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Kunstverein Braunschweig

Haus Salve Hospes
Lessingplatz 12
38100 Braunschweig
Tel. 0531 - 495 56; Fax 0531 - 12 47 37
täglich außer Mo 11 - 17 Uhr, Mi 11 - 20 Uhr
info@kunstverein-bs.de
www.kunstverein-bs.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

23.03.- 20.05.2002


Andreas Gehlen

zawlazaw, kawlakaw

In der an das Haus Salve Hospes angrenzenden Studiogalerie zeigt der Kunstverein Braunschweig dieses Jahr junge KünstIerInnen aus dem Umfeld der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, die sich auf unterschiedlichen Ebenen mit Raumfragen beschäftigen oder urbane Strukturen thematisieren. Den Auftakt hierzu macht Andreas Gehlen, der seit 1996 an der HBK Braunschweig in der Klasse von Prof. Walter Dahn studiert und bereits in zahlreichen Gruppenausstellungen vertreten war.

In seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in der Studiogalerie realisiert Andreas Gehlen eine raumgreifende Konstruktion, die in direktem Bezug zu den architektonischen Gegebenheiten des Ausstellungsraumes steht. Ironisch deutet der Titel "zawlazaw, kawlakaw", was übersetzt so viel wie "hier ein bißchen, dort ein bißchen" meint auf das der Skulptur innewohnende Grundprinzip hin und weitergehend auf die dahinter stehende künstlerische Haltung Andreas Gehlens. Spielerisch fügt er aus gefundenen Holzresten ein Fundament zusammen, das sich wie ein Eismeer im Ausstellungsraum ausbreitet. Aus dieser Basis sind rote Spanngurte zu einem filigranen, gespiegelten Kegel bis zur Decke des Raumes gespannt. Wie ein Ufo scheint diese Skulptur in der Studiogalerie gelandet zu sein und zugleich über den Ausstellungsraum hinauszuwachsen. Die einzelnen kristallartigen Elemente der Basis beschreiben auf dem Fußboden einen großen Kreis, der, möchte man die Skulptur betreten, zunächst umschritten werden muß. Durch eine kleine Lücke zwischen den Spanngurten kann man die Skulptur, die gerade genug Platz für eine einzelne Person läßt, betreten und fühlt sich sogleich an Kindheitserlebnisse mit Indianerzelten und Hüttenbauen erinnert.

Im Gegensatz zu früheren Arbeiten verzichtet Andreas Gehlen in seiner neusten Arbeit bewußt auf eine Materialvielfalt und stellt seine architekturbezogene Figur in den Mittelpunkt der Ausstellung. Einzelne aus dem Fundament ragende Eishockeyschläger funktionieren wie Stolperfallen und mahnen hintergründig innezuhalten, mit Vorsicht um und in die Skulptur zu gehen und sich auf diese einzulassen.

Es erscheint ein Katalog, der die Ausstellung dokumentiert. (E 5,00)

Unser Dank gilt dem Hofbrauhaus Wolters, der Firma Zurrfix, sowie der Stadt Braunschweig und dein Land Niedersachsen.

Der Künstler dankt dem Fördererkreis der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig eV.

Eröffnung am 22.3.2002, 19 Uhr

Begrüßung: Dr. Katharina Rebe, Vorsitzende des Vorstandes

Einführung: Karola Grässlin

 

 

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