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Museum der bildenden Künste

Katharinenstrasse 10
04109 Leipzig
Tel. 0341 - 21699-0; Fax 0341 - 99-999
Di/Do-So 10-18 Uhr, Mi 12-20 Uhr (Mo geschlossen)
mdbk@leipzig.de
www.mdbk.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

24.6. - 8.8.1999


Salvator Rosa

Genie der Zeichnung

Studien und Skizzen aus Leipzig und Haarlem

 

Teylers Museum Haarlem 4.9.-31.10.1999

 

Die Graphische Sammlung des Museums der bildenden Künste Leipzig besitzt eine bislang kaum bekannte, hervorragende Sammlung italienischer Zeichnungen des römischen Barock, die bereits im Jahre 1714 vom Rat der Stadt Leipzig direkt in Rom erworben wurde. Neben Blättern der in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Rom tätigen Künstler Giacinto und Ludovico Gimignani, Ciro Ferri und Giovanni Francesco Grimaldi, liegt der Schwerpunkt vor allem auf etwa 100 Zeichnungen des Architekten und Bildhauers Gian Lorenzo Bernini sowie auf über 200 Studien des neapolitanischen Landschafts- und Figurenmalers Salvator Rosa. Dieses Konvolut stellt beinahe ein Viertel des erhaltenen Bestandes an Zeichnungen des Künstlers dar.

Salvator Rosa, 1615 in Arenella bei Neapel geboren, 1673 in Rom gestorben, ist einer der bedeutendsten Maler und Radierer des 17. Jahrhunderts. Seine in ihrer Phantastik romantisch anmutenden zerklüfteten Felsenlandschaften und großformatigen Schlachtenszenen, wie auch seine pathetischen Historien- und Philosophenbilder hatten, neben Italien, besonders in England eine bis in das 19. Jahrhundert reichende Wirkungsgeschichte. Der auch als Dichter und Schauspieler tätige Künstler schuf gleichfalls eine Reihe von hervorragenden Porträts, deren Studien, neben Altarbildentwürfen und Schlachtenskizzen, in den Leipziger Zeichnungen vorhanden sind.

Das Teylers Museum Haarlem erwarb im Jahr 1790 in Rom eine umfangreiche Kollektion italienischer Renaissance- und Barockzeichnungen, in der sich ebenfalis über 40 Zeichnungen von Rosas Hand befinden. Diese stammten aus der Sammlung des Prinzipe Livio Odescalchi, welche 1692 die berühmten Kunstschätze der Königin Christine von Schweden in sich aufgenommen hatte. Aus der Sammlung Christines stammten ursprünglich wahrscheinlich auch die Leipziger Zeichnungen Rosas.

Aus dieser beeindruckenden Kollektion von mit der Feder schnell und schwungvoll entworfenen Skizzen und Studien, die nahezu alle wichtigen Gemälde und einige Radierungen Rosas vorbereiten, wurden für die Ausstellung ca. 100 Blätter ausgewählt, die erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Der begleitende wissenschaftliche Katalog (266 Katalognummern, ca. 260 Seiten, 74 Farb- und ca. 550 s/w-Abbildungen) ist die erste deutschsprachige Publikation in Buchform über Salvator Rosa. Er bildet alle in Leipzig und Haarlem verwahrten Blätter ab und bietet so einen nahezu lückenlosen Uberblick über das zeichnerische Werk des Künstlers.

 

Eröffnung der Ausstellung am 23.6.1999 um 19 Uhr

Begrüßung Dr. Herwig Guratzsch, Direktor des Museums der bildenden Künste Leipzig

Einführung Dr. Andreas Stolzenburg, Graphische Sammlung

Eröffnung Dr. Nikolaus van Dam, Botschafter des Königreiches der Niederlande, Bonn

 

 

 

Neue Bauten für die Kunst - eine Vortragsreihe zum Neubau des Museums der Bildenden Künste Leipzig

1.7.1999 um 20 Uhr

Abschließender Vortrag von

Dr. Herwig Guratzsch, Direktor des Museums der Bildenden Künste Leipzig

Der Neubau des Museums der Bildenden Künste

 

 

 

28.7.1999 um 11.30 Uhr

Präsentation des ersten wissenschaftlichen Bestandskataloges der Skulpturensammlung des Museums der bildenden Künste Leipzig

 

 

 

23.8.1999

Kolloquium

Kontinuität und Wandel ostdeutscher Kunstmuseen

 

 

 

 

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