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Kunstverein Ludwigshafen am Rhein e.V

Bismarckstr. 44 - 48
67059 Ludwigshafen
Tel. 0621 - 528055, Fax 0621 - 5820550
Mi 9.30 - 12.30 und 13 - 16 Uhr
Kunstverein-Ludwigshafen@t-online.de
www.kunstverein-ludwigshafen.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

3.9. - 17.10.1999


Erwin Wortelkamp

Skulpturen 1990 bis 1999

Die 1993 vom Kunstverein Ludwigshafen ins Leben gerufene und vom Ministerium für Kultur, Jugend, Familie und Frauen sowie der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur unterstützte Ausstellungsreihe "Große Rheinland-Pfälzer Künstler", zeigt dieses Jahr in einer umfangreichen Einzelpräsentation das Werk des in Hasselbach (Westerwald) lebenden Bildhauers Erwin Wortelkamp.

Die Ludwigshafener Ausstellung zeigt exemplarisch Arbeiten aus dem Zeitraum zwischen 1990 und 1999. Gleichwohl bildet eine im Innenhof des Bürgermeister-Ludwig-Reichert-Hauses plazierte, aus Eisenblech gestaltete Skulptur von 1975 mit dem Titel "Vielleicht ein Baum - 6" den Auftakt zur Ausstellung. Sie markiert den Wegzug des Künstlers aus der Ludwigshafener Region im Jahr 1975 in den Westerwald und bildet mit der damit verbundenen Neupositionierung seiner bildhauerischen Überlegungen einen Spannungsbogen zur eigentlichen Ausstellung.

Seit 1980 arbeitet Wortelkamp mit Holz, genauer mit Baumstämmen, deren gewachsene Form und ureigene Gestalt den Werkprozess wesentlich mitbestimmt. Der Wuchs des Stammes bildet den Ausgangspunkt einer Auseinandersetzung zwischen dem Künstler und dem Material. Mit Kettensäge und Beil bearbeitet Wortelkamp den Stamm, gräbt sich in ihn ein, spürt der gewachsenen Form nach, macht Einschnitte, Furchen, Risse, Kerben, setzt Hohlräume frei, gibt Einblicke in vormals Verborgenes, stülpt Inneres nach Außen. Im Grenzbereich zwischen Abstraktion und Figuration sind die Skulpturen in ihrer Monumentalität totemhaften Stelen verwandt, gleichwohl verweisen sie trotz strenger formaler Reduktion mit ihrem körperhaften Volumen, der organisch gewachsenen Form auf menschliche Körper. Sie sprechen durch ihre rauhen, zerfurchten Oberflächen, ihre Ecken und Kanten von Verwundbarkeit, Vergänglichkeit und Zerfall, sind Sinnbilder für menschliche Existenz. Exemplarisch zeigt die Ausstellung Arbeiten verschiedener Werkgruppen und macht die große Bandbreite formaler Gestaltungsmöglichkeiten deutlich.

Unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Kultur, Jugend, Familie und Frauen, Mainz

Vernissage: 2. September 1999 um 19 Uhr

Grußwort: Günther Ramsauer, Kulturdezernent

Eröffnung: Dr. Rose Götte, Staatsministerin

Einführung: Barbara Auer

FÜHRUNGEN Öffentliche Führungen jeweils sonntags um 15 Uhr .
Führungen für Gruppen (100,- DM) auf Anfrage. Anmeldung: Tel 0621/528055

KATALOG Erscheinungtermin April 2000. ca. 300 S., über 200 Abb., u.a. auch mit Aufnahmen aus der Ludwigshafener Ausstellung, Format 24 x 275 cm. Mit Beiträgen u. a. von B. Auer, Chr. Brockhaus, H. de la Chevallerie, U. Gellner, K. Nowald, H. Protzmann und G. Winter und einer umfassenden Photodokumentation wird das Werk von Erwin Wortelkamp in diesem Buch erstmals in all seinen Werkgruppen und -phasen der letzten 35 Jahre zusammengefaßt. Bio-/Bibliographie, Ausstellungsverzeichnis; Hg.: Jörg und Karen van den Berg, pict'im' kunst und bücher, ISBN 3-932256-OS-O, ca. 100,- DM.

 

 

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