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Kunsthalle Bremen

Am Wall 207
28195 Bremen
Tel. 0421 - 329 08-0, Fax 329 08-470
office@kunsthalle-bremen.de
Mi - So 10 - 17 Uhr, Di 10 - 21 Uhr, montags geschlossen
http://www.kunsthalle-bremen.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibition

 

29.06. - 24.08.2003


Rilke. Worpswede.

Eine Ausstellung als Phantasie über ein Buch

Die Kunsthalle Bremen wagt im Sommer 2003 ein ungewöhnliches Experiment: Zum 100. Jubiläum der Erstauflage von Rainer Maria Rilkes Buch Worpswede nähert sich die Ausstellung "Rilke. Worpswede." den Werken der Worpsweder Künstler von der literarischen Seite. Zu sehen sind die in Rilkes Buch vorgestellten Bilder, Zeichnungen und druckgrafischen Blätter von Fritz Mackensen, Otto Modersohn, Fritz Overbeck, Hans am Ende und Heinrich Vogeler. Eine Bühnenkulisse entführt den Besucher in die Zeit Rilkes, Requisiten wie Möbel, Bücher und Fotografien begleiten ihn auf seiner Zeitreise.

Im Jahr 1903 erschien in der berühmten Reihe der Künstlermonographien im Verlag Velhagen & Klasing ein Buch über die Künstlerkolonie Worpswede. Sein Autor: Rainer Maria Rilke.
Rilkes Porträts bilden die früheste wichtige Darstellung der Worpsweder Künstler Fritz Mackensen, Otto Modersohn, Fritz Overbeck, Hans am Ende und Heinrich Vogeler. 100 Jahre nach ihrem Erscheinen präsentiert die Bremer Ausstellung nun erstmals alle in Rilkes Buch besprochenen und vom Verlag abgebildeten Werke.

Rilke. Worpswede. stellt den ungewöhnlichen Versuch dar, ein Buch in eine Ausstellung zu überführen und historisch zu rekonstruieren, indem die Bilder der Monographie in einer bühnenartigen Kulisse gezeigt werden. Die Ausstattung bettet die Kunstwerke darüber hinaus in einen szenischen Zusammenhang ein: Requisiten wie Möbel, persönliche Dinge, Bücher, Skulpturen, Teppiche, Fotografien und Manuskripte ermöglichen eine Zeitreise zu Rilke und Worpswede. Deshalb treten die Worpsweder Bilder nicht als vereinzelte Illustrationen eines Buches auf, sondern sollen die Ideen des Dichters veranschaulichen und der Inspiration Rilkes auf die Spur kommen.

Die Bühne
Die Bühnenarchitektur der Ausstellung ermöglicht Lesungen und kleine Aufführungen. So soll die 1902 von Rilke zu Neueröffnung der Kunsthalle verfasste Festszene erneut aufgeführt werden. Zahlreiche Lesungen werden Rilkes Arbeiten zur Ästhetik und Poetik, etwa zu Rodin und Cézanne, zur Malerei, Musik und zum Kunstgewerbe, in Erinnerung rufen. Alle Veranstaltungen werden in die Ausstellung integriert.

Der Katalog
Der Katalog wird den vollständigen Text von Rilke nach der Erstausgabe sowie sämtliche Abbildungen der Erstausgabe in Farbe wiedergeben. An jedes Kapitel von Rilke schließt sich jeweils ein kunsthistorischer Beitrag an. Die Aufsätze orientieren sich sowohl am Text Rilkes wie auch am heutigen Stand der Forschung zu den einzelnen Künstlern. Ergänzt werden die Beiträge durch einen Vergleich der verschiedenen Auflagen der Monographie, ihre Entstehungsgeschichte sowie zwei allgemeine Texte zu Rilke und seinen ästhetischen Vorstellungen.

Die Ausstellung in der Kunsthalle wird begleitet und ergänzt durch Veranstaltungen in Bremen, Worpswede und Fischerhude.

 

 

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