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ifa-Galerie Berlin

Linienstr. 139 / 140
10115 Berlin
Tel 030 / 22679616, Fax 22679618
fischer@ifa.de
Di - So 14 - 19 Uhr
http://www.ifa.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

15.08. - 12.10.2003

Nationalitaet | Identitaet

No Place

Tania Bruguera, Luis Gómez, Quisquera Henriquez, Ernesto Leal, Manuel Pina

Kuba

Fotografie, Installationen, Objekte, Videos und Performances

 

"No Place" stellt Arbeiten von fuenf international renommierten kubanischen Kuenstlerinnen und Kuenstlern vor, die mit Fotografie, Video, Installationen und Performances arbeiten. Der Titel der Ausstellung bezieht sich einerseits auf die gleichnamige Videotrilogie von Luis Gómez, andererseits spielt er auf das Begriffspaar "Ort" und "Nicht-Ort" an, das der franzoesische Ethnologe Marc Augé in seiner "Ethnologie der Einsamkeit" gepraegt hat.
Die Karibikinsel Kuba verfuegt ueber eine der lebendigsten Kunstszenen der Welt. Mit der Ausrichtung der Biennale Havanna, einem der bedeutendsten internationalen Kunstfestivals, fungiert Kuba als kultureller Mittler zwischen Europa, Afrika und Amerika. Havannas Kunstakademie geniesst einen ausgezeichneten Ruf, einige der jungen kubanischen Kuenstler sind inzwischen zu Stars auf dem internationalen, insbesondere auch US-amerikanischen Markt avanciert - aller Embargopolitik zum Trotz.
Magda González-Mora, Kuratorin der Biennale von Havanna, hat in enger Zusammenarbeit mit den Kuenstlern ein Konzept fuer die ifa-Ausstellungsreihe "Nationalitaet | Identitaet" entwickelt, das die ironisch-kritische Auseinandersetzung der Kuenstler mit ihrer "kubanischen Identitaet" zeigt. Kuba bietet in vielerlei Hinsicht eine Projektionsflaeche fuer die unterschiedlichsten Klischees, zwischen "realexistierender" Sozialutopie und Tourismusidylle mit den dazugehoerigen Schattenseiten wie immensen wirtschaftlichen Problemen, Migration und Prostitution. Die Ausstellung zeigt auch, dass die Themen und Probleme, mit denen sich die Kuenstler auseinandersetzen, ueber eine lokale Rhetorik hinaus universelle Gueltigkeit und Aktualitaet haben.
Durch die kuenstlerische Intervention von Ernesto Leal wird die ifa-Galerie Berlin zu einem besonderen Territorium - zu dem wir nur mit einem "Besucherpass" Einlass bekommen. Andere Arbeiten dokumentieren eigenartige "Nicht-Orte" wie ein (tatsaechlich existierendes) Astronautenmuseum und ein verlassenes Militaergelaende auf Kuba, das Manuel Piña in seiner Fotoserie "Marcas" (Zeichen) aufgespuert hat. Fragen der moeglichen Manipulierung menschlicher Identitaet sowie der Beziehung von Kultur und Macht spiegeln sich in den beeindruckenden Performances von Tania Bruguera wider, die meist aus der besonderen Situation auf Kuba entstanden sind, aber auch an andere Orte transportiert und "uebertragen" werden; die Inszenierungen Tania Brugueras, einer der bekanntesten kubanischen Kuenstlerinnen und Teilnehmerin der documenta 11, sind ebenso dramaturgisch aufwendig wie politisch- gesellschaftlich gepraegt.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit zahlreichen Farbabbildungen und mit Texten von Magda González-Mora sowie den Kuenstlerinnen und Kuenstlern zum Preis von 8.- Euro.

Eröffnung: Donnerstag, 14. August 2003 um 19 Uhr

Pressegespräch:   Donnerstag, 14. August 2003 um 11 Uhr

 

Veranstaltungstipps
Fuehrung durch die Ausstellung Freitag, 15. August 2003, 17 Uhr

Der Kuenstler und Literat Péter Zilhahy aus Ungarn stellt sein Projekt "Die letzte Fenstergiraffe" vor.
18. September 2003, 18 Uhr
ifa-Galerie Berlin
Leseprobe unter http://www.zilhay.net

Galerierundgang Berlin Mitte
4. Oktober 2003
bis 21 Uhr geoeffnet

 

 

Ausstellungshinweis

Im Rahmen seines Projekts "Con el mismo sabor en la boca" (Mit dem gleichen Geschmack im Mund) zeigt der kubanische Kuenstler René Francisco, der bereits 1994 zusammen mit Eduardo Ponjuán eine Ausstellung in der ifa-Galerie Berlin hatte, eine Arbeit in der "Foto/Graphik Galerie Kaethe Kollwitz" vom 14. August bis zum 13. November 2003.
Eroeffnung: Mittwoch, den 13. August 2003 um 21.00 Uhr
Leuchtkasten, Kollwitzstrasse / Ecke Knaackstrasse
Berlin-Prenzlauer Berg
Der Kuenstler ist anwesend

René Francisco, der in Havanna lebt und arbeitet, hat z. Zt. ein Stipendium im Kuenstlerhaus Wiepersdorf. Die Foto/Graphik Galerie Kaethe Kollwitz ist ein Kunstprojekt von Pat Binder, das seit 1997 als ein "Denkzeichen" den Ort markiert, an dem das Haus von Kaethe Kollwitz gestanden hat. Informationen: Pat Binder, http://pat-binder.de/de/kollwitz/
info@pat-binder.de, Tel. 030 - 4473 8413

 

 

 

24.10. - 04.01.2004


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