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Museum der bildenden Künste

Katharinenstrasse 10
04109 Leipzig
Tel. 0341 - 21699-0; Fax 0341 - 99-999
Di/Do-So 10-18 Uhr, Mi 12-20 Uhr (Mo geschlossen)
mdbk@leipzig.de
www.mdbk.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

6.11. - 14.12. 1997
Eröffnung: 5.11. 1997, 19 Uhr


Neo Rauch

Kunstpreis der Leipziger Volkszeitung

 

Am Mittwoch, dem 5.11.1997, 19.00 Uhr, findet im Museum der bildenden Künste Leipzig die Verleihung des Kunstpreises der Leipziger Volkszeitung an Neo Rauch statt. Im Anschluß wird die Ausstellung des Preisträgers eröffnet.

Die prominent besetzte Jury bestand aus:
Eduard Beaucamp, Kunstkritiker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung; Matthias Flügge, Chefredakteur "neue bildende Kunst"; Herwig Guratzsch, Direktor Museum der bildenden Künste Leipzig (Vorsitz der Jury); Axel Hecht, Chefredakteur "art"; Uwe Schneede, Direktor Hamburger Kunsthalle; Christoph Tannert, Künstlerhaus Bethanien Berlin; Carl Haenlein, Direktor Kestner-Gesellschaft Hannover.

"Neo Rauch arbeitet mit unterschiedlichen Realitäten. Das erzeugt eine große Spannung und zwingt zur Auseinandersetzung. Einerseits stellt er eine utopistische Science-Fiction-Welt dar, andererseits gibt es bei ihm Nostalgie, Erinnerungen an die dreißiger Jahre, an Plakatkunst und frühe Hollywood-Filme, wobei ironische Selbstreflektion für den Künstler kein Tabu ist. Seine Bilder sind "Rückgriffe" in die Zukunft. Sie sind, um das von Documenta-Chefin Catherine David geprägte Schlagwort zu gebrauchen, "retroperspektiv" und stehen damit möglicherweise an der Spitze einer neuen Kunstrichtung, welche die um sich greifende allgemeine Beliebigkeit ablösen könnte, weil sie in hohem Maße konkret ist." (Guratzsch)

Die Leipziger Volkszeitung vergibt in diesem Jahr ihren Kunstpreis zum zweiten Mal. Sie möchte damit einen Künstler auszeichnen, der noch "auf dem Weg" ist, der aber auf der anderen Seite bereits eine interessante künstlerische Entwicklung durchlaufen hat. Neo Rauch, 1960 in Leipzig geboren, studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Arno Rink, war bis 1990 Meisterschüler Bernhard Heisigs und ist heute selbst Assistent an diesem renommierten Kunstinstitut. Er ist von einem wilden, zornigen Maler zu einem kühlen und überlegten Maler-Ingenieur seiner Bildwelten geworden. Von den Gemälden, die wie Bilder aus einem bedrohlichen Traum wirken, geht eine Spannung aus, die darauf hinweist, daß Rauch in exemplarischer Weise die gefährlichen Grundprobleme unserer Zeit malerisch thematisiert: das Verhältnis von Mensch und Technik, der Mensch in seiner Umwelt, Fortschrittsglaube und technologischer Optimismus, gleichzeitig aber auch die Bedrohung des Menschen durch die von ihm selbst losgetretene Lawine der Technologisierung.

 

Katalog: Kunstpreis der Leipziger Volkszeitung 1997, "Neo Rauch", 96 Seiten, 55 Farbtafeln, 29,90 DM

Anmeldung für Gruppenführungen in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Führungsgebühr: 30,- DM, Telefonische Anmeldung: 0341 - 216 99 14

Eintritt: 5,- DM, ermäßigt 2,50 DM, Jahreskarte 30,- DM, ermäßigt 15,- DM
am 2. Sonntag im Monat freie Eintritt

 

 

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