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Museum für Konkrete KunstKunstverein Ingolstadt
Städtische Galerie HarderbasteiTränktorstraße 6-8, Städtische Galerie Harderbastei: Oberer Graben 55
85049 Ingolstadt
Tel. 0841 - 305 18 71; Fax 0841 - 62 409
Di - So 11 - 17 Uhr
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition
02.04. - 07.05.2000
Hans Aeschbacher und Heinrich Eichmann
Vom 2. April bis zum 7. Mai präsentieren das Theater Ingolstadt und das Museum für Konkrete Kunst im Theaterfoyer eine Retrospektive mit Werken von Hans Aeschbacher und Heinrich Eichmann. Die Schweizer Künstler setzten mit ihren Arbeiten 1966 im und am neuen Ingolstädter Theater prägende Akzente. Die Schriftstellerin Doris Morf, und der Kunstkritiker Dr. Fritz Billeter, beide aus Zürich, halten die Einführung.
Die Stele Figur III Explorer 2 von Aeschbacher am Eingang der Galerie und die Blattgoldarbeiten, die Eichmann direkt auf die Betonwände im Theater aufgebracht hat, sind den Ingolstädtern vertraut. Ob seine Kunst denn auch immer verstanden wird, daran zweifelte Heinrich Eichmann:. "Es gibt kaum jemand, der nicht ein Impressionistenbild verstände", schreibt der Künstler im Katalog zur Eröffnung der Galerie im Theater. "Bedenkt man weiter, dass vor rund einem Menschenalter die Impressionisten in Paris vogelfrei waren, so scheint der Fortschritt erstaunlich. Aber sobald eine neue Richtung auftaucht, ist das Verhältnis von Publikum und Künstler das ewig alte; jenes versteht diesen nicht".
Der 1915 in Zürich geborene Eichmann arbeitet in den 30er Jahren als Werbegrafiker und Fotoreporter im Spanischen Bürgerkrieg. Wie auch Aeschbacher ist er Autodidakt. Zunächst malt er bei zunehmender Abstraktion gegenständlich. Dieser Phase folgt von 1945 bis 1955 eine Periode konkreter Malerei. Danach kehrt Eichmann zu landschaftlichen Motiven und zu einer formal ungebundenen Malerei zurück. Trotzdem knüpft Eichmann an die Geometrie an. Bis zu seinem Tod 1970 entstehen Bilder mit monochromen Grundraster, in die der Maler eine Art farbige Fleckengeometrie einstreut oder feldartig einsetzt.
Hans Aeschbachers Werk "zeichnet in exemplarischer Weise einen folgerichtigen Weg von der Figuration zur vollständigen Abstraktion nach", schreibt der Konservator am Kunsthaus Zürich, Guido Magnaguagno 1986. Der 1906 geborene Aeschbacher wendet sich Anfang der 30er Jahre nach Landschafts- und Portraitmalerei der Skulptur zu. 1938 entsteht die erste Steinskulptur. Neben einer Reihe von Einzelausstellungen werden Aeschbachers Werke auch 1958 auf der Biennale in Venedig sowie 1959 und 1964 auf der documenta in Kassel gezeigt.
Aeschbacher arbeitet bis kurz vor seinem Tod im Januar 1980. Sein bildnerisches Oeuvre umfaßt 190 Arbeiten.
Wir danken der Schweizer Kulturstiftung PRO HELVETIA für die freundliche Unterstützung.
Hans Aeschbacher - Heinrich Eichmann, Foyer im Theater Ingolstadt.
Geöffnet täglich von Montag bis Freitag, 10 bis 13 Uhr und 16.30 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 12.30 Uhr und während den Vorstellungen in Theater und Festsaal. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen u.a. von Fritz Billeter und Doris Morf.Eröffnung: 02.04.2000, 11 Uhr im Foyer des Theaters Ingolstadt
Begrüßung: Gabriel Engert, Kulturreferent der Stadt Ingolstadt
Einführung:
Doris Morf, Schriftstellerin, Zürich
Dr. Fritz Billeter, Kunstkritiker, Zürich