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Sinclair-Haus

Kulturforum der ALTANA AG
Löwengasse 15
61348 Bad Homburg v. d. Höhe
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Do, Fr 14 -19 Uhr, Sa/So. und an Feiertagen 10 -18 Uhr, Eintritt frei
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vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

27.11. 2009 - 07.02. 2010

Nahsicht. Käthe Kollwitz - Heinrich Zille

In dieser Ausstellung begegnen sich erstmals das zeichnerische Frühwerk von Käthe Kollwitz (1867 ­ 1945) und die bislang selten gezeigten Fotografien von Heinrich Zille. "Nahsicht" stellt den 56 Zeichnungen, Skizzen und Druckgrafiken von Käthe Kollwitz aus den Jahren von 1890 bis 1910 eine fast ebenso umfangreiche Auswahl von Fotografien gegenüber, die Heinrich Zille (1858­1929) um die Jahrhundertwende auf Streifzügen durch Berlin festgehalten hat. Beide Künstler genießen bis heute eine ungewöhnliche Popularität und haben unsere Vorstellung des frühen 20. Jahrhunderts bis hin zur Weimarer Republik mitbestimmt.

Schon als junge Künstlerin nahm Käthe Kollwitz den Menschen in seiner körperlichen und gesellschaftlichen Existenz in den Blick. In unzähligen Zeichnungen steckte sie das ganze Spektrum menschlicher Lebensäußerungen zwischen mütterlicher Liebe, erotischer Sinnlichkeit, Bedrängnis und Tod ab.

Bekannt als Zeichner und Karikaturist hinterließ Heinrich Zille ein umfangreiches fotografisches Werk, das hauptsächlich zwischen 1890 und 1910 entstand und erst vier Jahrzehnte nach seinem Tod wiederentdeckt wurde. Scharfsichtig beobachtete der Künstler das Leben in der Großstadt als eine äußerst fragile, ungeordnete, durchaus manchmal heitere, oftmals aber auch harte Wirklichkeit. Zu Lebzeiten stellte er seine Fotos weder aus, noch versuchte er sie zu publizieren ­ die Fotografie war für ihn offenbar ein ausschließlich privates Unternehmen.

Der besondere Reiz dieser Ausstellung besteht darin, dass die ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Zeichnungen und Skizzen von Käthe Kollwitz und die Fotografien von Heinrich Zille eine ganz persönliche Sphäre der Bildentstehung markieren und von einer vorbehaltlosen Freiheit geprägt sind. Sie heute betrachten zu können, ermöglicht einen unverstellten Blick über die Schulter der Künstler.

Ein Rahmenprogramm mit Lesungen und einem Konzert begleitet die Ausstellung.

 

 

 

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