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Kunstfabrik am Flutgraben

2yk Galerie / Garderobe 23
Am Flutgraben 3
12435 Berlin
Tel. 030 - 53 21 96 58, Fax 030 - 53 21 15 70
2yk@kunstfabrik.org / garderobe23@gmx.de
Do - So   14 - 19 Uhr
http://www.kunstfabrik.org
http://www.ezwei.de
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

Die Kunstfabrik auf dem ART FORUM BERLIN Stand No. 108, Palais am Funkturm.

 

21.09. - 26.10.2003

GASAG-Kunstpreis 2003

Judith Hopf

Temporary No Good Universe

Judith Hopfs Arbeiten umfassen die ganze Bandbreite künstlerischer Gattungen. In Zeichnungen, Videofilmen, Installationen und Performances beschäftigt sich die 1969 geborene Künstlerin, die bei Katharina Sieverding und in der Freien Klasse an der Universität der Künste Berlin studierte und derzeit als Gastprofessorin an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee lehrt, mit den ökonomischen und gesellschaftlichen Bedingungen der Kunstproduktion, mit Fragen zum Werkbegriff und zur gesellschaftlichen Funktion von Kunst. Ihre in zahlreichen Ausstellungen präsentierten Arbeiten zeichnen sich durch eine große Offenheit aus, die häufig das Resultat eines diskursiven Entstehungsprozesses sind. Besonders ihre Grafiken und Installationen kennzeichnen eine einfache, gleichermaßen prosaische wie poetische Form.

Die Installation "Portrait einer Dame" (Unwetter) entstand für die Ausstellung. Die  anspielungsreiche Arbeit stellt zahlreiche Bezüge zwischen dem White Cube der Galerie und der Umgebung der Kunstfabrik her. Die Anspielungen auf die Wasserflächen der Spree und die Monumentalskulptur von Jonathan Borofsky können dabei nicht nur als Kritik an der "klassischen" Konnotation des weiblichen Körpers mit dem Innenraum verstanden werden, sondern auch als Kommentar zu einer Skulptur, die sich typisierter Repräsentationsformen bedient.

Gezeigt werden ferner zwei Videoarbeiten von Judith Hopf, "Bartleby" (1998, 23 min., produziert in Zusammenarbeit mit Stephan Geene) und "Hey Produktion" (2001, 7 min.). In der filmischen Adaption der Erzählung "Bartleby" von Hermann Melville infiziert der ebenso höflich wie konsequent die Arbeit verweigernde Angestellte Bartleby ein modernes, von sogenannten flachen Hierarchien strukturiertes Unternehmen, das in Folge mit Verwirrung und Unproduktivität reagiert. Der 1998 in Zusammenarbeit mit Stephan Geene produzierte, 23 minütige Videofilm ist das Resultat einer Performance, die anlässlich des Mille Plateaux-Festivals in der Volksbühne in Berlin entstand.

Mit der Zuerkennung des GASAG-Kunstpreises 2003 würdigt die Jury, der Ute Meta Bauer (berlin biennale), Angela Schneider (Neue Nationalgalerie) und Ulf Wetzka (2yk Galerie) angehörten, das künstlerische Werk von Judith Hopf. Der Preis zur Förderung in Berlin lebender und arbeitender Nachwuchskünstler ist mit 5.000 Euro dotiert. Darin inbegriffen ist ein Werkankauf in Höhe von 2.500 Euro, ferner eine Ausstellung in der 2yk Galerie der Kunstfabrik am Flutgraben und die Produktion eines von der GASAG finanzierten Katalogs. Der 60 Seiten starke und mit zahlreichen Abbildungen versehene Katalog mit Beiträgen von Holger Kube Ventura und Sabeth Buchmann ist über die Kunstfabrik am Flutgraben zu beziehen.

 

Eröffnung der Ausstellung am Samstag, 20.09.03, um 19 Uhr

 

vorausgegangene Pressemitteilung:

Zum zweiten Mal vergibt die GASAG in Zusammenarbeit mit der Kunstfabrik am Flutgraben diesen Preis zur Förderung Berliner Nachwuchskünstlerinnen und -künstler bis 35 Jahre. Der GASAG-Kunstpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und beinhaltet den Ankauf eines Werkes im Wert von 2.500 Euro. Ausgewählt wurde die Empfängerin des diesjährigen Kunstpreises in einem zweistufigen Verfahren. Nominiert waren
von Leonie Baumann (NGBK): Folke Köbberling, Isabelle Krieg, María Linares (realisiert zusammen mit Angélica Chio in der Künstlergruppe Daily Services), Paul Hopton;
von Kathrin Becker (NBK): Diego Castro, Takehito Koganezawa, Sean Snyder, Wiebke Maria Wachmann;
von Dr. Peter Funken (Publizist, Kurator): Alexander Nier, Katrin Hoffert, Juliane Duda, Bettina Carl;
von Dr. Holger Kube Ventura (Kunstwissenschaftler, Kurator): Micz Flor, Judith Hopf, Annette Weisser, Klaus Weber.

Aus diesen 16 Berliner Künstlerinnen und Künstlern entschied sich in der zweiten Stufe eine dreiköpfige Fachjury, der Ute Meta Bauer (berlin biennale), Angela Schneider (Neue Nationalgalerie) und Ulf Wetzka (2yk Galerie) angehörten, für die diesjährige Preisträgerin. Der Namen der Preisträgerin wird in einem gesonderten Mail bekanntgegeben.

Der Kunstpreis wird durch einen umfangreichen, von der GASAG finanzierten Katalog ergänzt.
Wir danken der GASAG.

 

 

2yk@kunstfabrik.org

Eine Arbeit von ihr ist im Stand der Kunstfabrik am Flutgraben auf dem ART FORUM BERLIN zu sehen.
Stand No. 108 im Palais am Funkturm.

Im Anhang ein Hinweis auf Martin Pfahlers Architektur Simulation Séparée in der Company Lounge im Palais am Funkturm.

 

 

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