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Museum für Konkrete Kunst/
Städtische Galerie/Harderbastei

Museum für Konkrete Kunst
Tränktorstraße 6-8,
85049 Ingolstadt
Tel. 0841 - 305 18 71
Fax 0841 - 305 18 77
Di - So 10 - 17 Uhr
mkk@ingolstadt.de
www.mkk-ingolstadt.de
Städtische Galerie
im Theater Ingolstadt
Schloßlände 1
85049 Ingolstadt
Di - So11 - 18 Uhr

vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

12.10.2008 - 11.01.2009

Bauhausstil oder Konstruktivismus?

Aufbruch der Moderne in den Zentren Berlin Bauhaus Hannover Stuttgart Frankfurt


Der Konstruktivismus hat das Bild der Moderne stärker geprägt als jede andere Kunstrichtung des 20. Jahrhunderts. Nie standen bildende Kunst, Architektur, Typographie und Produktdesign in einer engeren Beziehung zueinander und haben sich gegenseitig stärker beeinflusst so konnten die künstlerischen Ideen der 20er Jahre unmittelbar Eingang in die moderne Lebenswelt finden.

Die Ausstellung >Bauhausstil oder Konstruktivismus?" im Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt stellt dieses Phänomen erstmals vor dem Hintergrund der wichtigsten deutschen Schauplätze, an denen diese Entwicklung stattfand, umfangreich vor. Sie präsentiert Werke der wegweisenden Künstler, Gestalter und Architekten der 20er Jahre, etwa von Kurt Schwitters, El Lissitzky, Wassily Kandinsky, Mies van der Rohe, Marcel Breuer, Jan Tschichold oder Willi Baumeister.

Nachdem die konstruktivistische Kunst zu Beginn des Jahrhunderts in den Niederlanden (De Stijl,) und in Russland (Suprematisten und Konstruktivisten um Kasimir Malewitsch und El Lissitzky) ihren Anfang genommen hatte, erfuhr sie in den 20er Jahren in Deutschland ihre entscheidende Fortentwicklung. Hier trafen Künstler aus verschiedenen Teilen Europas zusammen, um gemeinsam am ästhetischen Projekt der Moderne zu arbeiten. So haben etwa El Lissitzky, der Ungar László Moholy-Nagy und der Niederländer Theo van Doesburg für längere Zeit in Deutschland gewirkt.

Die bekannteste Institution der Moderne ist sicherlich das Bauhaus, das in der allgemeinen Wahrnehmung am nachhaltigsten mit fortschrittlichem Design und moderner Architektur verbunden wird sowohl heute als auch bereits in den 20er Jahren. Doch auch in anderen Städten wurden bedeutende Meilensteine für die Entwicklung der modernen Gestaltung gesetzt.

Berlin kam hierbei die Rolle des wichtigsten Sammelbeckens zu, in dem viele Künstler erstmals zusammentrafen. Aber auch die Weißenhofsiedlung in Stuttgart, das Projekt Das Neue Frankfurt sowie die Künstlergruppe die abstrakten hannover und die Grafikervereinigung ring neue werbegestalter in Hannover waren bestimmend für die Ästhetik der Moderne. Auffällig sind hierbei der enge Austausch, der zwischen diesen Zentren stattfand, und die enge Zusammenarbeit der Künstler untereinander.

In Ingolstadt werden Arbeiten der wichtigsten konstruktivistischen Künstler der 20er Jahre wegweisenden Werken aus dem Bereich der angewandten Kunst gegenübergestellt. Produktdesign, Typographie und Architektur werden so in den Kontext der bildenden Kunst eingebunden, wodurch die gegenseitigen Einflüsse offensichtlich werden. Angesichts des bevorstehenden Jubiläumsjahres des Bauhauses 2009 soll die Ausstellung zeigen, dass nicht nur am Bauhaus, sondern auch an anderen Orten und Institutionen ebenso entscheidende und für die Gestaltung der modernen Lebenswelt teilweise entscheidendere Entwicklungen stattgefunden haben.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog im Wienand Verlag.

Eröffnung der Ausstellung am Samstag, 11.10.2008 um 20:00 Uhr

 

Öffnungszeiten
Di. bis So. 10:00 bis 17:00 Uhr

 

 

Zum Symposium im Rahmen der Ausstellung "Bauhausstil oder Konstruktivismus?" laden wir Sie und Ihre Freunde sehr herzlich am Freitag, 09. Januar 2009 um 16:00 Uhr in das Museum für Konkrete Kunst ein.

Die Ausstellung >Bauhausstil oder Konstruktivismus?" im Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt stellt die Zusammenhänge von Kunst und Design im Konstruktivismus erstmals vor dem Hintergrund der wichtigsten deutschen Schauplätze, an denen diese Gestaltungsformen entwickelt wurden, umfangreich vor. Sie präsentiert Werke der wegweisenden Künstler, Gestalter und Architekten der 20er Jahre, etwa von Kurt Schwitters, El Lissitzky, Wassily Kandinsky, Mies van der Rohe, Marcel Breuer, Jan Tschichold oder Willi Baumeister. Die Ausstellung ist noch bis zum Sonntag, 18. Januar 2009 zu sehen.

Ausgewählte Experten beleuchten zentrale Aspekte, die für die Auseinandersetzung mit der konstruktiven Kunst und Gestaltung der 20er Jahre von entscheidender Bedeutung sind. Dabei werden einzelne Werke aber auch die gesamte Entwicklung des Konstruktivismus betrachtet. Eingeleitet wird die Veranstaltung von Bernd Dicke aus Arnsberg, der zum Thema >Typ und Prototyp am Beispiel des MR10 von Ludwig Mies van der Rohe" sprechen wird. Der MR10 gehört zu den Ikonen der Stahlrohr-Freischwinger und ist in der Ausstellung zu sehen. Anschließend beschäftigt sich Helmut Klarner (Nürnberg) mit der von Margarete Schütte-Lihotzky entworfenen Frankfurter Küche, die als erste Einbauküche der Welt die Hausarbeit revolutioniert hat und ebenfalls in Ingolstadt im Original gezeigt wird. Zum Schluss blickt Jörg Stürzebecher aus Frankfurt auf die elementaren Zusammenhänge von Kunst und Design im Konstruktivismus.

Im Anschluss an die Vorträge werden die Themen in einer Diskussion weiter vertieft. Der Eintritt ist frei.

 

 

 

Zur Neupräsentation der Sammlung und der Sonderhängung Gudrun Piper zum 90. Geburtstag, laden wir Sie und Ihre Freunde sehr herzlich in das Museum für Konkrete Kunst ein.

Ab Sonntag, 08. Februar 2009 zeigt das Museum für Konkrete Kunst die Neuhängung der eigenen Sammlung und eine Sonderpräsentation zum 90. Geburtstag der Hamburger Künstlerin Gudrun Piper.

Nach der Sonderausstellung >Bauhausstil oder Konstruktivismus?" und der dreiwöchigen Schließung wegen Umbaus wird ab Sonntag, 08. Februar 2009 wieder auf allen Etagen des Museums die eigene Sammlung in einer Neuhängung zu sehen sein.
Neu in der Sammlung sind dabei die Werke:

- Max Burchartz, Konstruktion, 1923
- Paolo Scheggi, Intersuperficie curva giallo, 1965
- Davide Boriani, Superficie Magnetica, 1965
- Oskar Holweck, Papierkollage, 1969
- Hartmut Böhm, kinetische Struktur, 1969
- Edgar Gutbub, Relief 3, 1967
- Edgar Gutbub, Objekt 8, 1968
- Edgar Gutbub, Bodenobjekt >drei gleichgroß", 1982
- Charlotte Posenenske, Reliefs Serie C, 1967
- Tom Früchtl, Paintbox, 2001
- Marcia Hafif, Crimson Light, 2001
- Peter Weber, Das Rechteck in Fluss, 2006
- Dieter Villinger, Schluss mit Guantanamo, 2008

Neben den Neuheiten und den Klassikern der Sammlung zeigt das MKK eine Sonderhängung zum 90. Geburtstag von Gudrun Piper. Vor einigen Jahren bekam das Museum ein umfangreiches Konvolut an Werken der Hamburger Künstlerin und ihres Mannes Max Hermann Mahlmann geschenkt. Es dokumentiert die künstlerische Entwicklung von den frühen fünfziger Jahren bis zur Jahrtausendwende.

Zur Eröffnung der Neuhängung veranstaltet der Freundeskreis Konkrete Kunst e.V. am Samstag 07. Februar 2009 ab 18:00 Uhr eine Preview-Party. Dabei findet um 18:00 Uhr eine Führung durch die Neuhängung statt und von 19:00 bis 20:00 Uhr spielt das Claudius Reß Quartett aus München mit der Gastsängerin Olivia Wendt aus Ingolstadt.

 

Am Sonntag, 08. Februar 2009 um 15:00 Uhr führt Museumsleiter Dr. Tobias Hoffmann durch die Neuhängung.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

 

 

 

 

 

 

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