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Kunsthalle Düsseldorf

Grabbeplatz 4
40213 Düsseldorf
Tel. 0211 - 89 962 43; Fax 0211 - 89 291 68
Di - Sa 12 - 19 Uhr; Sonn- und Feiertage 11 - 18 Uhr
mail@kunsthalle-duesseldorf.de
www.kunsthalle-duesseldorf.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

07.05. - 17.07. 2005, verlängert bis 21.08. / prolonged until 21st August 2005

Daumenkino - Folioscope - Flipbook

/ The Flip Book Show

Das Daumenkino ist ein Buch, das für kurze Zeit zum Kino mutiert, eine Bilderserie, deren Erzählung sich beim Anschauen "entfaltet", ein Objekt, das man anfassen muß, damit es seine Geschichte erzählt. Zugleich Buch und Mini-Kino im Taschenformat, Bilderserie und Erzählung, ist das Daumenkino ursprünglich ein primär haptisch zu erfassendes Objekt. Insofern stellt das Daumenkino ein Medium dar, das zu künstlerischen Interpretationen herausfordert und neue spannende Einblicke in die Konstituierung des bewegten Bildes ermöglicht. Die Annäherung an diese Arbeiten geschieht vor dem historischen Hintergrund des Daumenkinos, seinen Anfängen und Anknüpfungspunkten auch an andere historische Prozesse und Medien der Bildgenerierung. Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden Daumenkinos zeitgenössischer KünstlerInnen und FilmemacherInnen, u.a. von Pedro Almodovar, John Baldessari, Angela Bulloch, Tacita Dean, Gilbert & George, Jean Luc Godard, Douglas Gordon, Keith Haring, William Kentridge, Baz Luhrman, Jonathan Monk, Bruce Naumann, Tony Oursler, Jack Smith, Andy Warhol u.v.a.m.

 

 

Samstag, 25. Juni 2005, 17.30 Uhr

TOTAL RECALL
6. Internationales Festival des nacherzählten Films
in der Kunsthalle Düsseldorf

Die Kunsthalle Düsseldorf präsentiert parallel zur Ausstellung Daumenkino TOTAL RECALL. Das Festival des nacherzählten Films von Bernd Terstegge und Axel Ganz. Das Projekt versteht sich als ein Experiment um gesprochene Sprache und erinnerte Bilder. Durch das Aufeinandertreffen verschiedenster erzählerischer Positionen soll ein möglichst weites Spektrum sprachlicher Formen die Begegnung zwischen gesprochenem Wort und erinnertem Bild einfangen.

18 Filmnacherzählerinnen und Filmnacherzähler treten in den Wettbewerb und erzählen einen Film ihrer Wahl vor dem Publikum des Festivals in freier Rede nach. Alle filmischen Formen und Genres dürfen als Vorlagen dienen. Auch einzelne Szenen oder Einstellungen des ausgewählten Films dürfen vorgetragen werden. Die maximale Redezeit beträgt 10 Minuten, Hilfsmittel sind nicht gestattet. Wer einen Film nacherzählen möchte (alleine oder zu zweit), kann sich bewerben. Zum Abschluß des Wettbewerbes wird die Publikumsjury zum sechsten Mal die "Silberne Linde", den Preis für die beste Filmnacherzählung, verleihen.

Bernd Terstegge und Axel Ganz arbeiten seit 1999 an TOTAL RECALL und führten das Projekt bisher fünfmal in Düsseldorf und Berlin durch. Dabei wurden etwa 100 Filme aller Genres vor Publikum nacherzählt und auf Video dokumentiert. Die Kunsthalle Düsseldorf ist nach 2003 bereits zum zweiten Mal Gastgeber und Koproduzent des Festivals. In Berlin wurde TOTAL RECALL erstmals 2004 in Ko-produktion mit dem Theater "Hebbel Am Ufer" realisiert.

Rahmenprogramm:
La Machine Qui Tourne
Fimprojektor ­ Sound ­ Performance von Thomas Köner (u.a. Porter Ricks, Mille Plateaux, Force­Inc.)
Mario Sixtus ­ Das ultimative Filmmusikquiz
Ein Publikumsquiz rund um das Thema Filmmusik

Anmeldeschluß für den Wettbewerb TOTAL RECALL ist der 20.06.2005.
Bewerbungen unter www.total-recall.org : Menüpunkt "Mitmachen" oder bitte an:
TOTAL RECALL Axel Ganz, Fürstenplatz 19, 40215 Düsseldorf
Fragen und weitere Infos: Bernd Terstegge mobil: 0151-12 74 72 14, Email: berndterstegge@web.de

Eintritt: 8,- EUR
Vorverkauf ab 1. Juni in der Kunsthalle Düsseldorf

Abendkasse/Einlaß ab 17.30 Uhr
Die Ausstellung "Daumenkino" ist ab 15 Uhr geschlossen.

 

Sonderveranstaltungen im Juli 2005

Samstag, 16. Juli 2005, 22 Uhr, Ueckerplatz im Medienhafen, Düsseldorf. Kunsthalle Düsseldorf präsentiert in Zusammenarbeit mit der Filmwerkstatt Düsseldorf
Open Air Film-Performance. Living Cinema Endangered Species

Dienstag, 19. Juli 2005, 20-24 Uhr: Kunsthalle Düsseldorf Nachtfoyer. SITE 8

Samstag, 16. Juli 2005, 22 Uhr, Ueckerplatz im Medienhafen, Düsseldorf
Kunsthalle Düsseldorf präsentiert in Zusammenarbeit mit der Filmwerkstatt Düsseldorf
Open Air Film-Performance
Living Cinema Endangered Species

Hinter dem Namen Living Cinema stecken der kanadische Filmemacher Pierre Hébert und der amerikanische Komponist Bob Ostertag. Die international bekannten Improvisationskünstler haben eine innovative Software entwickelt, die es ihnen ermöglicht, Animationsfilme mit elektronischer Musik live auf der Bühne entstehen zu lassen. In der Film-Performance Endangered Species treten mechanische Spielzeugfiguren in einem Boxring gegeneinander an. Vor den Augen der Zuschauer entwickeln die beiden Künstler mit Computereffekten und zahlreichen Requisiten daraus ein Kinoerlebnis der besonderen Art, das direkt auf die Großbildleinwand übertragen wird.

Bei Regen findet die Veranstaltung im Foyer des Medienzentrums, Zollhof 13, statt.

Eintritt frei

Im Rahmen der Ausstellung Daumenkino The Flip Book Show, Kunsthalle Düsseldorf, bis zum 21. August 2005.

Die Veranstaltung wird gefördert durch das Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW, die Filmstiftung NRW und SIGMA.

Dienstag, 19. Juli 2005, 20-24 Uhr
Kunsthalle Düsseldorf Nachtfoyer

Präsentation
SITE 8

Modulohr Tracks + dreizehn Originale

Marillenknödel + Riesling Auslese

Begrüßung: Ulrike Groos

 

Das Magazin SITE erscheint seit 1998 in unregelmäßiger Folge und versteht sich als Ausstellungsraum in Form eines konzeptuell gestalteten Printmediums. SITE 8 wurde als Erweiterung und Ergänzung der Ausstellung "Besides, popularity is a rather lumpy concept, no? konzipiert, die SITE Magazin und hausammeer productions in der Kunsthalle Düsseldorf (18. 07. - 15. 08. 2004) ausgerichtet haben.

Das Format wechselnd wurden speziell für das SITE 8 Magazin neue Arbeiten von den an der Ausstellung beteiligten Künstlern angefertigt, die zwar in einem direkten Bezug zu dem in der Kunsthalle gezeigten Ausstellungsbeitrag stehen, jedoch nicht dokumentarischer Art sind, sondern vielmehr dem Medium entsprechend einen anderen Aspekt der Arbeit hervorheben.

Mit Bildbeiträgen von: Anonym, Matthew Brannon, Ralf Brög, Elke Denda, Oswald Egger, Stefan Hostettler, Rupert Huber, Studio Huff, Simone Hülser, Hüsyin Karakaya, Markus Karstiess, Aleksandra Konopek, Denise Lasagni, Henri Matisse, Richard Nicolaus, Sarah Pelikan, Cornelius Quabeck, Petra Rinck, Alexander M. Rodtscheko, Thomas Roppelt, Wilhelm Scharnowell, Hartwig Schwarz, Volker Seifried, Sturtevant, Garry Woodley, Piotr Zamojski, Friedrich und Erhard Zauner.

Außerdem gibt es ein Interview mit Wilhelm Mundt, unter anderem über "KaT`s (Kleinste zu abstrahierende Teilchen), einen Text von Friedrich W. Heubach darüber, wieso es keine Bilder gibt und warum wir sie trotzdem sehen, ein Interview mit Ralf Brög und Petra Rinck zu den Hintergründen und Motivationen von SITE und einen wissenschaftlichen Text zum Thema Muster und Pendel von Michael Schwarz.

Eintritt: 2,- EUR

 

 

Dienstag, 11. Oktober 2005, 19 Uhr

Harald Falckenberg
Psychoanalyse und Gegenwartskunst

Vortrag

Als Dali in den 20er Jahren Sigmund Freud um eine Psychoanalyse bat, lehnte dieser ab. Er therapiere grundsätzlich keine Künstler, denn wenn er ihnen ihre Neurosen nähme, würde er ihnen zugleich ihr Handwerkszeug entziehen. Es ist eine typische Künstlerhaltung, sich den Regeln und der Ordnung der Gesellschaft entgegenzustellen. Der Vortrag beschäftigt sich in seinem ersten Teil mit den psychoanalytischen Grundlagen und Folgen dieser Verweigerungshaltung. Der zweite Teil betrifft die psychoanalytische Bedeutung von Bildern in ihren verschiedenen Funktionen als Verrätselung und Verdeckung, als Archiv und Aufschlüsselung verdrängter Vorgänge und nicht zuletzt als Psychogramm der Gesellschaft.

Der Hamburger Kunstsammler Harald Falckenberg, geboren 1943, ist promovierter Jurist und Unternehmer. Als Sammler von junger, unangepasster Kunst und als kritischer Beobachter der zeitgenössischen Kunstszene und des Kunstbetriebes, konzentriert sich das Interesse von Falckenberg unter anderem auf Künstler wie Mike Kelley, Paul McCarthy, Martin Kippenberger, Jonathan Meese, Otto Mühl und die Wiener Aktionisten, Martin Parr und Bjarne Melgaard. Kunst muß, so Falckenberg, >subversiv, grotesk, spielerisch und dennoch politisch-gesellschaftlich unterwandernd und poetisch" sein.

Zuletzt erschienen:
Otto Mühl. Sammlung Falckenberg - Retrospektive. Jenseits von Zucht und Ordnung. Katalog hrsg. von Harald Falckenberg. Hamburg 2005.
Harald Falckenberg, Ziviler Ungehorsam: Kunst im Klartext, Regensburg 2002.

Eintritt: 3,- EUR, ermäßigt 2,- EUR
Harald Falckenberg

Dienstag, 25. Oktober 2005, 20-24 Uhr
Kunsthalle Düsseldorf - Nachtfoyer

Danica Dakic
Voices and Images

Buchpräsentation, Videodokumentation, Fotoedition
Bosnischer Eintopf

Eintritt: 2,- EUR

Danica Dakic (geb. 1962 in Sarajevo, lebt und arbeitet in Düsseldorf) präsentiert mit ihrer bei Revolver. Archiv für aktuelle Kunst erschienenen Publikation erstmals eine Zusammenschau ihres umfassenden Oeuvres. Mit verschiedensten Medien (Fotografie, Film, Video- und Klanginstallation) operierend, beschäftigt sich Danica Dakic eingehend mit Fragen nach Heimat und Identität und webt dabei ihre eigene Migrationserfahrung in ihre aktuellen Installationen ein.

In den zumeist osrtsspezifisch konzipierten Projekten und Arbeiten von Danica Dakic spielen Sprache und Sprechen als Nukleus einer Kultur eine besondere Rolle. Die >Voices" (Stimmen) in den Arbeiten der Künstlerin lassen sich ebenso als unmittelbarer Spiegel von Persönlichkeit und Identität, von Spiritualität und Expressivität interpretieren, verdichten sich zu >Images" (Bildern), in die der Betrachter gleichsam und teils beinahe in Form eines Rituals einbezogen wird.
Danica Dakic, MS BERLIN, Performance, Secession Wien, 2005
Foto: Egbert Trogemann

 

 

 

 

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