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Museum für Konkrete Kunst

Kunstverein Ingolstadt
Städtische Galerie Harderbastei

Tränktorstraße 6-8
85049 Ingolstadt
Tel. 0841 - 305 18 71; Fax 0841 - 62 409
Di - So 11 - 17 Uhr
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

24.4. - 6.6.1999

Städtische Galerie Harderbastei - Exerzierhaus

Di - So 11 - 17 Uhr

im Rahmen der Veranstaltungsreihe Ein Blick nach Westafrika


Romuald Hazoumé

Vor-Sicht

Malerei und Masken

 

"Ich gebe den Menschen der westlichen Welt das zurück, was ihnen gehört, und das sind die Abfälle einer Konsumgesellschaft, die uns täglich überschwemmt", sagt der 1962 in Porto Novo, Benin, geborene Künstler Romuald Hazoumé. International bekannt wurde Hazoumé durch Masken, die aus Zivilisationsmüll gefertigt sind. "Ich habe nie Masken gemacht", stellt Romuald Hazoumé klar. "Ich habe Arbeiten gemacht, denen manche Leute nur formal begegnen können, indem sie darin einfach Masken sehen."

Vom 24. April bis zum 6. Juni zeigen die Städtischen Galerien Ingolstadt im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Blick nach Westafrika" im Exerzierhaus im Klenzepark die bekannten Masken und Malerei von Romuald Hazoumé. Zur Eröffnung am 24. April um 17 Uhr führen Kim Azaz und Alafia Musik und traditionelle Tänze aus Benin und Togo auf.

Die tiefe Verwurzelung der afrikanischen Kunst in den spirituellen Prinzipien des Schmanismus und der geistigen Welt der Ahnen, wie sie auch bei Hazoumé erfassbar ist, gibt der Kunst Afrikas ihren beeindruckenden Charakter und ihre eigenständige Position in den Kulturen der Welt. In der Malerei verwendet Hazoumé vorwiegend Naturmaterialien wie farbige Erden. Damit bezieht sich der Künstler auf einen Brauch, der Alltägliches und Spirituelles beinhaltet. Mit der Maltechnik stellt Hazoumé Praktiken des Orakelsystems FA und seine Symbole dar. Jedes Symbol schreibt bestimmte Gesetze vor. Um nicht neben den bedeutungsvollen Zeichen zu stehen, signiert Romuald Hazoumé seine Werke auch nicht auf der Vorderseite: "Wer bin ich? Nur ein Mensch. Der Umgang mit den Symbolen verlangt größte Vorsicht" , erklärt der Künstler.

Vorsicht ist bei dieser Ausstellung für diejenigen geboten, die nicht von der eurozentristischen Kunstauffassung abrücken wollen. Vor - Sicht im Sinne von Voraussicht bringt die Schau demjenigen, der seinen Kunstbegriff in ein globales Welt- und Kunstverstehen transformieren will.

Während der Ausstellungsdauer findet ein Workshop mit den von Hazoumé ausgewählten Künstlern Senou Simplice Ahouansou und Eloi Lokoussou aus Benin statt. Sie erarbeiten Kunstwerke aus verschiedensten Materialien und stellen diese dann aus.

Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit mit der Galerie Dany Keller, München. Zur Vernissage ist ein Katalog erschienen.

 

Eröffnung am Samstag, 24. April 1999 um 17 Uhr

Begrüßung: Gabriel Engert, Kulturreferent der Stadt Ingolstadt

Einführung: Peter Volkwein, Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt

Kim Azas und Alafia: Musik und traditionelle Tänze aus Benin und Togo

 

Die Galerie Dany Keller zeigt weitere Werke von Romuald Hazoumé vom

27.4. - 23.6.1999 unter dem Titel

Bild - Symbol - Bild

 

 

 

24.4. - 6.6..1999

Exerzierhaus im Klenzepark

 

Work in Progress

Senou Simplice Ahouansou und Eloi Lokoussou

aus Benin werden während der Ausstellung VOR-SICHT im Exerzierhaus mit verschiedensten Materialien arbeiten und Ihre Werke dann ausstellen

Beide Künstler wurden von Romuald Hazoume für diesen Workshop vorgeschlagen.

 

 

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