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Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

Academy of Visual Arts
Wächterstraße 11
D-04107 Leipzig
Tel. +49 (0) 341 2135 - 133
Fax +49 (0) 341 2135 - 101
presse@hgb-leipzig.de
www.hgb-leipzig.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibitions

 

17.07. - 25.08. 2012

Diplomausstellung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

Vergabe des DAAD-Preises für ausländische Studierende

 

Eröffnung: Im Rahmen des HGB-Sommerfestes am 13. Juli um 19.00 Uhr

Öffnungszeiten: Mi ­ Fr 14 ­ 18 Uhr, Sa 10 ­ 15 Uhr
Ort: HGB Leipzig, Galerie, Festsaal, Lichthof und weitere Räume sowie externe Ausstellungsorte (Details siehe unten)

Am 13. Juli 2012 wird die diesjährige Diplomausstellung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst eröffnet. 47 Diplomanden aus vier Studiengängen verteidigen in diesen Tagen ihre Arbeiten vor den Prüfungskommissionen und zeigen in der darauf folgenden Ausstellung ausgewählte Werke. Die Besucher sind herzlich eingeladen, sich einen umfangreichen Überblick zum derzeitigen Stand künstlerischer Arbeiten der Leipziger Kunsthochschule zu verschaffen. Es sind Arbeiten aus allen vier Diplomstudiengängen zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Zur Prüfung treten an:
Buchkunst / Grafik-Design:
Max Baitinger, Nagua Dunkelmann, Nora Friedrich, Keiko Hoshino, Florian Lamm, Reymund Schröder, Michael Seibert, Simone Vollenweider und Filip Walter

Fotografie:
Claudia Balsters, Lisa Dehn, Martin Esche, Therese Giemza Mackel, Andrej Krementschouk, Marthe Krüger, Claudia Lindner, Mareike Matzick, Nils Mollenhauer, Christian Schellenberger und Charlotte Urbanek

Malerei / Grafik:
Mona Broschár, Benjamin Dittrich, Patrick Eicke, Constanze Kerth, Romy Koppe, Daniel Krüger, Markus Liehr, Berit Mücke, Sebastian Mühl, Jina Park, Thomas Stephanblome, Florian Tschernitschek, Lydia Wahrig und Felix Zocher

Medienkunst:
Anna Baranowski, Katja Zoë Dallmann, Ilja Drewniok, Guillermo Fiallo Montero, Sabine Fischer, Sebastian Fischer, Inga Martel, Franziska Meinert, Katharina Merten, Georg Petzold, Stefan Reuter, Antje Seeger und Sophie Vollmar

Bildmaterial zur Ausstellung steht zur Verfügung unter: www.hgb-leipzig.de/presse

Externe Ausstellungsorte (u.a.):

Berit Mücke
VON SCHEINTOTEN SCHAFEN
Eröffnung: 3. Juli 2012, 16.30 Uhr
Dauer: 4.Juli bis 15. Juli 2012
Öffnungszeiten: Di ­ Sa 11 ­ 18 Uhr
Spinnerei archiv massiv; Spinnereistraße 7, 04179 Leipzig

Charlotte Urbanek
Container, Lovebirds u.a.
Eröffnung: 5. Juli 2012, 19 Uhr
Dauer: 6. Juli bis 15. Juli 2012
Öffnungszeiten: täglich 16 ­ 18.30 Uhr
Kunstraum Ortloff, Jahnallee 73, 04177 Leipzig

Claudia Balsters
Down the Rabbit Hole
Eröffnung: 5. Juli 2012, 19.00 Uhr
Dauer: 6. Juli bis 27. Juli 2012
Öffnungszeiten: Mi und Do, 15 ­ 17 Uhr
Delikatessenhaus, Karl-Heine-Straße 59, 04229 Leipzig

 

 

DAAD-Preis für ausländische Studierende
Preistr
ägerin 2012: Marie-Eve Levasseur

Preisvergabe: Freitag, den 13. Juli um 17 Uhr,
im Rahmen der feierlichen Verabschiedung der Diplomanden durch die Rektorin Prof. Dr. Ana Dimke

Erneut wird 2012 an der HGB der "DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierende" vergeben. In diesem Jahr erhält Marie-Eve Levasseur diese mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung.

Marie-Eve Levasseur (geb. 1985 in Trois-Rivières, Kanada) machte 2008 ihren Bachelorabschluss für Visuelle und Medienkunst in Montreal. Nachdem sie im Sommersemester 2010 ihr Studium als Gasthörerin an der HGB begann, studiert Marie-Eve Levasseur seit Oktober 2010 regulär an der Leipziger Kunsthochschule in der Klasse Bildende Kunst unter der Leitung von Prof. Helmut Mark (Medienkunst).
Während ihres Studiums in Montreal hat Marie-Eve Levasseur einen unabhängigen Kunstraum (L'Art Passe à l'Est) für Nachwuchskünstler gegründet und geleitet.

Marie-Eve Levasseur ist sozial und künstlerisch überaus engagiert. Sie hat zahlreiche Ausstellungsprojekte der Klasse federführend mit organisiert. Gemeinsam mit weiteren Studierenden realisiert sie derzeit einen interkulturellen transatlantischen Austausch zwischen den Städten Montreal und Leipzig. Dieses Projekt beinhaltet wechselseitige Ausstellungen in beiden Städten und ermöglicht den beteiligten Studierenden Besuche der jeweils anderen Städte.

Ihre eigenen künstlerischen Arbeiten konnte sie bereits in zahlreichen Gruppenausstellungen in Montreal, Berlin, Leipzig und Budapest zeigen. Ihre Videoarbeiten wurden bei Festivals in Montreal und Marseille präsentiert.

Prof. Mark über seine Studentin: "Ihre vielversprechenden Arbeitsansätze, die Auseinandersetzung mit brisanten Themen sowie deren künstlerische Umsetzung und ihre engagierte, reflektierte, innovative und kritische Herangehensweise unterstreichen die Förderwürdigkeit von Marie-Eve Levasseur in hohem Maße. Ihre künstlerische Arbeit ist geprägt von einer hohen Komplexität und einer intensiven Recherchearbeit im Vorfeld. Ihr ausgeprägtes gesellschaftspolitisches Engagement und ihre Auseinandersetzung mit politischen Fehlentwicklungen bilden oftmals den Ausgangspunkt ihrer Werke."

Der DAAD-Preis ehrt ausländische Studierende für herausragende Leistungen und interkulturelles Engagement. Er ist mit 1.000 Euro dotiert und kann an Universitäten und Hochschulen vergeben werden, die mehr als 30 ausländische Studierende immatrikuliert haben. Die Auswahl der Preisträgerin / des Preisträgers liegt in der Verantwortung der jeweiligen Hochschulen.

 

29. Juni 2012

TEXTILES: OPEN LETTER

Veranstaltung (in englischer Sprache) mit Judith Raum (Künstlerin) und Seth Siegelaub (Center for Social Research on Old Textiles)

Ort: Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig / Studio International / Galerie
19.00 bis 20.00 Uhr:
Lecture-Performance "harmless entrepreneurs" (2011) von Judith Raum
20.00 ­ 21.00 Uhr:
Seth Siegelaub im Gespräch mit Rike Frank und Grant Watson

Haben Textilien als eine der ältesten Kulturtechniken immer schon eine wichtige, bisher gleichwohl oft unterbewertete Rolle in der Kunst gespielt, lässt sich seit geraumer Zeit ein vermehrtes Interesse am Textilen in der zeitgenössischen Kunst beobachten. Woher rührt diese Affinität? Und welche Themen werden über das Textile verhandelt?
TEXTILES: OPEN LETTER widmet sich in einer Reihe von Gesprächen, Ausstellungen, Seminaren und Präsentationen dem Textilen in der zeitgenössischen Kunst und stellt die Frage nach dessen aktueller Bedeutung als Material, Medium, Technik und Metapher. In der ersten Veranstaltung in Leipzig wird Seth Siegelaub als einer der bekanntesten Kuratoren für Konzeptkunst über seinen Zugang zu Textilien und das von ihm gegründete Center for Social Research on Old Textiles (Amsterdam) sprechen, dessen spezifischer Fokus auf Büchern über Textilien liegt. In ihrer Lecture-Performance "harmless entrepreneurs" (2011) geht Judith Raum anhand der Geschichte der Bagdadbahn, in die u. a. die Deutsche Bank als Finanzier involviert war, auf die Auswirkungen der deutschen Finanzpolitik, auf die kulturellen Beziehungen zwischen deutschem und osmanischem Reich sowie die damit einhergehende Expansion des Textilhandels ein und übersetzt diese in eine Auseinandersetzung mit Malerei, materiellen und performativen Strukturen.
Seth Siegelaub (*1941, Bronx, New York) war bereits als Klempner, Kunsthändler, Verleger und unabhängiger Ausstellungsmacher tätig. Seine Forschung ebenso wie seine kuratorischen Projekte sind stark von einer politischen Haltung geprägt. Als Förderer und Kurator einer frühen Konzeptkunst der 1960er und 1970er Jahre arbeitete er mit Künstlern wie Carl Andre, Robert Barry, Douglas Huebler, Joseph Kosuth und Lawrence Weiner zusammen und entwickelte wegweisende Formate für Ausstellungen und Publikationen, die bis heute zu den wichtigsten einer jüngeren Ausstellungsgeschichte zählen. 1972 zog Siegelaub nach Paris, wo er das International Mass Media Research Center gründete und linke, kritische Schriften herausgab. Parallel begann er bereits in den frühen 1980er Jahren, Textilien und insbesondere Textilbücher zu sammeln und gründete zur weiteren Erforschung des Textilen 1986 das Center for Social Research on Old Textiles in Amsterdam. 1997 erschien die von ihm zusammengestellte und herausgegebene Bibliographica Textilia Historiae, die erste bibliographische Sammlung zur Geschichte der Textilien, die online mittlerweile über 9.000 Einträge verzeichnet. 2012 wurde seine Sammlung erstmals bei Raven Row in London ausgestellt.
Judith Raum (*1977) studierte Freie Kunst, Philosophie, Kunstgeschichte und Psychoanalyse in Frankfurt/Main und New York. In ihrer Arbeit verbindet sich die Herstellung von Objekten und Bildern mit historisch spezifischen Recherchen, die zu lecture performances, Installationen und Filmen arrangiert werden._ Sie schreibt regelmäßig Texte für eigene Publikationen und für Kunstmagazine und unterrichtete u. a. an der Universität der Künste Berlin, wo sie derzeit Stipendiatin der Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften ist. Ausstellungen umfassen Kunstverein Langenhagen, Kunstpavillon Innsbruck (2012), The Return Dublin, uqbar Berlin (2011), Ludlow 38 New York City, depo Istanbul (2010), The 11th Istanbul Biennale parallel events (2009), Frankfurter Kunstverein, platform Garanti Istanbul (2008), Samsa Berlin (2007), Bunkier Sztuki Krakau (2006) und Kunstmuseum Bonn (2005).
TEXTILES: OPEN LETTER ist ein zweijähriges Forschungs- und Ausstellungsvorhaben (2012-2013) von Rike Frank (Leipzig) und Grant Watson (London) in Kooperation mit Sabeth Buchmann (Wien) und Leire Vergara (Bilbao).
In Zusammenarbeit mit der Allianz Kulturstiftung und gefördert durch Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.

 


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