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Museum für Moderne Kunst

Domstraße 10
60311 Frankfurt am Main
Tel. 069 - 212 30 447; Fax 069 - 212 378 82
Di - So 10 - 17 Uhr, Mittwoch 10 - 20 Uhr, Montag geschlossen
mmk@stadt-frankfurt.de
http://www.mmk-frankfurt.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

30.03. - 02.09.2001


Szenenwechsel XIX

John Baldessari, "Tetrad Series", 5 großformatige Bilder, 1998/99
Sascha-Jacqueline Bachmann, 240 Stills aus dem Video "She Et Me2, 1999
Cecily Brown, 117 Aquarelle zum Film "Four Letter Heaven", 1995
Lucie Beppler, Zeichnungen und Plastiken, 1996-2000
Franz Erhard Walther, "1. Werksatz", 1963 -1969 und "Wortbilder", 1957/58
llya Kabakov, Druckgrafiken, 2000
Sebastião Salgado, Reportagefotografien, 1986-1999
Michael Kalmbach, Neue Werkgruppe, 2001
Abisag Tüllmann, Reportagefotografien, 1970-1985
Rosemarie Trockel, Frühe Bronzeskulpturen, 198611992
Andreas Gursky, Fotografien, 1995-2000
Günther Förg, Architekturfotografien, 1995
Lothar Baumgarten, "CARBON", neue Werkgruppe, 1989

Werkdialoge
Wollskulpturen von Katja Ullmann (1994-1999)
Zeichnungen von Silvia Bächli (1998-2000)
Eine neue Arbeit von Lue Tuymans (2000)

im Dialog mit neuen Arbeiten von
Robert Gober
(1975/76 und 1998)
Date Paintings von On Kawara (1966-1989)
und afghanische Bildteppiche

Der Szenenwechsel XIX ist, wie die vorausgegangenen, wieder eine Kombination aus Neuerwerbungen, Leihgaben, geschlossenen Werkgruppen und Bestehendem. Er führt dem Betrachter diesmal 17 völlig veränderte Raumsituationen vor Augen. Möglich gemacht hat diesen Szenenwechsel die Dresdner Bank. Ihr gilt dafür unser herzlicher Dank.

In der zentralen Halle zeigen wir großformatige Bilder des amerikanischen Künstlers John Baldessari (*1931). Der in Santa Monica,Kalifornien lebende Künstler kombiniert in seiner 1998/99 entstandenen "Tetrad" Serie in immer gleicher Weise höchst verschiedenartige Motive innerhalb eines stets quadratischen Bildformates. In den ausgewählten Arbeiten treffen Alltagsgegenstände auf Werkausschnitte Goyas und Standfotografien aus verschiedenen amerikanischen Filmen kontrastieren mit Phrasen aus Fernando Pessoas "Buch der Unruhe". Herausgelöst aus ihrem ursprünglichen Kontext wandeln sich diese Bild- und Wortzitate in der ungewöhnlichen Zusammenschau zu rätselhaften Bildern mit hoher suggestiver Kraft.

Im Zentrum des großen Dreiecksaales ist nach längerer Pause wieder einmal der "1. Werksatz" von Franz Erhard Walther (*1939) zu sehen. Die aus Stoff gefertigten Objekte, die der Künstler seit den 60er Jahren in mehreren Demonstrationen mit Publikumsbeteiligung vorgeführt hat, erinnern als Ausstellungsstücke an die mit ihnen veranstalteten Aktionen. Ihre praktische Anwendung wird in einem Videofilm demonstriert, den wir mehrfach zeigen werden. Gerahmt wird der "1. Werksatz" von einer Gruppe von Wortbildern, die Franz Erhard Walther während seines Studiums an der Werkkunstschule Offenbach vor über 40 Jahren geschaffen hat! Anhand dieser außergewöhnlichen, nahezu unbekannten Arbeiten wird deutlich, mit welch sicherem Gespür für Sprache und Bild sich Walther schon frühzeitig auf der Grenzfläche zweier Medien bewegte, die erst in den 60er Jahren durch Künstler wie Bruce Nauman und Joseph Kosuth eine intensive Ausarbeitung erfährt.

Eröffnung: 30.03.2001, 18 Uhr

 

 

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