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Kunsthalle Bielefeld

Artur-Ladebeck-Str. 5 33603
Bielefeld
Tel. 0521 - 51 24 79 / 80; Fax 0521 - 51 34 29
Di - Fr 11 ­ 18 Uhr, Mi bis 21 Uhr, Sa 10 - 18 Uhr info@kunsthalle-bielefeld.de
www.kunsthalle-bielefeld.de
vorausgegangene Ausstellungen / previous exhibitions

 

04.08. - 20.10. 2013

For The Time Being: Wall Paintings - Painted Walls


A Collaboration between the Kunsthalle Bielefeld and the Staatliche Kunsthalle Baden-Baden

44 walls twice, 24 artists twice, 2 ocations: Today we'd like to draw your attention to the collaborative exhibition produced by the Staatliche Kunsthalle Baden-Baden and the Kunsthalle Bielefeld.


The focus of the presentations Auf Zeit. Wandbilder ­ Bildwände / For The Time Being: Wall Paintings ­ Painted Walls in Bielefeld, and Auf Zeit. Was hinter dem Putz steckt / For The Time Being: Hidden Behind Plaster in Baden-Baden consists of murals from the 1960s onward. Artists' work with space outside the classic limitations of the painting-what art historian Laszlo Glozer called the «exit from the painting,» in reference to 20th century art- indicates the explosive force of this groundbreaking art form.
Once regarded as a gesture of rebellion against the art market, temporary murals and installations are today an established element of contemporary art. Auf Zeit takes a look at the mural's past and present. In both Baden-Baden and Bielefeld major works by artists such as Sol LeWitt, Lawrence Weiner, Blinky Palermo, and Richard Tuttle will be reconstructed. Contemporary works by Ernst Caramelle, Douglas Gordon, Arturo Herrera, Kay Rosen, Anri Sala, and Kara Walker, for example, form a bridge to the present.
Artists on display at Kunsthalle Bielefeld: Ernst Caramelle, Douglas Gordon, Otto Herbert Hajek, Arturo Herrera, Imi Knoebel, Sol LeWitt, Michel Majerus, Gordon Matta-Clark, Blinky Palermo, Dan Perjovschi, Bridget Riley, Kay Rosen, Ulrich Rückriem, Kilian Rüthemann, Anri Sala, Karin Sander, Thomas Schütte, Josh Smith, Richard Tuttle, Rinus Van de Velde, Alexander Wagner, Kara Walker, Lawrence Weiner, Richard Wright.
Walther König will release an extensive catalogue (german/engl.) for both exhibitions.
The exhibition Auf Zeit. Wandbilder - Bildwände is sponsored by the Kulturstiftung des Bundes and the Kulturstiftung pro Bielefeld.

 

 

Auf Zeit.

Eine Ausstellungskooperation der Kunsthalle Bielefeld und der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden

2 x 44 Wände, 2 x 24 Künstler, 2 Orte: Schon heute möchten wir Sie auf das gemeinsame Ausstellungsprojekt der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden und der Kunsthalle Bielefeld aufmerksam machen.

Im Fokus der Präsentationen «Auf Zeit. Wandbilder - Bildwände» in Bielefeld und «Auf Zeit. Was hinter dem Putz steckt» in Baden-Baden steht die Wandmalerei seit den 1960er-Jahren. Die Beschäftigung der Künstler mit dem Raum außerhalb der klassischen Bildgrenzen, der sogenannte Ausstieg aus dem Bild, wie ihn der Kunsthistoriker Laszlo Glozer in der Kunst des 20. Jahrhunderts beobachtet hat, markiert die Sprengkraft dieser wegweisenden Kunstform.

Einst als rebellische Geste gegenüber dem Kunstmarkt verstanden, sind temporäre Wandarbeiten und -installationen heute fester Bestandteil zeitgenössischer Kunstproduktion. «Auf Zeit» wirft einen Blick in die Vergangenheit und Gegenwart der Wandmalerei. Sowohl in Baden-Baden als auch in Bielefeld werden dazu zentrale Arbeiten etwa von Sol LeWitt, Lawrence Weiner, Blinky Palermo und Richard Tuttle rekonstruiert. Den Bogen in die Gegenwart schlagen aktuelle Arbeiten beispielsweise von Ernst Caramelle, Douglas Gordon, Arturo Herrera, Kay Rosen, Anri Sala, oder Kara Walker. Zu den Ausstellungen erscheint ein gemeinsamer umfangreicher Katalog im Verlag der Buchhandlung Walther König. Die Ausstellung «Auf Zeit. Wandbilder - Bildwände» wird von der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung pro Bielefeld gefördert.

 

 

Präsentation von drei Konzeptentwürfen von Sou Fujimoto zur Erweiterung der Kunsthalle Bielefeld

Seit nahezu 20 Jahren wird in Bielefeld im Hinblick auf die Kunsthalle von Philip Johnson aus dem Jahre 1968 ein Erweiterungsbau gefordert, der in allen funktionalen und architekturästhetischen Belangen dem renommierten Stammhaus ebenbürtig ist: von einem international renommierten Architekten entworfen, als beispielhaftes Baudenkmal und Maßstab für die Ansprüche an die zukünftige Architektur heute und zugleich zeitgenössisch, wie der Entwurf von Philip Johnson damals. Die Kunsthalle Bielefeld ist ein internationales Ausstellungsinstitut, das im Vergleich mit anderen Häusern der Region und in Deutschland weitgehend auf die Präsentation seiner renommierten Sammlung verzichten muss. Das einst als Museum konzipierte Haus lebt heute von Wechselausstellungen. Das Nebeneinander vieler Sparten oder Themen von Museen andernorts ist in Bielefeld zu einem Nacheinander der Ausstellungsthemen geworden. Ein Erweiterungsbau soll, dem Wortsinn nach, als Ausweitung der Ausstellungsmöglichkeiten dienen, hochrangige Sammlungsbestände dauerhaft mit Wechselausstellungen im Dialog gestalten und den Museumsstandort Bielefeld, an dem noch viel zu entdecken ist, im Wettbewerb mit anderen Städten attraktiver machen.

Sou Fujimoto in Bielefeld Nachdem der japanische Architekt Sou Fujimoto seine erste Einzelausstellung außerhalb Japans im Sommer 2012 im Dialog mit Johnsons Kunsthalle für Bielefeld konzipiert und ausgerichtet hat, hat diese konzeptionell völlig neue Denkweise über den gebauten Raum in nur einem Jahr weltweite Anerkennung gefunden. Es folgten eine Einladung zur Architektur-Biennale nach Venedig 2012, die Ausrichtung des diesjährigen Serpentine Pavillon in London, sowie weitere Preise wie der Goldene Löwe von Venedig 2012 und der Marcus Preis 2013. Insofern sehen wir es als eine besondere Wertschätzung der Kunsthalle Bielefeld an, dass Sou Fujimoto drei Entwürfe erarbeitet hat, die sich als eine Grundlage für die Wiederbelebung der Diskussion um die Erweiterung der Kunsthalle Bielefeld verstehen.

Drei Konzepte Der erste Entwurf - bezeichnet als Stacked Landscape - geht von der gedanklichen Fortsetzung des Skulpturenparks als gestaltete wie auch gestapelte Landschaft aus. Der zweite Entwurf ­ Porous Park genannt ­ sieht die Erweiterung als signifikante wie autonome Einheit eines geschlossenen Baukörpers, in dem Landschaftselemente in der für Fujimoto typischen Art integriert sind. Der dritte Entwurf ­ als Fortress tituliert ­ erschließt das städtebauliche Umfeld des Adenauerplatzes mit motivischem Bezug zur Sparrenburg. Allen drei Entwürfen ist die Einbeziehung der Stadt, ihrer Natur und Landschaft gemeinsam. Beeindruckt von der Lage der Kunsthalle, hatte Sou Fujimoto seinen Schlüsseltext zur Ausstellung "Architektur als Wald" (Architecture as Forest) auf der Basis seiner Eindrücke in Bielefeld verfasst, und dies zum Leitmotiv seiner Konzeption für London werden lassen.

Denkmodelle Diese Entwürfe von Sou Fujimoto stellen eine Ideengrundlage dar, einen möglichenErweiterungsbau für die Kunsthalle Bielefeld konkreter anzustreben. Es kann in dieser Situation nur als ein Glücksfall bezeichnet werden, dass Sou Fujimoto, dessen atemberaubende internationale Karriere nach seinen eigenen Aussagen in Bielefeld begann, sich begeistern ließ, für dieses Vorhaben eine konkrete Diskussionsgrundlage zu entwerfen. Es ist eine einmalige Chance, vergleichbar zu dem großen Vorbild Johnson, nach 50 Jahren erneut einen jungen Architekten gewinnen zu können, der ein dauerhaftes Wahrzeichen für die Stadt Bielefeld und die Region schaffen kann.

 

 
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