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Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen - K 20

Grabbeplatz 5
Postfach 20 04 28
40213 Düsseldorf
Tel. 0211- 83 81- 0 ; Fax 0211 - 83 81- 202
Di - Fr 10 - 18 Uhr, Sa - So 11 - 18 Uhr
jeden 1. Mi im Monat 10 - 22 Uhr
info@kunstsammlung.de
www.kunstsammlung.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
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11.7. - 3.10.1999


Jackson Pollock

Werke aus dem Museum of Modern Art, New York und europäischen Sammlungen


Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigt im Anschluß an die Jackson Pollock Retrospektive des Museums of Modern Art, New York, und der Tate Gallery, London eine Pollock-Ausstellung, die auf dem bedeutenden Bestand des Museum of Modern Art basiert. Ergänzt wird die Präsentation durch Leihgaben aus europäischen Sammlungen. Etwa 25 Gemälde sowie ebenso viele Zeichnungen und druckgraphische Blätter gewähren einen Überblick über das Schaffen des amerikanischen Künstlers. Hinzu kommen Fotografien von Hans Namuth, die Einblick in Pollocks Arbeitsprozeß geben und den Aktionscharakter seiner künstlerischen Methode dokumentieren. Die Ausstellung wurde für die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zusammengestellt und ist ausschließlich in Düsseldorf zu sehen.

Im Zentrum der Präsentation stehen die beiden Gemälde "Number 31" (Museum of Modern Art, New York) und "Number 32" aus dem Jahre 1950. Letzteres befindet sich seit 1964 im Besitz der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Die Düsseldorfer Präsentation unterstreicht den herausragenden Rang, den Pollocks bedeutendstes Hauptwerk "Number32" in seinem Gesamtwerk einnimmt. Sicherlich zum letzten Mal für die kommenden Jahrzehnte werden die Arbeiten aus dem Museum of Modern Art, die zu den besten und repräsentativsten des Künstlers zählen, diesseits des Atlantiks zu sehen sein.

Jackson Pollock (1912 - 1956) gilt als der wichtigste Vertreter des amerikanischen "action painting". Die Gemälde zwischen 1938 und 1946 zeigen, wie er seinen Hang zu einer selbstgeschaffenen Gestaltenwelt mit Mitteln der Neoromantik zum Ausdruck brachte und neue formale Kraft aus den europäischen Einflüssen schöpfte. In den vierziger Jahren führten die mythologischen und totemistischen Sujets zur Überwindung des Spätkubismus. 1947 ließ Pollock diese ungestüme, spektakuläre Bilderwelt in sein radikalstes Schaffen, die Tropfgemälde, einmünden und schuf damit ein neues Gefühl von Raum und Oberfläche. Er erreichte eine Freizügigkeit und Spannung, die in der gestischen Befreiung einen verbrauchten Formalismus überwanden. Ende 1951 wandte sich der - in diesem Jahr nur mit Schwarz arbeitende - Künstler wieder einer gestaltnahen und farbigen Vorstellungswelt zu.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Essay von Volkmar Essers (90 Seiten mit 40 farbigen Abbildungen). Er ist im Museumsshop der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen für DM 24,- erhältlich.

Eröffnung am 11.7.1999 um 11.30 Uhr

in Anwesenheit von Glenn Lowry (Director of the Museum of Modern Art) und Kirk Varnedoe (Chief curator, Department of Painting and Sculpture of 20th Century Art)

 

 

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