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Deutsche Guggenheim BerlinDeutsche Bank & Solomon R. Guggenheim Foundation
Unter den Linden 13- 15
10117 Berlin
Tel. 030 - 20 20 93 13; Fax 030 - 20 20 93 20
täglich 11 - 20 Uhr
http://www.deutsche-guggenheim-berlin.de
über die Deutsche Guggenheim
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
11.10.2002 - 03.01.2003
Gerhard RichterACHT GRAU
Deutsche Guggenheim Berlin präsentiert mit Gerhard Richters Zyklus ACHT GRAU eine neue Auftragsarbeit, die aus acht monumentalen verspiegelten Tafeln besteht.
Als einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts ist Richter für seine verschiedenen Malstile bekannt. Sein vielseitiges Werk, das von romantischen Landschaften bis zu kühlen monochromen Bildern reicht, weist eine beständige Erforschung der Sehgewohnheiten auf. Immer wieder beschäftigt sich der Künstler mit Fragen der Wahrnehmung und infolgedessen mit Fenstern und Spiegeln.
ACHT GRAU geht auf einen Werkkomplex zurück, den Richter in den sechziger Jahren konzipierte. Die verschwommenen Spiegelungen der bemalten Glastafeln deuten auf die flüchtige Beziehung des Betrachters zur Realität hin. Zugleich verweisen sie auf eine lange Geschichte von Versuchen, Realität auf der Leinwand oder mit der Kamera festzuhalten. Die langen Wände des Ausstellungsraums in Berlin säumend, werden die beiden Spiegelreihen sowohl an die vornehme Pracht einer traditionellen Porträtgalerie erinnern als auch an den geheimnisvollen Charakter der Steinalleen bei Carnac in der Bretagne.
Gerhard Richters Werkgruppe ist die achte Auftragsarbeit für Deutsche Guggenheim Berlin.
Kuratoren: Benjamin Buchloh, freier Kurator, NY mit Susan Cross, Solomon R. Guggenheirn Museum, NY
Gerhard Richter: Acht Grau
Nur noch bis 3. Januar 2003Die neuen Spiegelarbeiten von Gerhard Richter haben in den letzten Wochen bei Publikum wie Presse für großes Interesse und rege Diskussion gesorgt, Wahrnehmung und Reflexion getestet.
"Wandert man zwischen den grauen Tafeln umher, die alle leicht nach vorne oder zur Seite gekippt sind, tritt zu Tage, welche Rolle die Durchblicke und Spiegelungen bei Richters Bildersuche spielen. In ihrer makellosen Oberfläche sind es 'letzte' Bilder, die alles und nichts darstellen, zugleich in der Spiegelung eine unendliche Vielfalt von Motiven hervorbringen."
Sebastian Preuss: Malen ohne Pinsel, Berliner Zeitung - 15.10.2002
"Gerhard Richter hat das Deutsche Guggenheim Berlin in ein Theater verwandelt. Es treten auf: die Besucher, die Aufseher, das Licht, der Schatten, die Fenster zur Straße hin, das, was sich draußen tut. Auf dieser Bühne spielt jeder mit, sogar auf das Zischen der Kaffeemaschine achtet man auf einmal ganz genau. Denn so funktioniert Minimalismus im besten Fall: Die Wahrnehmung wird geschärft, bis die letzte Nebensache Aufmerksamkeit erregt. Und am Ende steht man in dieser fast nicht vorhandenen Ausstellung und wundert sich über den Reichtum der Eindrücke, die gerade über einen gekommen sind."
Ulrich Clewing: Theater mit Spiegelwänden, Frankfurter Rundschau - 21.11.2002
"Während das Museum of Modern Art in New York noch vierzig Jahre Malerei bilanziert, scheint Gerhard Richter mit seinen aktuellen verspiegelten Arbeiten bereits zu einer künstlerischen Neuorientierung im Werk überzuleiten."
Dietmar Elger: Gerhard Richter, Maler - 2002
Trotz der positiven Resonanz auf Gerhard Richter: Acht Grau endet die Ausstellung aufgrund des hohen zeitlichen Aufwandes für den Aufbau der kommenden Schau Kasimir Malewitsch: Suprematismus bereits am 3. Januar 2003. Wir bedauern dies sehr und bitten um Verständnis.
Gerhard Richter: Eight Gray
Closes January 3, 2003During the last weeks the new mirror work by Gerhard Richter has evoked great
interest and lively discussion both by visitors and press. Sense and reflections
have been tested.Although the positive response on Gerhard Richter: Eight Gray the exhibition closes
on January 3, 2003 due to the enormous time expense in installing the upcoming
show Kazimir Malevich: Suprematism.
We apologize for this decision and kindly ask for your understanding.