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Museum für Konkrete Kunst/
Städtische Galerie/Harderbastei

Museum für Konkrete Kunst
Tränktorstraße 6-8,
85049 Ingolstadt
Tel. 0841 - 305 18 71
Fax 0841 - 305 18 77
Di - So 10 - 17 Uhr
mkk@ingolstadt.de
www.mkk-ingolstadt.de
Städtische Galerie
im Theater Ingolstadt
Schloßlände 1
85049 Ingolstadt
Di - So11 - 18 Uhr

vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

06.08. - 05.09. 2008

Rudolf Herz

TATLINS DOG - 31 Tage 31 Anagramme

 


Einen Monat lang, vom 6. August bis 5. September 2008, verbindet der Name INGOLSTADT die beiden Donauufer miteinander - jeden Tag in neuer Konstellation. TATLINS DOG, SONG LA DITT, IN SATT GOLD und weitere 28 Anagramme des Namens INGOLSTADT werden in dieser Zeit die Donau überspannen, "phantastisch, rätselhaft und weithin sichtbar", so der Schöpfer der Aktion Rudolf Herz.
Jeden Tag wird der Künstler die drei Meter hohen Buchstaben des Stadtnamens am Donausteg in eine neue Reihenfolge bringen. Die entstehenden Phantasiewörter sollen zu neuen Sichtweisen auf die Stadt Ingolstadt und ihren Namen anregen.

Der in München lebende Rudolf Herz ist mit seinem Projektentwurf "TATLINS DOG" mit großer Mehrheit als Sieger aus dem Wettbewerb "Kunst im Fluss" hervorgegangen.
Mit den Wortspielen möchte der Künstler ein Zeichen für die Veränderungsfähigkeit und Wandlungsmöglichkeiten der Stadt setzen. Das erste Anagramm ist bereits Programm: Rudolf Herz hat im Namen INGOLSTADT den russischen Avantgarde-Künstler Wladimir TATLIN entdeckt. Dieser war Kollege von Kasimir Malewitsch, dem berühmten Vater des "schwarzen Quadrats", einem Verwandten des Museums für Konkrete Kunst sozusagen. Berühmt wurde TATLIN als Begründer der "Maschinen-Kunst" mit seinem "Tatlin Turm". Der Titel der Ingolstädter Arbeit von Rudolf Herz, TATLINS DOG, ist eine Anspielung auf die sowjetische Avantgarde-Kunst, die Zeit konstruktivistischer Manifeste, den künstlerischen Aufbruch und auf den Optimismus, eine neue und bessere Gesellschaft gestalten zu können. Zugleich wird diese hohe Bedeutung durch den Zusatz "DOG" ironisch gebrochen. Über einen Hund Tatlins ist in der Literatur nichts bekannt...

Das künstlerische Werk von Rudolf Herz ist von der ästhetischen Transformation vorhandener Bilder, Schriften und Materialien durchzogen. Er hat zahlreiche Werke für den öffentlichen Raum geschaffen, die mit ganz unterschiedlichen Medien vorgefundene Bilder umgestalten, verwandeln und verformen. Sein besonderes Interesse gilt der Schnittstelle von politischem und künstlerischem Bild sowie dem politisch motivierten Bildersturm. In seinen Arbeiten "Lenins Lager" und "Lenin on Tour" bewegte er beispielsweise die monumentalen Steinbüsten des zerstörten Lenin-Denkmals aus Dresden durch die Städte.
Rudolf Herz künstlerisches Denken setzt an den Schnittstellen von Kunst, Gesellschaft und Geschichte an. Durch das ästhetische Spiel von Zeigen und Verbergen eröffnen sich neue Wahrnehmungs- und Denkfelder, wie bei der geheimnisvollen Verwandlung von Streifenmustern in ein Labyrinth am Münchner U-Bahnhof Oberwiesenfeld (man nennt diese Zerr-Bilder Anamorphosen) oder bei der Bildung von Anagrammen. Zuletzt entwarf Herz für die Zentrale der Deutschen Luftsicherung in Frankfurt eine über 100 m lange Schriftskulptur, die den Ausspruch des holländischen Astronomen Huygens (1650)in Form eines Anagramms zitiert, mit dem dieser seinen Anspruch auf die Entdeckung der Saturnringe anmeldete.

 

Eröffnung

TATLINS DOG: Dienstag, 5. August 2008, 19:00 Uhr, Donaubühne Ingolstadt.
Vor der Eröffnung findet um 18:30 Uhr im Vorraum der Galerie im Theater (Schloßlände 1, Ingolstadt) eine Präsentation der Wettbewerbsentwürfe >Kunst im Fluss" statt. Zur Dokumentation des Wettbewerbs und aller eingereichten Entwürfe erscheint eine Publikation.

Kontakt:

Arbeitskreis für gemeinsame Kulturarbeit bayerischer Städte e.V.
Dr. Christine Fuchs
HoheSchul-Straße 4
D-85049 Ingolstadt
Tel 0841 /305-1868
Fax 0841 /305-1864
E-Mail christine.fuchs@ingolstadt.de
www.gemeinsamekulturarbeit.de

Die Veranstaltung der Stadt Ingolstadt und des Museums für Konkrete Kunst Ingolstadt im Rahmen der Kunsträume Bayern wird gefördert von der Regierung von Oberbayern.

 

Zur Eröffung der Ausstellung Rudolf Herz - TATLINS DOG - 31 Tage 31 Anagramme am Dienstag, 05. August 2008, 19:00 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde sehr herzlich zur Donaubühne Ingolstadt ein.

Vor der Eröffnung findet um 18:30 Uhr im Vorraum der Galerie im Theater Ingolstadt (Schloßlände 1, Ingolstadt) eine Präsentation der Wettbewerbsentwürfe >Kunst im Fluss" statt.

 Zur "Nacht der Museen" am Samstag, 13. September 2008, ab 20:00 Uhr, laden wir Sie und Ihre Freunde sehr herzlich in das Museum für Konkrete Kunst ein.


Wie in den vergangenen Jahren, wird auch in diesem Jahr, bereits zum elften Mal wieder die "Nacht der Ingolstädter Museen" stattfinden. Ein abwechslungsreiches und interessantes Programm erwartet Sie.

Folgendes erwartet Sie im Museum für Konkrete Kunst:

Einer Tradition folgend wird auch in diesem Jahr wieder der Bogen von der Konkreten Kunst hin zum Design oder genauer zum Modedesign geschlagen und hin zum Design oder genauer zum Modedesign geschlagen.
Die Modeschüler der Modefachschule Sigmaringen haben Entwürfe zum Thema >Konkrete Kunst Konkrete Bekleidung" erstellt. Hierbei ließen sich die Jungdesigner von Konkreten Kunstwerken inspirieren. In Muster, Farbigkeit oder in simplen Schnitten wie von Etuikleid oder Bleistiftrock spiegeln sich die Werke wieder. Passend zu der Mode werden im Haus die aufgegriffenen Werke gezeigt.
In der Bonkmoden-Winterkollektion 2008/2009 begegnet der Betrachter dem Leitmotiv >Falter". Die Assoziationen von der kuscheligen Raupe bis hin zum farbenfrohen Schmetterling werden sowohl in Struktur als auch in der Farbigkeit der neuen Kollektion wiederzuentdecken sein.

 

Programm: Samstag, 13. September 2008 im Museum für Konkrete Kunst

ab 20:00 Uhr
Bücherflohmarkt;
Kulinarisches von >Swept Away"

ab 21:00 Uhr
Modenschau >Konkrete Bekleidung" der
Modefachschule Sigmaringen

ab 22:00 Uhr
DJ

ab 23:00 Uhr
Modenschau Atelier Bonk >Winter 2008/2009

 

 

Präsentation des Buches Kunst: Konstruktiv/Konkret - Gesellschaftliche Utopien der Moderne von Hans-Peter Riese am Samstag, 15. November 2008 um 19:00 Uhr

Kunst: Konstruktiv/Konkret
Gesellschaftliche Utopien der Moderne

von Hans-Peter Riese

 

Begrüßung
Dr. Tobias Hoffmann
Museumsleiter

 

Einführung
Rudolf Winterstein
Verlagsleiter Deutscher Kunstverlag, München/Berlin

 

Laudatio
Prof. Dr. Detlev Claussen, Frankfurt

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