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Museum der bildenden KünsteKatharinenstrasse 10
04109 Leipzig
Tel. 0341 - 21699-0; Fax 0341 - 99-999
Di/Do-So 10-18 Uhr, Mi 12-20 Uhr (Mo geschlossen)
mdbk@leipzig.de
www.mdbk.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibitionAn Feiertagen geöffnet, am 24. und 31.12.1999 geschlossen.
26.8.1999 - 9.1.2000 (Teil II)
Maximilian Speck von SternburgEin Europäer der Goethezeit als Kunstsammler
Malerei, Zeichnung und Graphik vom 17. bis zum 19. Jahrhundert
Caspar David Friedrich, Seestück bei Mondschein, um 1827/28,
Öl auf Leinwand, 25,2 x 31,2 cm
Aus der umfangreichen Sammlung des Leipziger Kunstmäzens und Großkaufmanns Maximilian Speck von Sternburg (1776-1856) werden im zweiten Teil der Ausstellung "Maximilian Speck von Sternburg. Ein Europäer der Goethezeit als Kunstsammler" rund 100 herausragende Werke der Malerei, Zeichnung und Graphik vom 17. bis zum 19. Jahrhundert präsentiert. Der erste Teil der Ausstellung ist im Sommer des vergangenen Jahres bereits mit Erfolg gezeigt worden. Die auch auf zahlreichen Reisen des Sammlers erworbenen Kunstschätze entstammen einer der wichtigsten, privaten Kunstsammlungen des 19. Jahrhunderts in Leipzig. Es kann als ein besonderer Giücksfall gelten, daß die Sammlung sich bis auf den heutigen Tag in großer Vollständigkeit erhalten hat.
Der Baron verfügte in seinem Testament, dass die Sammlung im Fall fehlender Majoratserben nicht zerstreut, sondern an das Städtische Kunstmuseum Leipzig übergeben werden sollte. Diesem Gedanken ihres Ahnherren verpflichtet, haben die Nachfahren 1997 großzügig die Gründung der Maximilian Speck von Sternburg Stiftung mitbewirkt. Damit wurde der dauerhafte Verbleib von 202 Gemälden, 127 Zeichnungen, 645 Graphiken sowie Archivalien und Teilen der Kunstbibliothek im Museum der bildenden Künste Leipzig gesichert. Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg wird 1999 für dieses Engagement mit dem angesehenen Maecenas-Preis des Arbeitskreises selbstständiger Kulturinstitute (Bonn) ausgezeichnet werden.
Maximilian Speck von Sternburg beschränkte seine umfangreiche Kunstsammlung nicht auf Werke älterer Meister, sondern führte sie bis in die damalige zeitgenössische Malerei hinein, wie die beiden Bilder"Seestück bei Mondschein" (1827/28) und "Friedhof im Schnee" ( 1826/27) von Caspar David Friedrich zeigen. Viele dieser Werke von Zeitgenossen entstanden sogar in seinem Auftrag, so eines der anziehendsten Bilder der Sammlung, Friedrich Wilhelm von Schadows "Mignon" (1826), das durch Goethes Roman "Wilhelm Meisters Lehrjahre" angeregt worden war. Wenn die Ausstellung außerdem einen Einblick in die sehr umfangreiche Bibliothek Maximilian Speck von Sternburgs gibt, deutet das nicht nur seine universell angelegten Interessen an, sondern auch, daß er sich intensiv wissenschaftlich mit den Werken seiner Sammlung beschäftigte.
Katalog zur Ausstellung Maximilian Speck von Sternburg - Ein Europäer der Goethezeit als Kunstsammler 496 Seiten, 68 Tafeln und 275 s/w-Abbildungen, Seemann-Verlag Leipzig, 49,- DM (an der Museumskasse, im Buchhandel 98,- DM).
Die Ausstellung "Maximilian Speck von Sternburg. Ein Europäer der Goethezeit" wird im Anschluß vom 28.1. bis 30.4.2000 im Haus der Kunst in München gezeigt.
Pressekonferenz: 25.8.99,11 Uhr
Eröffnung: 25.8.99, 19 Uhr
Begrüßung: Dr. Herwig Gurtzsch, Direktor des Museums der bildenden Künste
Einführung: Prof. Dr. Thomas W. Gaehtgens, Direktor des Deutschen Forums für Kunstgeschichte Paris
Eröffnung: Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg, Präsident der Stiftung