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Kunstverein Braunschweig

Haus Salve Hospes
Lessingplatz 12
38100 Braunschweig
Tel. 0531 - 495 56; Fax 0531 - 12 47 37
täglich außer Mo 11 - 17 Uhr, Mi 11 - 20 Uhr
info@kunstverein-bs.de
www.kunstverein-bs.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

21.09. - 10.11.2002

 

Kai Althoff

Armin Krämer

Armin Krämer

- Friss mein Licht
- Seht ihr den Geruch
- Versprechen
- Unentschlossen

Kai Althoff

- Lebende Botschaft
- Lebendige Zündstoffe
- Wie die Botschaft zündet
- Schuld kann ich sein / atrox

 

Armin Krämer

1.)
Erscheint im fahlen Licht des Notausgangs eine Figur
wie jede andere
Entscheidet sich und spricht mit Hast die Worte des Vergessens.
Erleichtert, doch am Anfang war nichts zu erkennen,
wohin der Weg sich weiten mag.
Bewegung Liebe Eigensinn entdeckten mich sofort
Bescheiden läuft's sich doch am besten.

2.)
Der Künstler Armin Krämer entdeckte sich in einem
Erlebnis, da Trauer und Wut verschmolzen zu einem
Gedanken der Endlosigkeit.
Wild wucherten die Gedanken und verfestigten sich
im Hintergrund seiner selbst zu Bildern, ("meine Technik").
die er sich erlaubte.
Die später dann der Grundstein seines Wegs wurden -
Die Körperlichkeit ließ er erst spät einfließen, die
doch der Grund des Ausgangs waren. Doch nun hatte er
den Zugang gefunden um die Technik nicht nur zu er-
weitern, sondern auf seine direkte Umwelt (Umgebung) einzugehen.
Einzelne Bausteine ergeben auch ein Gebilde,
die doch nicht aus einem Stoff sein müssen,
wie die Zeichnungen zeigen.

 

Kai Althoff

"Für eine Ausstellung in Braunschweig, da habe ich lang' schon vor Augen gehabt, daß ich mich 3 oder 4 mir allerwichtigsten Sachen zuwenden würde, die sich in meinem Leben ergeben haben. Sie stehen wie selbstverständlich da nebeneinander, und ich weiß nicht wie es geht, daß sie am Ende noch zusammen gehören, obwohl sie keinen Zusammenhang haben oder sich gegenseitig zur Freude würden. Wie sich diese Dinge aber untereinander, wo sie sich schon nebeneinander gestellt haben, gegenseitig sich und dann mir anvertrauen, das ist fast ein echt erfüllter Wunsch: Es wäre zum einen, daß ich mich so sehr begeistert habe für zwei Draufgänger und Spaßmacher, denen ich einen Ort der Andacht deswegen fast hab' bauen wollen. Ich erinner mich mal, da habe ich mit einem hinten abends im Auto gesessen, und als wir an einem Plakat für ihren Kinofilm zum ersten mal vorüberfuhren, habe ich zu dem gesagt: 'Ich will so sein wie die!' Der Freund sagte: lieber nicht! Und seine Ablehnung war mir gerade recht, denn es würde keine einfache Auf- gabe sein, die der hätte schnell
fassen können. Vielleicht war es zu spät schon so zu werden, aber als Mensch, der so richtig anheimfällt, kann man über alles hinauswachsen und ja die langweiligen körperlichen Umstände seiner selbst und die trägen Unsicherheiten der Gedanken echt abtöten. Zu einem ganz ewigen, leichten Geist finden und erfinden. Er kann es halt.

In mir entsteht ein erster Kampf, denn in Wirklichkeit möchte ich in mir abtöten, was, diese beiden (die
"Draufgänger") darstellen. Auch die Dinge, die sie an der Welt so gut finden und genießerisch benutzen, sollten mir nie mehr erlaubt sein. - Aber wie magnetisch ziehen sie mich immer wieder zu ihrer Weltlichkeit. Eine be- hämmerte Liebe zu den Willfährigen, mächtig lässig Zeit schindenden, alles nehmenden in ihren mächtigen Verkörperungen. Von ihnen aus ist Rücksicht mit links auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen.

Dann ist da Dirk Waanders, der eine dritte Welt für sich hat, die nichts von euch Zeitgenossen zu brauchen scheint. Er ist im Zweifel der Erretter. Sein Weg ist Lauterkeit. Wie ich finde, mehr als ich je gesehen habe. Aber ich kann alles Schuld sein und das was die Menschen benutzen, soll mich jetzt zum fühlen bringen. Ich mache es
mit.

Schließlich bin ich so glücklich den Künstler Armin Krämer einladen zu dürfen, um bei dieser Ausstellung mitzumachen, und meine Sache nur eine neben der seinen wird, die mir so viel voraus hat, wie ich finde. Neben ihm ist es oft so, daß ich wünschte stumm zu werden z.B., weil er ein richtiges Vorbild ist, für mich. Er und die zuvor erwähnten Menschen sind höchste Stufen, die ich richtig verehren kann und will und mein einziger Grund, hier etwas zu machen und gerne auf der Welt zu sein, - weil sie auch hier sind und gleichzeitig mit mir leben."

 

Eröffnung der Ausstellung am Freitag, dem 20. September 2002, 19 Uhr

Begrüßung: Dr. Katharina Rebe, Vorsitzende des Vorstandes

Einführung: Karola Grässlin

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Fressekonferenz: Donnerstag, den 19. September, 11.30 Uhr mit anschließendem Imbiß

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem umfassenden Abbildungsteil, der alle gezeigten Arbeiten dokumentieren wird. ( E 19,80 / E 15,00)

Unser Dank gilt dem Hauptsponsor Volkswagen Bank. Ebenfalls danken wir Tarkett Sommer Vertriebs GmbH & Co. KG, Bereich Handel, der Stadt Braunschweig, dem Land Niedersachsen und dem Hofbrauhaus Wolters.

 

 

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