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Kunstverein FriedrichshafenBuchhornplatz 6
88045 Friedrichshafen
Tel .07541 - 219 50; Fax 07541 - 342 06
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
13.12.1998 - 7.2.1999
Drei PositionenZeichnungen von
Susanne Kiebler, Davor Ljubicic, Nikolaus Mohr
Eröffnung Sonntag, 13. Dezember, um 11 Uhr
Es spricht: Andrea Hofmann, Kuratorin
Drei Mitglieder des Kunstvereins, in deren Werk die Zeichnung eine wichtige oder sogar zentrale Rolle spielt, wurden eingeladen, ihre unterschiedlichen zeichnerischen Positionen in einer gemeinsamen Ausstellung zu präsentieren.
Susanne Kiebler,1959 geboren in Aitrach in Württemberg, Studium an der Kunstakademie in München, unterrichtete an der Schule für Gestaltung in Ravensburg und lehrt seit kurzem an der Jugendkunstschule in Meersburg im Vorstudium Gestaltung. Sie lebt in Konstanz. Susanne Kieblers Bilder bewegen sich im Zwischenbereich von Zeichnung und Malerei, von Gegenständlichkeit und Abstrakton, von Flächigkeit und Räumlichkeit. Immer wieder tauchen gleiche und ähnliche Bildmotive auf wie der Tisch, das Haus, das Gefäß, die in immer neuen Variationen im räumlich-formalen Kontext untersucht werden. Verschiedene Techniken und Werkstoffe werden dabei eingesetzt. "Zeichnen", sagt sie, bedeute für sie "sich erinnern, Bilder auftauchen zu lassen und neu zu formulieren."
Davor Ljubicic ist 1958 in Kroatien geboren. Er studierte an der Kunstakademie in Sarajevo und war Dozent im Zeichenkurs am Kulturhaus Banja Luka. Kurz vor Ausbruch des Krieges in Jugoslawien kam er in die Schweiz, später nach Deutschland. Seit 1993 ist er Dozent an der Volkshochschule in Konstanz, wo er lebt, und an der Jugendkunstschule in Meersburg. Davor Ljubicics bevorzugtes Malmittel ist Graphit, das er auf unterschiedliche Weise einsetzt: zur Einfärbung von Objekten, zur Erzeugung von gegenständlichen Zeichnungen und zur Herstellung von malerischen Flächen mit räumlicher Wirkung und rhythmischen Strukturen. Für ihn ist Zeichnung "Spur der elementaren und alltäglichen Vergegenständlichung und Vervielfältigung des eigenen Ich, kommentierenderweise auf die Außenwelt bezogen."
Nikolaus Mohr ist 1954 in Lindau geboren, aufgewachsen in Wangen im Allgäu und in Wilhelmsdorf. Er studierte bildende Kunst an der Staatlichen Akademie in Stuttgart und Kunstgeschichte an der dortigen Universität. Er ist tätig als Kunsterzieher und lebt in Ostrach. Nikolaus Mohr ist Maler und Zeichner. Das Zeichnen ist eine ihn ständig begleitende Beschäftigung. Es bedeutet für ihn, "die Welt für sich zu definieren." Beobachten, Verstehen und Zeichnen gehören zusammen: im Zeichnen entdeckt er sich und die Welt. Gegenstände des Alltags, erdachte Geschichten und beobachtete Situationen werden festgehalten, Gedanken und Emotionen zum Ausdruck gebracht. Seine Zeichnungen, die sich ebenfalls zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion bewegen, sind somit Schilderungen der im Innen und Außen erlebten Welt.
A. H. 30.11.1998