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Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

Academy of Visual Arts
Wächterstraße 11
D-04107 Leipzig
Tel. +49 (0) 341 2135 - 133
Fax +49 (0) 341 2135 - 101
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www.hgb-leipzig.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

01.05. - 24.05. 2008

ich habe nicht genug ihr matten augen

Künstlerinnen und Künstler aus Linz im Universal Cube in Leipzig

Die Ausstellung zeigt künstlerische Positionen, die in ihrer formalen
Vielsprachigkeit als repräsentativer Querschnitt durch die Produktion in
und um die Bildende Kunst an der Kunstuniversität Linz gelesen werden
können. Das Unheimliche, Obsessive, Verstörende, aber auch das
Belustigende und Skurrile sowie das Verhältnis von subjektiver
Wahrnehmung der Alltagsrealität und den politischen und ökonomischen
Machtverhältnissen, die diese bestimmen, bilden die verschiedenen
thematischen Terrains. Umgesetzt in Medieninstallationen, Malerei,
gebaute wie temporäre und flüchtige Interventionen im Raum und in
Experimente mit dem filmischen Laufbild finden sie in den white cubes
und in der Ausstellungshalle ein klassisches Display. Die Schau fügt
weitere Formate der Präsentation hinzu: Performances, Life-Auftritte,
Künstlerbücher, etc.

Die Ergebnisse einer bereits bestehenden Arbeitsgruppe aus Leipziger und
Linzer Studierenden wurde in die Ausstellung einbezogen, denn ihre
Fragestellung: Wer beauftragt hier eigentlich wen? kann auch als Motto
der Gesamtschau gesehen werden. Wo sucht die aktuelle Kunst ihre
Auftraggeber? In der Wirtschaft, im Kunsthandel, in der Politik? Oder in
der radikalen Behauptung der eigenen Handlungsräume und der Formulierung
der individuellen Wünsche? ich habe nicht genug ihr matten augen ist
eine "Leistungsschau" mit selbstironischem Zwinkern: Welches "Ich" spricht?

Ausstellung: Elisabeth Altenburg, Wolfgang Bretter, bu'nostik, Clemens
Denk, ekw.14.90, Siegfried A. Fruhauf, Rainer Gamsjäger, Philippe
Gerlach, Gregor Graf, Marion Habringer, Marlene Haderer, Philipp Hanich,
Thomas Huber, Stefan Juster, Björn Kämmerer, Thomas Kluckner, Clemens
Kogler, Andrea Krenn, Sigrid Krenner, Katharina Lackner, Hannes
Langeder, Haruko Maeda, Stephanie Mold, Martin Music, Daniela
Pesendorfer, Mario Sinnhofer, Karo Szmit, Elisabeth Wagner, Roland
Wegerer, Clemens Wolf. Performance: Noemi Auer, Nora Riedl, Wolfgang
Tragseiler. Künstlerbücher: Clemens Denk, Ulrich Nausner, Pia
Schauenburg, Marlies Stöger, Gunda Wiesner. Animationsfilme: Clemens
Kogler, Andrea Lüth, Haruko Maeda, Barbara Musil, Bernd Oppl, Doris
Prlic, Birgit Scholin, Veronika Schubert, Ernst Spiessberger, Karo
Szmit, Roland Wegerer. Linz-Leipzig-Projekt: Marju Ago, Jana Engel,
Roman Graneist, Alexander Hempel, Helmut Küblböck, Claudia Nickl, Nils
Mollenhauer, Christina Oswald, Stefan Reuter, Sebastian Six, Frank
Übler, Hannah Winkelbauer

Kuratiert von Andrea Pesendorfer, Andrea van der Straeten und Hubert Lobnig

Eröffnung: 30. April 2008, 19.00 Uhr

Begrüßung: Joachim Brohm, Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst
Leipzig und Rainer Zendron, Vizerektor der Kunstuniversität Linz

Konzert/ Performance: bu'nostik, 20.30 Uhr

 

Universal Cube
Spinnereistraße 7, Halle 14, 2. Etage, D-04179 Leipzig
0341-213 52 16, http://www.universalcube.de
Do bis Sa 11.00 bis 18.00 Uhr, So 12.00 -- 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung

 

Rundgang durch die Galerien auf dem Gelände der ehemaligen Spinnerei
Do 1. Mai: 11-21h, Fr 2. Mai: 11-18h, Sa 3. Mai: 11-18h, So 4. Mai: 11-16h

 

Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung
Andrea Pensendorfer
Kunstuniversität Linz
Hauptplatz 8
Postfach 6
A-4010 Linz Austria
T +43 732 7898 0
F + 43 732 783508
e-mail: andrea.pensendorfer@ufg.ac.at
www.ufg.ac.at

 

 

 

05.06. - 28.06. 2008

Judith Joy Ross. Living With War

Porträts 1983 - 2007

 

Judith Joy Ross zählt zu den wichtigen amerikanischen Fotografen/innen in der Tradition des ,dokumentarischen Stils', deren Arbeit in Europa gleichwohl noch zu entdecken ist. Seit über 30 Jahren widmet sie sich ausschließlich dem Porträt. Ihre Schwarz-Weiß-Fotografien konzentrieren sich dabei ganz auf die Physiognomie der Menschen, um durch sie die innere Wirklichkeit der Porträtierten herauszuarbeiten. Sie verzichten auf alle darüber hinaus gehenden zeittypischen Attribute. Gleichwohl geht es der Künstlerin nicht allein um eine Individualpsychologie, sondern ebenso um eine historische und existentielle Dimension. Ähnlich wie in August Sanders (1876-1964) Werk Menschen des 20. Jahrhunderts ist auch bei Ross das Individuum eingebunden in seine Zeit und deren geschichtliche Koordinaten. Neben Kindern und Jugendlichen zählen deshalb besonders solche amerikanischen Bürger zu den bevorzugten Partnern der Fotografin, die unmittelbar an der politischen Wirklichkeit ihres Landes Anteil nehmen. So ist eine ihrer wichtigen Bildserien Politikern des amerikanischen Kongresses und ihren Mitarbeitern gewidmet (1986/87).

Die Ausstellung in der Galerie der HGB Leipzig zeigt drei Gruppen von Porträts:
Die erste Gruppe mit dem Titel Protest the War ist zugleich die chronologisch jüngste: Sie entstand 2006/07 und zeigt Menschen, die in den USA gegen die Teilnahme ihres Landes am Irakkrieg demonstrieren. Begleitet werden diese Bilder von Aufnahmen, die vor mehr als 15 Jahren entstanden. Sie porträtieren Soldaten, die unmittelbar vor ihrem Einsatz im ersten Golfkrieg stehen. Eine letzte Gruppe entstand 1983/84 am Vietnam Veterans Memorial in Washington, D.C.: Sie stellt in Einzelporträts dessen Besucher vor, Veteranen oder Familienangehörige, die sich der Gefallenen des Krieges in Südostasien erinnern.

Die Porträts von Judith Joy Ross nehmen nicht Partei für eine bestimmte politische Richtung, sondern stellen die Unersetzbarkeit des Individuums als Grundlage des geschichtlichen Prozesses heraus.

Judith Joy Ross wurde 1946 in Hazleton, Pennsylvania, geboren. Sie studierte Fotografie am Chicago Art Institute. Heute lebt sie in Bethlehem, Pennsylvania. Für ihre fotografischen Arbeiten hat sie zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten, u. a. den Charles Pratt Memorial Award, ein Artist Fellowship des National Endowment for the Arts und ein John Simon Guggenheim Memorial Foundation Fellowship. Das Museum of Modern Art, New York, widmete ihr 1995 eine Einzelausstellung. Noch bis zum 01. Juni zeigt das Josef Albers Museum (Quadrat Bottrop) die Ausstellung "Judith Joy Ross. Living With War".

Text: Josef Albers Museum Bottrop

 

Eröffnung: 04. Juni 2008, 19.00 Uhr
Es spricht: Dr. Heinz Liesbrock, Josef Albers Museum, Quadrat Bottrop

Öffnungszeiten: Di ­ Fr 12.00 ­ 18.00 Uhr, Sa 10.00 ­ 15.00 Uhr
Ort: Galerie der HGB

 

 

 

 

 

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