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Kölnischer Kunstverein

Die Brücke
Hahnenstraße 6
50667 Köln
Tel. 49-221-217021
Fax 49-221-210651
Di - So 13 - 19 Uhr
info@koelnischerkunstverein.de
www.koelnischerkunstverein.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

07.02. - 05.04. 2009

Après Crépuscule - Na Schemering - After Twilight - Nach Dämmerung

In der Archivreihe Der springende Punkt

Die belgische Plattenfirma Les Disques du Crépuscule kreierte eines der wirkungsvollsten, wie gleichsam kaum systematisch erschlossenen kulturellen Phänomene zwischen Pop und Hochkunst.
Diese Ausstellung zeigt eine exemplarische Vermittlung zwischen Pop und Kunst, aus einer Zeit, in der die Künstler fern des Popglanzes arbeiteten. Sie bietet zudem Einsicht in bei Weitem noch nicht erschöpfte Quellen und präsentiert, wie ästhetische Schulung ab Ende des 20. Jahrhunderts tatsächlich funktioniert. (Oliver Tepel)
In Form einer jährlich wechselnden Ausstellung gibt Der springende Punkt Einblick in Archive von Institutionen oder Personen, die auf Grund ihres experimentellen Charakters oder besonderen kuratorischen Handschrift wichtige Anknüpfungspunkte für die Arbeit des Kölnischen Kunstvereins bieten. Für die Ausstellung werden wir jeweils eng mit einem Künstler oder Kurator, in diesem Fall Oliver Tepel, zusammenarbeiten. Der Künstler/Kurator wird eingeladen, das Archivmaterial zu recherchieren und eine entsprechende Präsentation dafür zu entwickeln. Somit geht es um die Auswahl eines bestimmten Moments der Geschichte, der durchaus persönliche Bedeutung für die Aussteller hat, nicht um die Präsentation eines Gesamtarchivs.
Die Ausstellung ist in zwei Teile gegliedert. In der Ausstellungshalle werden historische Arbeiten von Linder, Lawrence Weiner, Benoit Hennebert, Lili Dijourie u.a. gezeigt, die in der aktiven Zeit des Labels entstanden sind, sowie Exponate von jungen internationalen Künstlern ausgestellt, die sich aus einer aktuellen Perspektive mit dem Label beschäftigen. Im Seminarraum im dritten Geschoss werden dem Besucher darüber hinaus historische Dokumente, Archivmaterialien, Entwürfe, Schallplatten und Poster präsentiert, die die Arbeitsweise und das Umfeld von Crépuscule widerspiegeln. Dieser Teil der Ausstellung wird über einen längeren Zeitraum ca. fünf Monate für die Besucher zugänglich sein und Gelegenheit zu einer intensiven Auseinandersetzung geben.+
Die Reihe Der springende Punkt ist 2007 mit einem Archivprojekt von Marcel Odenbach zur Ausstellung Happening und Fluxus, Kölnischer Kunstverein 1970, gestartet und wird 2008 mit einem Projekt von Olivier Foulon über Marcel Proust fortgesetzt. Après Crépuscule ist das dritte Projekt dieser Serie.

 

 

20.03.09, 20.30 Uhr

Von Roxy Music zu "Crépuscule"

Michael Bracewell, Devine & Griffiths

 

Lesung und Konzert im Theatersaal des Kölnischen Kunstvereins
Begleitveranstaltung zur Ausstellung "Après Crépuscule" während der lit.cologne

 

Michael Bracewell (*1958, London) erkundet im Buch Remake/ Remodel die artifizielle Ästhetik von Bryan Ferry, Brian Eno und ihrer Band Roxy Music. Der Kunst- und Musikautor knüpft heute zudem Roxys Idee von Pop an die aktuelle Kunstvereinsausstellung "Après Crépuscule". Dazu spielen Devine & Griffiths, Ian Devines neues Projekt, der mit seiner Band Ludus und Alison Statton in den 80ern für Crépuscule eleganten Kammer-Pop kreierte.

 

 

Filmclub 813 und Kölnischer Kunstverein

 

laden herzlich ein zur Finissage der Ausstellung
Après Crépuscule ­  Na Schemering - After Twilight ­ Nach Dämmerung

am Sonntag 5.4.09, 17 ­ 19.30 Uhr

 

17 Uhr Ausstellungsführung mit Kurator Oliver Tepel

 

18 Uhr Filmscreening Toute une nuit, B / F 1982, OmU, 90 Minuten

Buch und Regie: Chantal Akerman

Kamera: Caroline Champetier Musik: Gustav Mahler u. a. Darsteller: Autore Clément, Pierre Forget,

Isabelle Pussens, Michel Lussan, Simon Zaleski

 

"Eine schwüle Sommernacht in Brüssel. TOUTE UNE NUIT. Eine ganze Nacht, vom Einbruch der Dämmerung

bis zum Morgen danach. Paare, Passanten. Begegnungen, Trennungen. Leidenschaft, Stillstand. Warten, Aufbrechen.

Einsamkeit, Glück. Ein endloser Reigen kurzer Momente, ein Stück für achtzig Figuren."

Hans Christoph Blumenberg, 1983

 

"Diese ganze Nacht dauert nur 90 Filmminuten. Man muß ja nicht dauernd ins Kino rennen, und dieser Film läuft schon gar

nicht an jeder Ecke ­ aber wenn man ihn irgendwo zu sehen kriegt, müsste man blind sein, um nicht zu erkennen, wie schön ist,

was Chantal Akerman macht, und dass es nicht nur ein bisschen, sondern radikal anders ist als das, was man an jeder Ecke zu sehen bekommt."

Urs Jenny, 1983

 

Eintritt: 5 / ermäßigt 2,50
für Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins Eintritt frei, für Mitglieder des Filmclub 813 Eintritt ermäßigt

 

 

 

 


Nora Schultz, 1. institutionelle Einzelausstellung im Kölnischen Kunstverein während der Art Cologne 23. April bis 7. Juni 2009
Nora Schultz ist eine junge, in Berlin lebende Künstlerin (*1975, Frankfurt a. M.), die ihre Skulpturen, Performances und Textarbeiten auf ungewöhnliche, formale Weise in ihren Ausstellungen verschränkt. Dabei legt sie ihre Arbeitsweise offen und produziert ihre Skulpturen beispielsweise in einer Performance.
Gleichfalls ist eine Stringenz in der Beschäftigung mit bestimmten inhaltlichen Komplexen in Nora Schultz Arbeit festzustellen: So ist in ihrem jungen Werk eine politisch-konzeptuelle Ausrichtung zu erkennen. Sie fragt nach der Gewichtung in unserer Gesellschaft und nach den kulturellen Werten heute.
Nora Schultz hat an der Städelschule in Frankfurt a. M., an der Willem de Kooning Akademie, Rotterdam und am Bard College, New York studiert. Sie nahm u. a. an Gruppenausstellungen im Kunstverein Frankfurt (2001), Venedig Biennale (2003), Kunstverein Braunschweig (2005), WUK Wien (2006) und Zentrum Paul Klee Bern (2006), Museum Kurhaus Kleve (2008) teil. Einzelpräsentationen hatte sie zuletzt in der Dépendance, Brüssel (2008) und in der Galerie Meerettich Berlin (2006) und bei Reena Spaulings Fine Art, New York. Im Kölnischen Kunstverein erhält sie ihre erste institutionelle Einzelausstellung.   .

 

 

 
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