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Museum der bildenden Künste

Katharinenstrasse 10
04109 Leipzig
Tel. 0341 - 21699-0; Fax 0341 - 99-999
Di/Do-So 10-18 Uhr, Mi 12-20 Uhr (Mo geschlossen)
mdbk@leipzig.de
www.mdbk.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

25.6. - 13.9. 1998


Max Beckmann

Zeichnungen aus dem Nachlaß Mathilde Quappi Beckmann

 

"Statt nun irgendeinen Ausflug zu machen, habe ich mich wie ein Wilder auf die Zeichnung gestürzt (...).
Ich hoffe allmählich immer einfacher zu werden, immer konzentrierter im Ausdruck, aber niemals, das weiß ich, werde ich das Volle, das Runde, das lebendige Pulsierende aufgeben, im Gegenteil, ich möchte es immer mehr steigern - das weißt Du, was ich mit gesteigerter Rundheit meine: keine Arabesken, keine Kalligraphie, sondern Fülle und Plastik."
(Briefe im Kriege, 16. März 1915)

 

Das Museum der bildenden Künste Leipzig erhält als Dauerleihgabe 360 weitgehend unbekannte Zeichungen, vier Gemälde und drei Plastiken Max Beckmanns (1884 - 1950) aus dem Nachlaß seiner zweiten Frau Mathilde Q. Beckmann. Die Geburtsstadt des Künstlers rückt damit als ein Zentrum der Kunst Beckmanns neben München, Frankfurt und Hamburg - mit in das Licht der Öffentlichkeit. Die Ausstellung führt mit einer repräsentativen Auswahl von ca. 80 Zeichnungen aus den Jahren von 1905 bis 1950 nahezu die gesamte Schaffenszeit des Künstlers als Zeichner vor Augen.

Der Leipziger Bestand ermöglicht einen neuen, spannenden Blick auf das Oeuvre Max Beckmanns. Als spontane Äußerung künstlerischen Schaffens spiegelt die Zeichnung, die für Beckmann einen hohen Stellenwert besaß, unmittelbar den intensiven Kontakt zwischen Welt und Künstler wider. Viele Blätter stammen aus Skizzenbüchern, die Beckmann stets mit sich führte, sei es als Sanitätssoldat im Ersten Weltkrieg, als Beobachter in Cafes und Varietes der Großstadt oder auf Reisen nach Italien, Holland und Frankreich. Späte Zeichnungen aus den vierziger Jahren setzen sich in oftmals symbolhafter Weise mit dem Erlebnis von Exil, Zweitem Weltkrieg und dem Neuanfang in Amerika auseinander, wo Beckmann seine letzten Lebensjahre verbrachte. Zahlreiche Porträts zeigen dem Künstler nahestehende Personen, wie seine erste Frau Minna Beckmann-Tube und die zweite Frau Mathilde Q. Beckmann, die Freunde Paul Cassirer, Käthe von Porada oder den Kunsthändler Israel B. Neumann. Mit ersten Entwürfen und Kompositionsstudien zu Gemälden läßt sich der Enstehungsprozeß des malerischen Werkes eindrucksvoll verfolgen.

Der Katalog, der alle 360 Blätter aus dem Nachlaß erstmals abbildet und eine Auswahl von 69 Zeichnungen ausführlich kommentiert, sowie in drei Textbeiträgen auf verschiedene Aspekte des zeichnerischen Werkes eingeht, eröffnet neue Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit der Zeichenkunst Beckmanns (264 Seiten, 5 Farb- und 537 s/w-Abbildungen, Wienand-Verlag Köln, 39,- DM).

 

 

 

8.7. 1998, 20 Uhr
in der Kuppelhalle der Dresdner Bank am Augustusplatz, Goethestr. 3-5

Der Neubau der Gemäldegalerie in Berlin

Ein Vortrag von Prof. Dr. Wolf-Dieter Dube
Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin - Preussischer Kulturbesitz

Neue Bauten für die Kunst - Eine Vortragsreihe zum Neubau des Museums der Bildenden Künste Leipzig

Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Museums der Bildenden Künste und der Dresdner Bank

 

 

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