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Kunsthalle Bremen

Am Wall 207
28195 Bremen
Tel. 0421 - 329 08-0, Fax 329 08-470
office@kunsthalle-bremen.de
Mi - So 10 - 17 Uhr, Di 10 - 21 Uhr, montags geschlossen
http://www.kunsthalle-bremen.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibition

 

 

04.02. - 06.04.2003


Candida Höfer

Fotografie

Seit vielen Jahren gehört Candida Höfer (geh. 1944, lebt in Köln) zu den wichtigen und erfolgreichen Künstlerinnen. Einige ihrer Werke zeigte die Kunsthalle Bremen 1999 in der Ausstellung der Sammlung von Lothar Schirmer, der wiederLim auch seit vielen Jahren ihr Verleger ist. Als eine der frühen Studierenden in der Klasse von Bernd Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie (1976-82.) hat sie schnell ihren eigenen Themenkreis und Stil gefunden: Ihre Stärke liegt in der Darstellung intimer Räume ohne Menschen. Es sind eigentümlich stille, aber Geschichte widerspiegelnde Raume, die meist über Eck mit einem tief sitzenden Blickpunkt den Raum verlebendigen, ohne dass Menschen erzählend vorhanden sein müssen. Die erstmals in Kassel gezeigten Aufnahmen der unterschiedlichen Standorte der "Bürger von Calais" - die 12-mal weltweit aufgestellte, wohl wichtigste politische Skulptur Auguste Rodins - werden in der neu gestalteten "Großen Galerie" platziert. Jene Werke, die Sammlungsräume in Bibliotheken und Museen darstellen, werden thernatisch korrespondierend im Studiensaal des Kupferstichkabinetts gezeigt.

 

 

 

z. März bis 13. April 2003

Kunstpreis der Böttcherstraße
1 . n Bremen 2-003

Seit über 40 Jahren bietet der Kunstpreis der Böttcherstraße vielversprechenden jüngeren Künstlern und Künstlerinnen die Möglichkeit, mit einer aktuellen Arbeit einer breiten Öffentlichkeit gegenüberzutreten und überregionale Beachtung zu erlangen. Im Wettstreit um den traditionsreichen mit 15.000 Euro dotierten Bremer Kunstpreis stehen insgesamt io Positionen zur Gegenwartskunst, die von io Kuratoren und Kritikern aus Deutschland, Österreich und

der Schweiz ausgewählt wurden. Eine fünfköpfige Jury kürt während der Ausstellung den Preisträger. Die nominierten Künstler und Künstlerinnen für 2003 sind Tornma Abts, Martin Eder, Urs Fischer, Peter Friedl, Wiebke Grösch/Frank Metzger, Joachim Mariz, Daniel Kerber/Alexa Kreissl, Tino Sehgal, Octavian Trauttmannsdorf und Stefan Wissel.

15. April bis 8. Juni 2003 im Kupferstichkabinett

Zeichnungen alter Meister in der Kunstballe Bremen

Gustav Paulis Ausgabe der Prestel-Mappen 1914 bis 191(1

 

Als erstem wissenschaftlichen Direktor der Kunsthalle Bremen lag Gustav Pauli die Bearbeitung und Veröffentlichung "seiner" Meisterzeichnungen besonders am Herzen. Kurz vor seinem Wechsel nach Hamburg - und über die Kriegsjahre! - konnte er den Plan noch verwirklichen, neunzig der besten Blätter zu pUblizieren. Sie erschienen 19 14 bis 19 1 () in drei Lieferungen im Rahmen der Veröffentlichungen der Prestel-Gesellschaft in Frankfurt am Main. Diese "originalgetreuen Lichtdrucke" vermögen in ihrer perfekten Druck

qualität einen Eindruck jener Zeichnungen zu vermitteln, die heute größtenteils zu den Kriegsverlusten gehören: Dürer, Kulmbach, Rembrandt, Ruisdael, van Dyck, Piero di Cosimo, Tintoretto, Cambiaso, Guercino u.v. a.

 

3o. April bis 8. Juni 2003

Lucebert

In Holland kennt ihn jeder, denn seine Gedichte zählen zum Literaturkanon in den Schulen. In Deutschland dagegen ist Lubertus Jacobus Swaanswijk, der schon früh das Pseudonym Luceberr annahm, weit weniger bekannt. 1949 beteiligte sich der gebürtige Amsterdamer an der ersten COBRA-Ausstellung im Stedelijk Museum mit Gedichten. Immer aber gingen Dichten, Malen und Zeichnen bei ihm Hand in Hand. Luceberts Malerei und Graphik sind, wie die anderer Mitglieder der Gruppe COBRA, von phantasti

schen Figuren bestimmt, die er in Auflehnung gegen jegliche ästhetische Restriktion mit urigezügelter Kraft und Pliantasie gestaltete. Die Kunsthalle Brernen würdigt den 1994 verstorbenen Künstler mit einer Retrospektive des druckgraphischen Werkes, das sich nahezu vollständig im Besitz der Kunsthalle befindet, sowie einigen Zeichnungen.

17- Juni bis io. August 2003 im Kupferstichkabinett

Nanne Meyer

Nanne Meyer, geboren 1953, zählt zu den bedeutendsten Zeichnern der Gegenwart. Ihre Arbeiten enthalten vielfältigste Ansätze - sie spielen mit Wiederholungen Lind Metamorphosen, erscheinen oft als verbildlichte Assoziationsketten und sind als Serien angelegt, um sich den verschiedenen Aspekten des Bildgegenstandes

anzunähern. Jine Zeichnung ergibt sich aus einer vorhandenen", so Nanne Meyer, "befragt bereits die nächste, noch bevor sie gemacht ist. Sie ist nichts Endgültiges, keine Sackgasse ohne Wendemöglichkeit, sondern ein Stück des Weges, vielleicht so etwas wie eine präzise Frage, eine vorübergehende Antwort, ein Schwebezustand. Ich verlasse eine Zeichnung. Ich schließe sie nicht ab. Die Tür muss immer ein wenig offen stehen." Die Ausstellung gibt einen Überblick über das breite Spektrum ihres bisherigen Schaffens.

 

zg. Juni bis 24. August 2003

Rilke. Worpswede. Eine Ausstellung als Phantasie über ein Buch

Gefördert von der Sparkasse Bremen und Bremen Marketing Gesellschaft

Im Jahr T903 erschien in der berühmten Reihe der Künstlermonographien im Verlag Velhagen & Klasing ein Buch über die Künstlerkolonie Worpswede. Sein Autor: Rainer Maria Rilke. Rilkes Porträts bilden die früheste wichtige Darstellung der Worpsweder Künstler Fritz Mackensen, Otto Modersohn, Fritz Overbeck, Hans am Ende und Heinrich Vogeler. i oo Jahre nach ihrem Erscheinen präsentiert die Bremer Ausstellung nun erstmals die in Rilkes Buch besprochenen und vom Verlag abgebildeten Werke der ersten Generation Worpsweder Künstler. Ihre Themen reichen von der Darstellung der Landschaft - vor allem des Moors - über das einfache Leben der Dorfbewohner bis hin zu kunstgewerblichen Erzeugnissen.

Rilke. Worpswede. stellt den ungewöhnlichen Versuch dar, ein Buch in eine Ausstellung zu überführen und historisch zu rekonstruieren, indem die Bilder der Monographie in einer bühneriartigen Kulisse gezeigt werden. Die Ausstattung bettet die Kunstwerke darüber hinaus in einen szenischen Zusammenhang ein: Requisiterl wie Möbel, Blumen, persönliche Dinge, Bücher, Skulpturen, Teppiche, Fotografien und Manuskripte ermöglichen eine Zeitreise zu Rilke und Worpswede. Die Bühnenarchitektur der AusstelJung ermöglicht Lesungen und kleine Aufführungen So soll die i goi von Rilke zur Neueröffnung der Kunsthalle verfasste Festszene erneut aufgeführt werden. Zahlreiche

Lesungen werden Rilkes Arbeiten zur Ästhetik

und Poetik, etwa zu

Rodin und C~zanne, zur Malerei, Musik und zum Kunstgewerbe, in Erinnerung rufen.

Der Ausstellungs-Katalog wird den vollständigen

Text von Rilke nach der Erstausgabe sowie sämtliche Abbildungen der

Erstausgabe in Farbe
wiedergeben. An jedes

Kapitel von Rilke schließt sich jeweils ein kunst

historischer Beitrag an.

Die Aufsitze orientieren sich sowohl am Text

Rilkes wie auch am heutigen Stand der For

schung zu den einzelnen Künstlern. Ergänzt werden die Beiträge durch einen Vergleich der verschiedenen Auflagen der Monographie, ihre Entstehungsgeschichte sowie zwei allgemeine Texte zu Rilke und seinen ästhetischen Vorstellungen. Die Ausstellung in der Kunsthalle wird begleitet und ergänzt durch Veranstaltungen in Bremen, Worpswede und Fischerhude.

 

 

 

 

9. September his 16. November 2 oo_3 im Kupferstichkabinett

Giovanni Benedetto Castiglione Radierungen

Die Kunsthalle zeigt rund 5o Radierungen von Giovanni Benedetto Castiglione, die der Bremet Kaufmann Johann Heinrich Albers, Mitgr6nder des Kunstvereins, 18 5 6 der Kunsthalle vermachte. Die Werke Castigliones, die in den 164oer Jahren in Genua und Rom entstanden, zeichnen sich nicht nur durch geistreich-erzählerischen Reichtum aus,

sondern auch durch eine besonders raffinierte Radiertechnik: durch einen silbrigen Ton des engen, gekritzelten Liniengewirrs oder auch durch eine blendende Helligkeit der Lichter auf tiefschwarzem Grund, die durch sorgfältigstes Blankwischen der Platte von aller Tinte erreicht wurde. Mit Sicherheit ist die Kenntnis und Auseinandersetzung mit dem Werk Rembrandts zu konstatieren, das auf diesem Wege im Süden Europas verbreitet wurde.

14- September bis g. November 2 003

Peter Campus Video

Eine Ausstellung des Förderkreises für Gegenwartskunst, Unterstützt von der Landesbank Bremen.

In ihrer VideokunstReihe zeigt die Kunsthalle Bremen in diesem Jahr eine umfassende Retrospektive zu Peter CaMPLIS (ge b. 19 3 7 i n New York, lebt in New York). Die Werke umfassen die vergangenen 3o Jahre: von den Closed CircuitInstallationen der 7oer und den Computerzeichnungen der 8oer Jahre bis hin zu neueren Videoarbeiten der goer Jahre. Zu sehen sind unter anderem das Videoband "Three Transitions" von 1973 und die Installation "mern" aus den Jahren 1974/75,

die seit 1998 zur Sammlung der Kunsthalle gehört. Für die Ausstellung entwickelt CarnpUS eine neue mehrteilige Video-Installation und präsentiert seine aktuellen Videobänder der vergangenen drei Jahre erstmals in Europa. Ergänzt wird das Progranim durch einige ältere Fotoarbeiten und digital bearbeitete Fotografien aus den frühen goer Jahren.

 

 

14- Oktober 2 003 bis 11. Januar 2 004

Albrecht Dürer Die Ehrenpforte für Kaiser Maximilian L

Über drei Meter hoch und fast drei Meter breit ist das aus 195 einzelnen Holzschnitten montierte Triumphtor, mit dem der Auftraggeber, Kaiser Maximilian 1., sich, das Haus Habsburg und damit das römisch-deutsche Kaisertum in allen Tugenden und Taten darstellte. Der Auftrag wurde zwischen 1512 und 1517 von Albrecht Dürer und seiner Werkstatt ausgeführt - das vielleicht größte "Kunstunternehiiien" aller Zeiten. Das Exemplar, das Hieronymus Klugkist, Mitgründer des Bremer Kunstvereins, 18 5 3 der Kunsthalle vermachte,

ist fast vollständig erhalten und wird hier zum ersten Male rekonstruiert, montiert und ausgestellt. Die Präsentation des Werkes wird begleitet von anderen so genannten "Riesenholzschnitten", etwa dem "Triumphwagen", die ebenfalls für den Kaiser ausgeführt wurden.

3 o. November 2 003 bis 2 3. Februar 2.004
Paul Klee - Pädagoge am Bauhaus.
Kunst als erfahrbare Kunsttheorie

"Als ich dazu kam, zu unterrichten, musste ich mir genau klar werden über das, was ich meist unbewusst tat", bekannte Paul Klee, als er i gzo seine Lehrt,~itigkeit am Bauhaus in Weimar aufnahm. In den folgenden fünfjahren legte er den größten Teil seiner Kunsttheorien nieder, die neben seinen Tagebuchnotizen die wichtigsten Quellen zum Verständnis seiner Kunst bilden. Die fast 4000 theoretisch-didaktischen Blätter werden, betitelt

als Pädagogiscber Nacblass, in der Paul-KleeStiftung, Kunstmuseum Bern, aufbewahrt. Sie dokumentieren, wie Klee seine Schüler dazu anleitete, sich ein persönliches Form- und Farbvokabular zu erarbeiten und den Umgang mit den formalen Mitteln zu erproben. Die Ausstellung zeigt eine repräsentative Auswahl dieses spannenden Materials und stellt ihr etwa 8o Gemälde und Arbeiten auf Papier von Klee gegenüber, die widerspiegeln, inwieweit sich die theoretischen Ansätze in seinem eigenen künstlerischen Schaffen niedergeschlagen haben. Paul Klees (Euvre ist in diesem Zeitraum in drei norddeutschen Städten zu sehen: Parallel zur Kunsthalle Bremen zeigt die Hamburger Kunsthalle Arbeiten von Klee aus dem Jahr 1933 und das Sprenge] Museum Hannover Klees Spätwerk.

 

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