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Kunstverein Lingen

Kaiserstraße 10a
49809 Lingen
Tel 0591 - 599 95; Fax 0591 - 599 05
Di - Fr 10 - 17 Uhr, Sa + So 11 - 17 Uhr
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www.kunsthallelingen.de
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vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

06.08. - 24.09.2000


Wang Fu

Das zauberhaft Instrument

Der chinesische Künstler Wang Fu (geboren 1960) zeigt Werke, die zwischen fernöstlichem und europäischem Denken oszillieren und zwischen beiden Kulturen Brücken schlagen. Er verbindet klassische Malerei und Bildhauerei mit Installationen, die vielschichtige Bilder ergeben, in denen man sich bewegt, in denen Objekte sich in Bilder integrieren.

Nach seinem Studium der Malerei in China und einem Lehrauftrag an der Shijazhong University verließ Wang Fu 1987 China und lebt seitdem in Deutschland, wo er zunächst an der Stuttgarter Kunstakademie bei Sonderborg, Kosuth und Mahn studierte. Als Künstler, aus einem grundlegend anderen gesellschaftlichen Kontext stammend, ermöglicht ihm sein unbefangener Blick auf die abendländische Kultur und sein spielerischer Umgang mit den ungeschriebenen Regeln des aktuellen, diskursiven Avantgardegeschehens, uns neue ungewohnte Perspektiven zu offenbaren.

So bedient er sich für die formale Umsetzung der Werkgruppe "schillerndes Wasser", 1998, ein Schwarm von Fischen an der Wand, einer Neuinterpretation des Prinzips der "shaped canvases". Das Bildobjekt, die aus Holz ausgesägte Silhouette der Figur, verläßt das klassische Bildformat und gelangt zu einer isolierten Form, einem Substrat, auf die wesentliche Bildaussage konzentriert, ohne jegliche narrative Tendenz wie sie sonst im malerischen Kontext der komponierten Leinwand existiert.

Dieses Arbeitsprinzip greift er erneut in seiner in dieser Ausstellung gezeigten Installation "In heiligen Hallen" auf. In seinem sehr freien und unvoreingenommenen Umgang und Kombination der unterschiedlichen Kunstgattungen, evoziert er komplexe Bilder, die mit den unterschiedlichen ikonographischen Traditionen der chinesischen und europäischen Kultur spielen. So wird die Portraitbüste - es ist der Künstler selbst - zum Malgrund für romantische Landschafts- und Naturbildnisse, die wiederum in Verbindung mit dem Titel vielschichtige Konnotationen entwickeln, Anspielungen an Mozarts "Zauberflöte" und die Deutung der Natur in der deutschen Romantik. Sein bewußtes Aufgreifen bereits abgenutzter Bildmotive ist jedoch keineswegs eine Kennzeichnung ästhetischer Brüche, sondern eine Manifestation persönlicher Empfindungen und der Versuch den utopischen Charakter der Kunst zu bewahren.

Die Eröffnung findet am Sonntag, dem 6.08.2000 um 11.30 Uhr statt. Zur Einführung in die Ausstellung spricht Heiner Schepers, Leiter der Kunsthalle.

Der Künstler wird zur Eröffnung erwartet.

Zur Ausstellung ist ein Katalog in Deutsch und Englisch erschienen, Preis: 25 DM.

Kostenlose Führungen: Do 18.30 Uhr, So 11.30 Uhr. Führungen für Schulen und Gruppen nach Vereinbarung.

 

 

 

06.08. - 24.09.2000


Sigrid Oltmann

Malerei

Die Eröffnung findet am Sonntag, dem 6.08.2000 um 11.30 Uhr statt. Zur Einführung in die Ausstellung spricht Inge Jaehner, Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück

 

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