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Kölnischer Kunstverein

Kölnischer Kunstverein
Die Brücke
Hahnenstraße 6
D-50667 Köln
Di - So 13 - 19 Uhr
Tel. 49-221-217021, Fax 49-221-210651
info@koelnischerkunstverein.de
www.koelnischerkunstverein.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

25. 06. - 04.09. 2005

CENTRAL-Kunstpreis

Trisha Donnelly

CENTRAL-Kunstpreis

 

Eröffnung: 24. 6. | 19.30 Uhr

 

 

3. 8. | 19 Uhr
Filmabend SAMUEL FULLER

30. 9. | 19 Uhr
Eröffnung PROJEKT MIGRATION

 

 

 

 

Einladung zur Lesung im Kölnischen Kunstverein

Donnerstag, 3. November, 19 Uhr

Serdar Somuncu "Hitler-Kebab"

Serdar Somuncu, "Enfant terrible" und sympathischer Provokateur, ist
durch seine Interpretation von Hitlers "Mein Kampf" bekannt geworden.
In seinem neuen Programm "Hitler-Kebab" vereint er politisches
Kabarett, Stand-Up-Comedy, Geschichtsaufklärung und verletzliche
Selbstreflektion zu einem spannenden Cocktail.

MEIN BLOCK, eine Veranstaltungsreihe,
zusammengestellt von Murat Güngör (Musiker, Autor, lebt und arbeitet in
Köln)

Ort:
Kölnischer Kunstverein
Projekt Migration
Die Brücke, Hahnenstraße 6
50667 Köln

Eintritt:
Euro 5,-/2,50 (freier Eintritt für Mitglieder)

 

 

Künstlergespräch im Kölnischen Kunstverein

"Unikate, Sammlungsgruppen und Archiv: Das DOMiT Archiv"
Ein Künstlergespräch mit Christian Philipp Müller, New York/Köln

Donnerstag, 17. November, 19 Uhr

Welche Geschichten erzählen historische Objekte, die gesammelt wurden?
Nach welche Kriterien und Vorlieben der Forscher/innen wurden sie
ausgewählt? Wie können die Sammlungsstücke entgegen einer musealen
Präsentationsform gezeigt werden? Der Konzeptkünstler Christian Philipp
Müller entwickelte eine Präsentationsform für das DOMiT Archiv, die
dessen Besonderheiten berücksichtigt und in diese eingreift. Mit jedem
Objekt verbinden sich vielfältige, spannende Geschichten. Tonbänder
lassen hören, was Migrant/innen aus Griechenland, Korea, Marokko oder
Angola; oder die Forscher/innen des Dokumentationszentrums, mit dem
jeweiligen Objekt persönlich verbinden.

Ort:
Kölnischer Kunstverein
Die Brücke, Hahnenstraße 6
50667 Köln
www.projektmigration.de

Eintritt:
Euro 5,-/2,50 (freier Eintritt für Mitglieder)

 

 

Einladung zur Lesung im Kölnischen Kunstverein

Donnerstag, 3. November, 19 Uhr

Serdar Somuncu "Hitler-Kebab"

Serdar Somuncu, "Enfant terrible" und sympathischer Provokateur, ist
durch seine Interpretation von Hitlers "Mein Kampf" bekannt geworden.
In seinem neuen Programm "Hitler-Kebab" vereint er politisches
Kabarett, Stand-Up-Comedy, Geschichtsaufklärung und verletzliche
Selbstreflektion zu einem spannenden Cocktail.

MEIN BLOCK, eine Veranstaltungsreihe,
zusammengestellt von Murat Güngör (Musiker, Autor, lebt und arbeitet in
Köln)

Ort:
Kölnischer Kunstverein
Projekt Migration
Die Brücke, Hahnenstraße 6
50667 Köln

Eintritt:
Euro 5,-/2,50 (freier Eintritt für Mitglieder)

 

 

Künstlergespräch im Kölnischen Kunstverein

"Unikate, Sammlungsgruppen und Archiv: Das DOMiT Archiv"
Ein Künstlergespräch mit Christian Philipp Müller, New York/Köln

Donnerstag, 17. November, 19 Uhr

Welche Geschichten erzählen historische Objekte, die gesammelt wurden?
Nach welche Kriterien und Vorlieben der Forscher/innen wurden sie
ausgewählt? Wie können die Sammlungsstücke entgegen einer musealen
Präsentationsform gezeigt werden? Der Konzeptkünstler Christian Philipp
Müller entwickelte eine Präsentationsform für das DOMiT Archiv, die
dessen Besonderheiten berücksichtigt und in diese eingreift. Mit jedem
Objekt verbinden sich vielfältige, spannende Geschichten. Tonbänder
lassen hören, was Migrant/innen aus Griechenland, Korea, Marokko oder
Angola; oder die Forscher/innen des Dokumentationszentrums, mit dem
jeweiligen Objekt persönlich verbinden.

Ort:
Kölnischer Kunstverein
Die Brücke, Hahnenstraße 6
50667 Köln
www.projektmigration.de

Eintritt:
Euro 5,-/2,50 (freier Eintritt für Mitglieder)

 

 

 

08. 12. - 11. 12. 2005

Familien Bande

Kino in der Brücke, Kölnischer Kunstverein
zusammengestellt von Madeleine Bernstorff & Marion von Osten


Einer der ersten Migrationsfilme der Filmgeschichte ist Alice Guy-Blachés "The Making of an American Citizen" (Solax 1912). Er handelt von einem russischen Einwandererehepaar das, in Ellis Island angekommen, sich in der Lower Eastside ansiedelt und später eine Farm betreibt. Der Ehemann behandelt seine Frau wie einen Packesel. In jeder Szene, in der die neue amerikanische (männliche) Gesellschaft thematisiert wird, werden dem Ehemann "Manieren" beigebracht: Als sie vom Schiff steigen, nimmt ein Amerikaner der Frau das Bündel ab und gibt es ihrem Mann, der Hauswirt hört das Ehepaar streiten und weist den Ehemann zurecht, auf der Farm schützt ein anderer Farmer die Frau.

Das Herkunftsland als "vormodernes" Hinterland ist ein Topos, der sich durch die Filmgeschichte zieht. Sexuelle Unterdrückung in traditionellen Familienstrukturen wird seit Beginn des Migrationsfilms ethnisiert, und das auch in Filmen, in denen ein "frauenbewegter" Gestus ein allgemeines "fremdes" weibliches Schicksal behauptete. Die Erzählform von Migration im Film reproduzierte so lange Zeit das Muster, die Protagonisten der Handlung als ihr Schicksal Ertragende darzustellen. Der Migrantin kam darin eine zentrale Rolle zu. Das Bild von vormodernen, traditionellen Familien- und Geschlechterverhältnissen, vom ungelernten Arbeiter/Bauer-Mann und der unterdrückten Frau, blieb hartnäckig präsent und dient bis heute zur Funktionalisierung. Eine ganze Serie von Filmen musste etwas symptomatisch "durcharbeiten", bevor andere Erzählstrategien möglich wurden.

Migration erscheint in aktuellen filmischen Erzählungen vor dem Hintergrund alltäglicher, wie juridischer Ausschlüsse und medialer Zuschreibungen nun eher als eine Störung im kleinfamiliären und/oder nationalen Sesshaftigkeitskonzept und der traditionellen Arbeitsteilung. Die Programme des Filmfestivals zeigen unterschiedliche Beispiele dieser (Film-)Geschichte und thematisieren die Komplexität und Modernität transnationaler Familienstrukturen, wie auch alternativer Lebensentwürfe, die durch Migration bestimmt sind und das traditionelle, filmische Familien- und Geschlechterbild unterlaufen.


Programm:
Kleine Familie Bundesrepublik
Donnerstag, 8. Dezember 2005

19.00 EINFÜHRUNG von Madeleine Bernstorff und Marion von Osten
mit Filmbeispielen: Jack Smith "Song For Rent" 1968/69,
Alice Guy-Blaché "The Making Of An American Citizen" 1912, u. a.

20.00 TOXI (R. A. Stemmle) D: Elfie Fiegert, Paul Bildt, Al Hoosman,
Elisabeth Flickenschildt, BRD 1952, 89 min
Die fünfjährige afrodeutsche Toxi landet in einer bundesdeutschen Nachkriegsfamilie
und ist dort den Debatten um Segregation oder Integration ausgesetzt.

TOXI LEBT ANDERS (Peter Schier-Grabowski) BRD 1958, 27 min
Der Fernsehbeitrag sollte ein Korrektiv zum Publikumserfolg des rührseligen Spielfilms
"Toxi" sein und dreht sich um die Mütter der afrodeutschen "Besatzungskinder".

Anschließende Diskussion mit der Historikerin Katharina Oguntoye (Berlin) zur Politik
der Bundesdeutschen Regierung gegenüber afro-deutschen "Besatzungskindern"


Arbeiter verlassen die Fabrik
Freitag, 9. Dezember 2005

19.00 EINFÜHRUNG von Marion von Osten

FÜR AUSLÄNDISCHE UND DEUTSCHE ARBEITER (Christine Trautmann,
Kurt Rosenthal) BRD 1973, 12 min *
Experimenteller Film zur Rolle der Migration in den Arbeitskämpfen

COMPAÑERA INGE (Karlheinz Mund, Erika Nowak) DDR 1982, 28 min
Die offizielle Sicht der DDR auf Vertragsarbeiter aus Kuba und deren Betreuerin Inge.

20.30 PIERBURG: IHR KAMPF IST UNSER KAMPF (Edith Schmidt,
David Wittenberg) BRD 1974/75, 49 min
Dokumentation des wilden Streiks der Frauen bei Pierburg / Neuss, 1973, die nie
gesendet wurde.

Anschließende Diskussion mit dem Regisseur David Wittenberg (Köln), Peter
Leipziger (Betriebsrat Pierburg) und Paulino José Miguele (ehemaliger Vertragsarbeiter
und wissenschaftlicher Mitarbeiter, DOMiT), Moderation: Aurora Rodonò.

 


40 qm Deutschland / 4.000 km Autobahn
Samstag, 10. Dezember 2005

15.00 EINFÜHRUNG mit Filmbeispielen von Madeleine Bernstorff

15.30 WAS ICH VON MARIA WEISS (Gisela Tuchtenhagen) BRD 1971, 18 min
Ein involviertes Porträt der 13-jährigen spanischen Schülerin Maria aus
Norddeutschland.

16.00 EINE KÖLNER FAMILIE (Hans-Jürgen Hilgert, Tuulikki Lähdesmäki), WDR, BRD
1976, 30 min
Die politisch engagierte Tochter der süditalienischen Familie Santoro organisiert
eine migrantische Mieterinitiative in der Subbelrather Straße in Köln der 70er Jahre.

FREMDE HEIMAT (Hans-Jürgen Hilgert, Tuulikki Lähdesmäki), WDR, BRD
1978, 44 min
Der zweite Dokumentarfilm berichtet über die transnationalen Beziehungen der
Kölner Familie Santoro zwischen Deutschland und Italien.

Anschließende Diskussion mit der Filmemacherin Cosima Santoro (Berlin),
Protagonistin in "Eine Kölner Familie" und "Fremde Heimat".

Pause

18.00 BEN KIMIM (Canan Yilmaz) D 2003, 4 min, OmeU *
Bin ich deutsch bin ich türkisch.

GÖLGE (Sema Poyraz) D: Semra Uysal, Birgül und Yüksel Topçugürler,
BRD 1980, 90 min
Der erste Spielfilm aus einer migrantischen und feministischen Perspektive: ein
Kammerspiel über Gölge in einer Zweizimmerwohnung mit ihrer vierköpfigen Familie.

Pause

20.00 AUSLANDSTOURNEE (Ay¸se Polat) D: Hilmi Sözer, Özlem Blume, Özay Fecht.
D 1999, 91 min
Der Nachtklub-Sänger Zeki reist mit der 11-jährigen Senay über Hamburg, Paris
und München bis nach Istanbul auf der Suche nach Senays Mutter.

22.00 AUDITION TAPE (Benny Nemerofsky Ramsay) Kanada 2003, 6 min, OmeU *
"Schwul, weiß, 29 Jahre, gute Singstimme und Koordination sucht verzweifelt Job in
der russischen Mädchenband Tatu."

LOLA UND BILIDIKID (Kutlug Ataman) D: Baki Davrak, Gandi Mukli, Erdal
Yildiz, Inge Keller. D 1998, 95 min
Der wohlbehütete 17-jährige Murat und die Szene der Kreuzberger Transvestiten.
Der Schauspieler Gandi Mukli ist anwesend.

 


Daheim im Ausnahmezustand
Sonntag, 11. Dezember 2005

15.00 EINFÜHRUNG von Marion von Osten & Madeleine Bernstorff
WHO HANGS THE LAUNDRY? WASHING, WAR AND ELECTRICITY
IN BEIRUT
(Hrabba Gunnarsdóttir, Tina Naccache) Island/Libanon, 20 min
Ein DV-Gespräch mit der libanesischen Aktivistin Tina Naccache über Alltag,
Kriegsfolgen, Hausarbeit und Migration.

15.30 WELCOME IN HOLLAND - CAMPUS VUGHT (Sarah Vos) Niederlande
2003, 100 min, OmeU
Abgewiesene jugendliche Asylbewerber in einem Lager in Holland beginnen,
sich mit zivilem Ungehorsam gegen ihre Isolation zu wehren.

Pause

17.30 TANGER, LE RÊVE DES BRÛLEURS (Leïla Kilani) Frankreich 2002,
53 min, OmeU
Ein Film über die, die ihre Identität aufgeben, um über Nord-Afrika nach Europa
zu kommen und durch die Grenze zu anderen werden.

Anschließende Diskussion mit der Filmemacherin Brigitta Kuster (Berlin),
Kuratorin von transit.doc.

Pause
19.00 BORDERLINE(S): SEXUELLE GRENZVERLÄUFE
Vortrag von Dr. Marie-Luise Angerer, Professorin an der KHM, Köln
Gerade weil Sexualität sich mit Körpern, mit Orten, Zeiten und Bildern immer
verdichten muss, ist sie der Grenzverlauf - metaphorisch und physisch -
schlechthin.

20.00 DIE HELFER UND DIE FRAUEN (Karin Jurschick) BRD 2004, 80 min
Militärische Verbände und politische Organisationen, wie die unter UN-Führung
operierende Internationale Polizei (IPTF) und die International Organisation
for Migration (IOM), versuchen in Ex-Jugoslawien Probleme mit Prostitution und
Menschenhandels zu lösen die sie u. a. mit verursacht haben.

Anschließende Diskussion mit der Regisseurin Karin Jurschick und der Kamerafrau
Anke Schäfer (Köln), der Theoretikerin Marie-Luise Angerer (KHM Köln)
und dem Soziologen Vassilis Tsianos (Hamburg / TRANSIT MIGRATION)
Moderation: Dr. Regina Römhild, (Frankfurt am Main/ Kuratorium Projekt Migration) .

* Aus dem Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen

weitere Informationen zu den Filmen:
http://www.projektmigration.de/content/filmfestival_familienbande.html#5

Die Filme und Diskussionen begleiten thematisch Aspekte der Ausstellung und der Publikation "Projekt Migration".
Die Ausstellung findet im Kölnischen Kunstverein,am Rudolfplatz, am Friesenplatz sowie im öffentlichen Raum statt.
Sie läuft noch bis zum 15. Januar 2006.

 

 

 

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