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Museum der bildenden Künste

Katharinenstrasse 10
04109 Leipzig
Tel. 0341 - 21699-0; Fax 0341 - 99-999
Di/Do-So 10-18 Uhr, Mi 12-20 Uhr (Mo geschlossen)
mdbk@leipzig.de
www.mdbk.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

24.7. - 7.9. 1997


Xenia Hausner

Liebesfragmente

Menschenbilder aus den Jahren 1989 bis 1997

 

 

" . . . ich male lauter Menschen, vor allem Frauen meiner Generation, mit einem gewissen Selbstbewußtsein und kritischem Blick. Es sind eben Porträts dieser Zeit und nicht der Leibl-Zeit und nicht der fünfziger und auch nicht der achtziger Jahre. Ich bin sehr farbverhaftet und entwickle mich zu einem heftigen Gestus hin. Mich interessieren eine gewisse Plastizität und eine Wahrhaftigkeit in einer bewegten Malerei,die nicht eingefroren ist. Der Realismus erscheint ja oft überzuckert, überbügelt und wird oft gleichgesetzt mit Statik. Mich interessiert eine impulsive Malerei, und da bin ich durchaus im Heute verhaftet."

Xenia Hausner gab dieses Bekenntnis zu einem expressiven Realismus im November 1996 in einem Interview. Die Österreicherin, 1951 in Wien geboren, hat sich nach Jurastudium und Bühnenbildner-Ausbildung zunächst in Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Johannes Schaaf und Otto Schenk einen Namen gemacht. Unbefriedigt von der zweckbedingten Kurzlebigkeit ihrer Theaterausstattungen, gab sie jedoch diese 1992 auf, um sich nur noch der Malerei zu widmen.

Seit ihrem ersten Bild, "Der Affe Zephyr" von 1989, einem Selbstporträt, entstanden mehr als sechzig teils großformatige Gemälde. Auf der Art Cologne 1996 beeindruckten ihre Bilder das Museum der bildenden Künste, das sogleich mit der Künstlerin ein Ausstellung verabredete. Nach der Präsentation der "Liebesfragmente" im Rahmen der Wiener Festwochen werden die Werke Xenia Hausners nun in der ersten Museumsschau der Künstlerin in Deutschland gezeigt. Die Leipziger Ausstellung umfaßt etwa 40 Gemälde, darunter Arbeiten, die in Wien nicht zu sehen waren.

 

Katalog zur Ausstellung: Xenia Hausner. Liebesfragmente
Wienand Verlag Köln, 200 Seiten, 110 Farbabbildungen, 39.- DM

 

 


Das Museum der bildenden Künste zeigt seine Schätze aus den Depots

 

In Anbetracht der erheblich reduzierten Ausstellungsfläche, die dem Museum der bildenden Künste nach dem Auszug aus dem ehemaligen Reichsgericht im Handelshof zur Verfügung steht, wo die Sammlungen für 4 Jahre interimistisch untergebracht sein werden, präsentiert das Museum noch bis zum 1. Dezember 1997 seine Schätze aus den Depots.

Über 370 Gemälde vom späten Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert, von Rogier van der Weyden bis Moritz von Schwind - darunter noch nie öffentlich gezeigte Werke - dokumentieren den Reichtum und die Qualität der Bürgersammlung. Überraschend und einmalig können diese Schätze in dichter "barocker" Hängung erlebt werden, wie es früher in Kunstkammern und Schlössern gebräuchlich war. Die Schau ermöglicht neuartige Einblicke und ein Museumserlebnis, das den modernen Betrachter verblüffen kann.

Die Neueröffnung im Handelshof ist für April 1998 mit einer umfangreichen Max Liebermann-Ausstellung geplant, die gemeinsam mit der Hamburger Kunsthalle und dem Frankfurter Städelschen Kunstinstitut vorbereitet wird.

 

 

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