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Hamburger Bahnhof

Staatliche Museen zu Berlin
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin
Invalidenstraße 50-51 ·
10557 Berlin
Tel. 030 - 397834 - 23
Fax 030 - 397834-13
hbf-ausstellung@smb.spk-berlin.de
Di - Fr 1 - 18 Uhr, Sa11 - 20 Uhr, So - 18 Uhr, Do 14 - 18 Uhr
www.hamburgerbahnhof.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

21.03. - 10.08. 2008

Reset

Werke aus der Sammlung Marx

Die Sammlungspräsentation in den Rieckhallen stellt ausgewählte Positionen der Künstlerfotografie vor, wie sie in der bildenden Kunst seit den 1970er Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Gezeigt werden Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die sich im Medium der Fotografie auf unterschiedliche Weise mit unserem Blick auf die Welt auseinandersetzen. Dabei spielen sowohl Fragen nach der Physiologie und Psychologie des Sehens eine Rolle als auch Fragen nach den sozialen, ökonomischen, historischen und kulturellen Zusammenhängen, auf die die Motive verweisen.

In Zeiten einer massenhaften Produktion und Distribution von fotografischen Bildern stellt sich angesichts der von der Kamera festgehaltenen Ansichten von Orten, Gebäuden, Landschaften und Passanten die Frage, was wir sehen, wenn wir diese Fotografien betrachten. Welchen Bezug haben die fotografischen Bilder zur Wirklichkeit, die sie wiedergeben? Wird die Wirklichkeit in den Fotografien überhaupt erst sichtbar oder wird uns eine vermeintlich vertraute Wirklichkeit im fotografischen Bild fremd? Wie verhält sich das Sichtbare zum Nicht-Sichtbaren?

Unter Einsatz von vorrangig analogen fotografischen Verfahren experimentieren Künstler wie Sigmar Polke, Rodney Graham oder David Claerbout an den Grenzen der Sichtbarkeit, während Künstlerinnen und Künstler wie Bernd und Hilla Becher, Candida Höfer, Axel Hütte oder Thomas Struth einen dokumentarischen Ansatz verfolgen. Einen betont konzeptuellen Gebrauch von Fotografie machen etwa Jeff Wall, Peter Fischli & David Weiss oder Stan Douglas.

In ihren Fotografien werden öde Wohnsiedlungen und Brachgelände, Industriearchitekturen und Flughäfen ebenso ins Bild gebannt wie belebte Einkaufsstrassen und einsame Strände, prächtige Museumsräume und exotische Landschaften. Sichtbar wird eine Welt, deren fotografische Abbilder zwischen Erhabenheit und Alltäglichkeit, zwischen Klischee und Geheimnis schwanken.

 

 

21.03. - 24.08. 2008

Wolfgang Tillmans

Lighter

NeueWerke und Werke der Nationalgalerie, der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof und Leihgaben

Der deutsche Künstler Wolfgang Tillmans ist in den 1990er Jahren mit originellen Porträts und Momentaufnahmen aus dem Bereich der Popkultur bekannt geworden. Mit einer räumlichen Inszenierung aus Porträts, Stilleben, Natur- und Stadtansichten gewann er im Jahr 2000 den begehrten "Turner Prize" in London. Seitdem erweiterte Tillmans kontinuierlich die Bandbreite seiner Arbeit und konzentrierte sich auch auf Vorgänge des Fotografierens selbst, auf Strukturen und Beschaffenheiten der fotografischen Papiere. Diese neueren, oft ganz "abstrakten" Arbeiten stehen im Zentrum der Ausstellung, die mit über 200 Arbeiten aus den Jahren von 1986 bis 2008 zu den bislang größten Tillmans-Ausstellungen in Deutschland zählt.

Der Titel "Lighter" (von engl. "Anzünder") bezieht sich dabei auf eine Serie von Arbeiten, bei denen die Magie des belichteten Papiers ganz im Vordergrund steht. Die Fotografie fungiert hier nicht mehr als Abbildungsmedium, sondern vor allem als materielles Objekt. In den sog. "paper drops" wird die reale Wirkung der Papiere in fast grafisch anmutenden Kompositionen übersetzt und dadurch erneut geradezu "greifbar". Bei anderen Arbeiten dominieren die drucktechnischen Prozesse und sorgen für aufregende Wechselspiele zwischen Motiv und Oberfläche, Bild und Objekt.

Der Rundgang führt von den frühen Fotokopierarbeiten und einer Rekonstruktion des vielteiligen Turner-Prize-Raumes bis hin zur politisch ausgerichteten Tischinstallation "Truth Study Center". Die Ausstellung endet mit einem Fokus auf ganz aktuelle Arbeiten.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation im Hatje-Cantz-Verlag, die als Paperback
an der Museumskasse und als Hardcover im Buchhandel erhältlich ist.

 

 

 

 
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