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Pinakothek der Moderne

Barerstrasse 40
80333 München
Tel. 089 - 23805-360, - 0; Fax - 312
Di - Do 10 - 17 Uhr, Do und Fr zusätzlich bis 20 Uhr
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www.pinakothek-der-moderne.de
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14.09.- 26.11.2006

Israhel van Meckenem

Kupferstiche ­ Der Münchner Bestand

Ausstellung der Staatlichen Graphischen Sammlung
in der Pinakothek der Moderne

Israhel van Meckenem (um 1440/45­1503 in Bocholt) ist einer der wichtigsten Kupferstecher des 15. Jahrhunderts. Mit einem überlieferten uvre von über 500 Blättern ist Meckenem der weitaus produktivste Meister in der Frühzeit des Kupferstichs. Wie kein anderer erkannte er das breitenwirksame Potenzial dieser gerade erst entstan-denen Technik. Durch sie war es erstmals möglich, einem städtischen Publikum hochrangige Bilder zu erschwinglichen Preisen zu offerieren.

Meckenems Angebot umfasste Kopien nach den maßgeblichen Künstlern seiner Zeit, wie dem Meister E. S., Schongauer, Holbein d. Ä. und Dürer, sowie eigene Bilderfindungen. Religiöse Szenen finden sich ebenso wie Vorlageblätter für Goldschmiede und Ornamentstiche. Am berühmtesten sind aber wohl seine Moriskentänzer und die genrehaften »Szenen aus dem Alltagsleben«, charmant-humorvolle Blicke auf Liebespaare und Eheleute.

 

Aus der Sphäre des Spätmittelalters heraus betritt Meckenem ungeahntes Neuland: Kurze Zeit nach der Entdeckung der Reproduzierbarkeit des Bildes steht er für technische Innovation, für die kalkulierte Erschließung einer neuen, bürgerlichen Klientel und für die Erfindung der Reproduktionsgraphik; auch als erster Verleger hat Israhel van Meckenem das neue Medium entscheidend mitgeprägt.

 

Die Ausstellung zeigt den kompletten Meckenem-Bestand der Staatlichen Graphischen Sammlung München, der einen repräsentativen Überblick zu dessen vielfältigem Schaffen ermöglicht. Zum Vergleich sind einige der berühmten Vorlagen zu sehen, nach denen Meckenem gearbeitet hat. Ergänzend gezeigt werden weitere Preziosen und Rarissima: Israhels einzige bekannte Zeichnung; sein berühmtes Doppelselbstporträt mit seiner Frau, das erste Selbstbildnis eines Druckgraphikers überhaupt; eine der höchst raren Druckplatten des 15. Jahrhunderts; kostbare Goldschmiedearbeiten etwa aus dem Amerbach-Kabinett Basel, die nach Entwürfen von Meckenem entstanden und seine Wirkung dokumentieren.

 

Kurator: Achim Riether

 

Es erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Achim Riether, Christof Metzger und Lottlisa Behling (aus dem Nachlass), 288 Seiten mit 220 Abb.

 

Eröffnung der Ausstellung am 13. September 2006 um 18.00 in der Rotunde der Pinakothek der Moderne

Pressekonferenz: 13.09.2006, 11.00

 

 

 

19.10.2006, 17.00

AUDIOLOT ­ Ein Jugendprojekt der Stiftung Pinakothek der Moderne

Präsentation des Audioguides:

Ort: Ernst von Siemens-Auditorium, Pinakothek der Moderne

 

Das Projekt Audiopi.lot, das zwischen Februar und April 2006 von der Stiftung Pinakothek der Moderne durchgeführt wurde, ist eine außergewöhnliche Form der Kunstvermittlung. Es bot 22 Jugendlichen von Münchner Gymnasien, Haupt- und Realschulen die einzigartige Gelegenheit, sich auf höchst intensive und vielfältige Weise mit Kunst auseinanderzusetzen.

Das Ziel des Projektes war die Erstellung eines Audioguides zu 15 Werken der Pinakothek der Moderne. Die teilnehmenden Jungen und Mädchen suchten sich die Kunstwerke, zu denen sie ein Hörstück kreieren wollten, selbst aus. Alle Arbeiten am Guide ­ Recherche, Interviews, Skripte verfassen, Geräusche und Musik auswählen, Texte einsprechen, Regie und Schnitt etc. ­ übernahmen die Jugendlichen vollkommen eigenständig. In acht Gruppen erarbeiteten sie jeweils ein oder zwei Hörstücke zu Kunstwerken sowie ein Intro für den Audioguide.

Unterstützung fanden die Teilnehmer durch ein hoch qualifiziertes Team aus Kunstpädagogen, Künstlern, Kunsthistorikern und Radioprofis. Durch die Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk und die Stiftung Zuhören konnten die Hörstücke unter professionellen Rahmenbedingungen in den Studios des BR produziert werden.

Die Perspektive, mit dem Audioguide einen aktiven und nachhaltigen Beitrag zum Museumsgeschehen zu leisten, stellte für die Schüler eine besondere Motivation dar, da sich darin in besonderer Weise eine Anerkennung ihrer Ideen und ihrer Leistung ausdrückt.

Für den Februar 2007 ist die Durchführung eines zweiten Workshops geplant, um weitere 15 Hörstücke zu Werken der Pinakothek der Moderne für den Audiopi.lot zu produzieren.

 

 

 

02.11.06 | 19.00 Uhr

Film-Premiere

Eileen Gray ­ Einladung zur Reise

Ein Film von Jörg Bundschuh

Ort: Ernst von Siemens-Auditorium, Pinakothek der Moderne, Barer Str. 40, 80333 München

Dauer: 60 Minuten

Eintritt: frei

 

Die Architektin und Designerin Eileen Gray (09.08.1878-31.10.1976) zählt zu den faszinierendsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Noch heute ­ dreißig Jahre nach ihrem Tod ­ gilt sie als Inbegriff der Moderne.

Aus einer irisch-schottischen Adelsfamilie stammend, ging sie zuerst zum Studium nach London und dann nach Paris. Hier feierte sie ihre beruflichen Erfolge, und hier führte sie seit 1902 das freie und wilde Leben einer Frau, die in jeder Hinsicht Unabhängigkeit bewies. Sie liebte Männer und Frauen, Autos, Flugzeuge, Schiffe und das Reisen ­ und sie revolutionierte unsere Vorstellung vom Wohnen. Jeder kennt ihre Möbel, deren Re-Editionen noch achtzig Jahre später als avantgardistisch gelten. Originalmöbel gehören zu den Rarissima des Designs und sind heiß begehrt.

 

Fast auf den Tag genau dreißig Jahre nach dem Tod von Eileen Gray kommt der erste Film, der ihr je gewidmet wurde, zur Erstaufführung.

 

Die Neue Sammlung ­ das Staatliche Museum für angewandte Kunst | Design in der Pinakothek der Moderne ­ freut sich, Sie und Ihre Freunde zur Film-Premiere in die Pinakothek der Moderne ­ einladen zu dürfen.

 

Eine Veranstaltung der Neuen Sammlung ­ Staatliches Museum für angewandte Kunst | Design in der Pinakothek der Moderne ­ in Kooperation mit dem Design Zentrum München und ClassiCon.

 

Weitere Informationen zum Film unter: http://www.die-neue-sammlung.de/z/muenchen/aus/2006/grey/deindex.htm

Eileen Gray in der Neuen Sammlung: http://www.die-neue-sammlung.de/z/muenchen/sam/moebel/b0001_1_de.htm

 

 
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