewski.
Eine Ausstellung der NGBK-Projektgruppe: Susanne Hanus, Heide Hinrichs, Annika Niemann, Nadin Reschke, Per Traasdahl und Karen Weinert.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (dt./engl.).

Freitag, 21. August 2009, 19 Uhr (Ausstellungseröffnung): Performance: Wannes Goetschalckx "RAD" // 21 Uhr: Screening im Hof ­ GittaSpitta: "sommagewitta" ­ Hip Hop aus
der Jugendstrafanstalt Berlin

 

Die NGBK hat Geburtstag
40 Jahre Kunst Politik und Gesellschaft

 

Save the Date.

40 JAHRE NGBK - DIE PARTY
19.9.2009, ab 20 Uhr
Radialsystem V
Holzmarktstr. 33, 10243 Berlin

Die Feier wird eröffnet von Prof. Barbara Kisseler, Chefin der Senatskanzlei Berlin. Freuen Sie sich außerdem auf einen Originalfilmausschnitt von der Gründungsveranstaltung der NGBK im September 1969, einem Auftritt der Tanzgruppe unserer Partnerschule (Menzel-Oberschule) und viel Tanzmusik.
Live: HardBeatFive
vj kernelpanic, Djs spule beywerk und selectar pehle

& weitere Überraschungen
BOOK RELEASE
Am 19.9.2009 erscheint das Buch >NGBK - 40 Jahre " / 1. Band dt. / 2. Band engl.
Mit Beiträgen von Irene Below, Frauke Hehl, Gabriele Horn, Jan Ketz & Barbara Lauterbach, Klaus Kroh, Carmen Mörsch, Ulrich Roloff-Momin, Hannes Schwenger, Krista Tebbe, Claudia Wahjudi u. a. / zahlreiche s/w Abb. / ISBN 978-3-938515-34-1
Preis 8,- Euro / Für alle Gäste der Party im Radialsystem zum Mitgliedspreis von 4,- Euro!

40 JAHRE NGBK DIE BASIS
18. 9.2009 - Gespräche und Diskussionen über 40 Jahre NGBK-Arbeit
Für dieses Event erhalten unsere Mitglieder eine gesonderte Einladung per Post.

 

 

 

 

ORANIENSTRASSE 25 TAG DER OFFENEN TÜR und Lange Nacht der Museen am 29. August 2009 ab 15.00 Uhr bis

2.00 Uhr morgens

Unter einem Dach finden Sie zwei Kultureinrichtungen ­ ein Kunstverein und ein Museum ­ mit

Im Woodstock-Jahr 1969 gründete sich der basisdemokratisch organisierte Verein "Neue Gesellschaft für Bildende Kunst" in Berlin und bietet nun seit 40 Jahren seinen Mitgliedern (KünstlerInnen, KuratorInnen) und der Öffentlichkeit eine Plattform für eine experimentelle, kritische Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen und künstlerischen Themen. Die NGBK nutzt seit 1992 zwei Etagen in der Oranienstraße 25, zeigt Ausstellungen (Erdgeschoss), organisiert Veranstaltungen und Diskussionen (1.OG) und realisiert  häufig Projekte  in Kooperation mit anderen Institutionen und im öffentlichen Raum.

Das Werkbundarchiv ­ Museum der Dinge wurde 1973 als ein von der Studentenbewegung geprägter Verein in Berlin gegründet, arbeitet seit 2007 am Standort in der Oranienstraße und nutzt ebenfalls zwei Etagen für Museum/Ausstellung (3. OG) und Archiv/Bibliothek (1.OG).  Das Museum sammelt designhistorisch bedeutsame Objekte sowie Archivalien und Gegenstände zur Dokumentation des von der Warenkultur geprägten, modernen Alltags und zeigt diese Sammlungen in der Form eines offenen Depots. Das Werkbundarchiv ­ Museum der Dinge versteht sich als museale Versuchsanstalt, in der die Geschichte der Dinge im 20. Jahrhundert immer wieder neu wahrgenommen wird und wahrnehmbar gemacht wird. 

 

Am Tag der Offenen Tür wird das jeweilige aktuelle Ausstellungsprogramm beider Institutionen vorgestellt: 

Im Ausstellungsraum der NGBK, ist "Knast sind immer die anderen" (22. August ­ 27. September 2009) zu sehen. Aus unterschiedlichen Perspektiven befragen die beteiligten KünstlerInnen die Grenzen und Durchlässigkeiten der Institution Gefängnis. Mit Arbeiten von: ArtSourceLab, Angelika Böck, Mauricio Dias und Walter Riedweg, Wannes Goetschalckx, Susanne Hanus, Katharina Heilein, Heide Hinrichs, Nadin Reschke, Laurie Jo Reynolds, Judith Siegmund, M.B. und Doreen Uhlig, Karen Weinert, Eyal und Ines Weizman, Artur Zmijewski.

In den Räumen des Museums der Dinge ist neben der ständigen Schausammlung die Sonderausstellung "Böse Dinge ­ eine Enzyklopädie des Ungeschmacks" zu sehen, die  auf einem 100 Jahre alten System zur Kategorisierung von "Geschmacksverirrungen" basiert. Die von dem Stuttgarter Museumsmann Gustav Pazaurek sehr bildhaft beschriebenen Gestaltungsfehler liegen im verwendeten Material, der Konstruktion und dem Dekor von Dingen. In der Ausstellung werden historischen Hausgreueln zeitgenössische Designobjekte bis hin zur Massenware gegenübergestellt und damit ein Spannungsfeld erzeugt, das Fragen zu unserem Wertesystem den Dingen gegenüber eröffnet.

Wir bieten am 29.8.2009 gemeinsame Führungen unserer Häuser an:

16.00 Uhr: Führung durch die Ausstellung: Knast sind immer die anderen (NGBK) und Abschluss in der Ausstellung Böse Dinge. Eine Enzyklopädie des Ungeschmacks

18.00Uhr:. Führung durch die Ausstellung: Knast sind immer die anderen (NGBK) und Abschluss in der Ausstellung Böse Dinge. Eine Enzyklopädie des Ungeschmacks

20.00 Uhr: Führung durch die Ausstellung: Böse Dinge. Eine Enzyklopädie des Ungeschmacks (Museum der Dinge) und Abschluss in der Ausstellung Knast sind immer die anderen (NGBK)

22.00 Uhr: Führung durch die Ausstellung: Böse Dinge. Eine Enzyklopädie des Ungeschmacks (Museum der Dinge) und Abschluss in der Ausstellung Knast sind immer die anderen (NGBK)

Dauer der Führungen: max. 1 Stunde Der Treffpunkt im Hof ist ausgeschildert.

Zusätzlich finden zwei ausstellungsvertiefende Führungen in der NGBK zu Knast sind immer die anderen um 15.00 und um 17.00 Uhr statt.

Im Hof können Sie sich bei kühlen Getränken, einem kleinen Snack, Projektionen und Musik noch weiter über unsere Institutionen informieren, wir stehen Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung und freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Der Tag der Offenen Tür geht in die Lange Nacht der Museen über, die um 18 Uhr beginnt und ein zusätzliches Programm im Museum der Dinge bietet (Einlass mit Karten zur langen Nacht):

Von 19.00 bis 24.00 Uhr:

Dinge - Destruktionsmaschinen des Schweizer Künstlers Antoine Zgraggen Bringen Sie ein böses Ding mit und erleben Sie seine Zerstörung im Rahmen einer Kunstaktion.

 

 

Ding - Sprechstunde

Schön oder scheußlich? Gut oder böse? Unterwerfen Sie Ihre Dinge unserem Geschmacksurteil. Experten geben Auskunft über Material, Konstruktion und Wert  Ihrer Dinge.

Die Ausstellungen in beiden Einrichtungen sind bis 2.00 Uhr zu besuchen.

 

 

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