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Kölnischer Kunstverein

Kölnischer Kunstverein
Die Brücke
Hahnenstraße 6
D-50667 Köln
Di - So 13 - 19 Uhr
Tel. 49-221-217021, Fax 49-221-210651
info@koelnischerkunstverein.de
www.koelnischerkunstverein.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

 

11.10. - 14.12.2003


Central Kunstpreis 2003

Florian Pumhösl


Zum vierten Mal vergibt die CENTRAL KRANKENVERSICHERUNG AG Köln in Zusammenarbeit mit dem Kölnischen Kunstverein den CENTRAL-Kunstpreisfür internationale Künstler. Durch die Preisträger Rikrit Tiravanja (1996), Douglas Gordon (1998) und Ernesto Neto (2000) hat der CENTRAL Kunstpreis ein großes Ansehen innerhalb der bildenden Kunstszene gewonnen, das mit der Nominierung von Florian Pumhösl seine Fortsetzungfindet. Florian Pumhösl wurde von einer internationalen Jury, bestehend aus Philipp Kaiser, Kurator am Museum für Gegenwartskunst in Basel, Hedwig Saxenhuber, Kuratorin und Kunstkritikerin, Wien und Adam Szymzsyk, Mitbegründer der Foksal Foundation in Warschau und seit kurzem Direktor der Kunsthalle Basel nominiert. Mit dem Förderpreis in der Höhe von Euro 75. 000,- setzt die CENTRAL KRANKENVERSICHERUNG AG ein deutliches Zeichen, neben ihrer Sammlung von zeitgenössischer Kunst auch die aktuellen Tendenzen in der bildenden Kunst wahrzunehmen undfortzuschreiben.

Florian Pumhösls Ausstellung im Kölnischen Kunstverein greift Momente der frühen, abstrakten und dokumentarischen Bildproduktion auf und transferiert dabei nicht nur dessen technische und ästhetische Aspekte ins 21. Jahrhundert, sondern überliefert auch die Inhalte der Manifeste, die in Zusammenhang mit der Produktion moderner Bildsprachen entstanden sind. Abstrakte Filme bilden in der Ausstellung einen wichtigen Ankerpunkt. Sie belegen wie kaum andere Werke der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts eine grundlegend veränderte Auffassung des einzelnen Bildes und der Reproduktion von Wirklichkeit. Die Moderne beanspruchte neben der politischen auch eine ästhetische Radikalität, die heute zum Teil noch wirksam ist: "Sie wollte das Sehen erschüttern, mit dem geläufigen Formenkanon aufräumen, und neue Kriterien anlegen, wie eine fortschrittliche Ausdrucksweise aussehen könnte: Abstraktion und Atonalität waren die Ergebnisse aus der direkten Arbeit mit den benützten Medien, die Integration der neuen Medien Fotografie und Film in die Kunst setzte neue Maßstäbe, was die Bilderzeugung betraf und ein so radikaler Schritt wie das Ready-made verwarf die Vorstellungen vom Kunstwerk zur Gänze." (Ruth Horak-Maurer)

Eine für die Filme und Werkgruppen konzipierte Architektur gliedert den Ausstellungsraum in helle und dunkle Bereiche. In der Serie "Hauspinakothek" deutet Pumhösl die Rolle an, die der Dialog mit dem Archiv in seinen Arbeiten spielt. Er zitiert einen Aufsatz von Moholy-Nagy, in dem die "Hauspinakothek" als Aufbewahrungsort für massengefertigte Bilder, Fotografien und Druckgrafiken beschrieben ist und als solche ein Raum in einem zeitgenössischen Haus darstellt.
Das Zusammenspiel abstrakter und wissenschaftlicher Bildwelten ist Gegenstand einer 30-minütigen Filmstudie. Hier werden Organismen bei ihrer massenweisen Organisation beobachtet. Florian Pumhösl entwirft in der Filmstudie Situationen, die Beobachtungsmodi früherer Wissenschaftsfilme ebenso wachrufen, wie komplexe Gesellschaftsdiagramme.
Die Fotogranunzyklen "Untitled" (Danse) und "Untitled" (Uhr) können zunächst als Anspielung auf die abstrakten Filmexperimente Hans Richters, Viking Eggelings oder Oskar Fischingers gesehen werden, die mit Titeln wie "Rhythmus", "Synfonie" oder "Lichtkonzert" ihre Synchronizität, zugleich aber auch ihre Autonontie gegenüber der Musik beschworen hatten. Pumhösl versucht damit eine konzeptuelle Annährung an - aus heutiger Sicht als regelrecht archaisch erscheinende - Fragestellungen raum-zeitlicher Darstellungen. Er benutzt konzeptuelle Vorgangsweisen "um sie zu verstehen" (Pumhösl), vor allem aber zur Erforschung und Erweiterung des historischen Raums, in dem sie existieren.
Im Film "Untitled (Mixed Exhibits)" wird ein Ort beschrieben, eine bemerkenswerte, dunkle Architektur des zwanzigsten Jahrhunderts, bevölkert von einem Wesen, das wie eine "unendliche Kamera ohne ein Ich" mit ihr koexistiert.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit Hannes Böck (Film), Hecker (CD-Produktion) und Stephan Rabeck (Ausstellungsarchitektur).

Eröffnung am 10. Oktober 2003 , 19 Uhr

Es sprechen

Willi Alfter
Vorstandsvorsitzender
der CENTRAL KRANKENVERSICHERUNG AG

Kathrin Rhomberg
Direktorin Kölnischer Kunstverein



Biografische Daten
Florian Pumhösl, geboren 1971, lebt und arbeitet in Wien.
Ausstellungen und Projekte von Florian Pumhösl (Auswahl): Biennale Lyon (2003); "Form Specific", Modema Galerija, Ljubljana (2003); "individual Systems", Biennale Venezia, Vendig (2003); Manifesta 4, Frankfurt am Main (2002); "Design für die wirkliche Welt", Generali Foundation, Wien (2002); Yokohama Triennale; Galerie Krobath Wimmer (2001); "Humanistische und ökologische Republik", Secession (2000); "Covering the Room", Salzburger Kunstverein (1 998);"On or off the Earth", Grazer Kunstverein (1997).

Katalog
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Texten von Ruth Horak-Maurer, Martin Prinzhom und Juliane Rebentisch im Revolver Verlag. Der Katalog wird während der ArtCologne (29.10.-2.11.2003) am Stand des Kölnischen Kunstvereins vorgestellt.

Ausstellungsgespräch
Juliane Rebentisch (Philosophin und Kunstkritikerin, Berlin) mit Florian Pumhösl.
21. November, 19 Uhr

Ausstellungsführungen
Kathrin Rhomberg führt durch die Ausstellung.
16. Oktober und 14. November, jeweils 18 Uhr

Filmabend
Eine Auswahl von Kurzfilmen, zusammengestellt von Florian Pumhösl.
Ort: Galerie Daniel Buchholz, Neven DuMont Str. 17, 50667 Köln (Termin wird bekannt gegeben.)

Compact Disc
Eine CD-Produktion des Computer-Musikers Hecker, entstanden im Dialog mit dem Ausstellungsprojekt von Florian Pumhösl, wird Anfang
Dezember im Kölnischen Kunstverein präsentiert. (Termin wird bekannt gegeben.)

 

 

 

Termine Projekt Migration

Mittwoch, 22. Oktober, 19 Uhr
Unconnected Entities / Indefinite Travels
Gülsün Karamustafa im Gespräch mit Erden Kosava (in englischer Sprache)

Seit 1989 formieren sich die ehemaligen Auswanderungsländer Türkei,
Griechenland und Ex- Jugoslawien zunehmend selbst als neue
Einwanderungs- und Transitländer. Gülsün Karamustafa, eine der
bedeutenden KünstlerInnen der Istanbuler Kunstszene, thematisiert in
ihren Arbeiten verschiedene Perspektiven von Migrationsbewegungen - von
der Zeit nach dem ersten Weltkrieg, über die Bewegungen der Gastarbeiter
nach Deutschland bis hin zu den Balkankriegen. Anhand ihrer Arbeiten
spricht die Künstlerin mit Erdan Kosova über die Geschichte der
Migration, speziell aus dem Blickwinkel der Türkei.

Gülsün Karamustafa, geb. in Istanbul, ist Künstlerin und lebt und
arbeitet in Istanbul. Erden Kosova, Kunstkritiker und Kurator, lebt und
arbeitet in Istanbul und London. Mitherausgeber der Kunstzeitschriften
"Resmi Görüs" und "art-ist", Istanbul.

 

"VORBEI MIT ALLES KLAR" ist eine vom Kunsttheoretiker Christian Kravagna zusammengestellte Vortragsreihe zum Thema Migration, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes

 

Weitere Informationen:

Fouad Asfour, Marion Ritter
T +49-221-8697647, F +49-221-8697648
info@projektmigration.de
www.projektmigration.de

 

-- Termine Projekt Migration --

 

SELBSTBILDER FREMDBILDER
Eine Filmreihe von Harun Farocki und Antje Ehmann
7. November -7. Dezember 2003, 19 Uhr, Kino in der Brücke

Das zeitgenössische Kino in Frankreich setzt sich in besonderer Weise
mit migrationsbedingten Fragen auseinander. So extensiv, dass sich ein
neues Genre gebildet hat, das " Cinema Beur" Kino der nordafrikanischen
Filmemacher, die in Frankreich aufgewachsen sind und Probleme der
maghrebinischen Einwanderer in ihren Filmen thematisieren. In vielen
dieser, wie auch anderer Filme des jungen französischen Kinos, trifft
sich Frankreich als Kino- und Immigrationsland auf glückliche Weise.
Abgesehen von ungewöhnlich erfolgreichen Produktionen wie " La Haine",
ist davon in Deutschland leider wenig zu sehen. Unser Bestreben war es
jedoch nicht, rare oder entlegene Filme aufzutreiben, sondern gute und
interessante Schlüsselwerke dieses engagierten Kinos zur Diskussion zu
stellen, egal ob neu gefunden oder wieder entdeckt. (Harun Farocki und
Antje Ehmann)

" Selbstbilder-Fremdbilder" ist eine von dem Autor und Filmemacher Harun
Farocki und der Filmwissenschaftlerin Antje Ehmann zusammengestellte
Filmreihe zum Thema Migration, gefördert von der Kulturstiftung des
Bundes.

 

Freitag, 7. November, 19 Uhr
Eröffnungsvortrag Harun Farocki

anschließend Filmvorführung:

DEUX OU TROIS CHOSES QUE JE SAIS D,ELLE / ZWEI ODER DREI DINGE, DIE ICH
VON IHR WEISS (Jean-Luc Godard)
F 1966, 35mm, 90 min, Farbe, OmdU
Sie das ist die Pariser Vorstadt und die Protagonistin, die als
Hausfrau und Prostituierte versucht, in ihr zu leben. Der Film aus den
sechziger Jahren ist Frankreichs erster Banlieue-Film, noch bevor es das
Wort dafür gab.

 

Sonntag, 9. November, 19 Uhr
LE THÉ AU HAREM D,ARCHIMÈDE / TEE IM HAREM DES ARCHIMEDES (Mehdi Charef)
F 1986, 110 min, Farbe, DF
Der Pilotfilm des " Cinema Beur" über die Freundschaft des Maghrebiners
Majid und des gallischen Franzosen Patrick ist voller filmischer
Intelligenz und hat bis heute nichts an Kraft und Aktualität verloren.

 

Freitag, 14. November, 19 Uhr
LA HAINE / HASS (Mathieu Kassovitz)
F 1995, 98 min, s/w, OmeU
Schon in den ersten Wochen erreichte La Haine über 500.000 Zuschauer,
gewann in Cannes den Best Director Award, und wurde zum meist
besprochenen Film der letzten Jahre. Inzwischen ist der Ausdruck
banlieue, den dieser Film behandelt, zum Synonym für Frankreichs
größte Probleme geworden: Arbeitslosigkeit, soziale Exklusion,
Rassismus, Suburbanismus, Kriminalität und Gewalt.

 

Samstag, 15. November, 19 Uhr
LA PROMESSE (Luc et Jean-Pierre Dardenne)
Belgien 1996, 93 min, Farbe, OmdU
Die Gebrüder Dardenne Virtuosen des veristischen Kinos erzählen die
Geschichte des moralischen Erwachens eines 15 jährigen Jungen, der die
skrupellosen Machenschaften seines Vaters nicht mehr mitragen will. In
dokumentarisch anmutender Präzision vermittelt der Film auch ein Bild
dessen, wie die Not illegaler Einwanderer ausgenutzt wird.

 

Sonntag, 16. November, 19 Uhr
NENETTE ET BONI (Claire Denis)
F 1996, 35mm, 103 min, Farbe, OmdU
Zu Recht bekam Denis Film, in Locarno mit dem goldenen Löwen
ausgezeichnet, ein überschwengliches Presseecho. Am Leitfaden der
Geschichte des Geschwisterpaares Nenette und Boni geht es um die
Realität des Marseille der Arbeiterklasse. Migrationsthemen fädeln sich
hier mit Leichtigkeit als Teil dieser Wirklichkeit ein.

 

Freitag, 5. Dezember, 19 Uhr
LA VIE DE JESUS / DAS LEBEN JESU (Bruno Dumonts)
F 1997, 96 min, Farbe, OmdU
Es geht um das Leben einer Gruppe von Jugendlichen, die in der Provinz
ihre Zeit mit Mopedfahren und Autoschrauben totschlagen und von der
Zukunft nichts zu erwarten haben. Atemberaubend bis zur letzten Minute
schafft es Dumont noch in der kleinsten Banalität des Alltags ein
Geheimnis aufscheinen zu lassen. Ein Debut-Film, der es geschafft hat,
das französische Kino auf die schönste Höhe zu treiben.

 

Samstag, 6. Dezember, 19 Uhr
SAMIA (Philippe Faucon)
F 2000, 73 min, Farbe, OmeU
Faucon erzählt in Samia, wie die algerische Immigrantin und ihre drei
Schwestern normale französische Jugendliche sein wollen, und was sie
daran hindert. Man meint, diese Geschichte bereits zu kennen. Doch mit
einem so besonderen Nachruck in Bildfindung und Erzählform haben wir es
selten, vielleicht noch nie gesehen.

 

Sonntag, 7. Dezember, 19 Uhr
TERRA INCOGNITA
(Ghassan Salhab) F / Libanon 2002, OmeU, 35mm, 120 Min.
Der letztes Jahr in Cannes gezeigte "Terra Incognita ist ein
erstaunlicher Film über das Leben einiger Mitdreißiger im heutigen
Beirut, einer Stadt im Wiederaufbau nach sieben Jahren Bürgerkrieg. Das
Thema der Migration beschäftigt einen jeden der vorgestellten
Protagonisten notwendigerweise, denn es gilt vor allem, zu dieser Frage
eine Haltung zu gewinnen: Sollen wir hier leben und bleiben, oder besser
fortgehen.


Mittwoch, 26. November, 19 Uhr: Vortrag im Rahmen des "Projekt
Migration" im Kölnischen Kunstverein.

Die Produktion sicherer und gefährlicher Orte. Ethnische Verhältnisse
und Geschlechterverhältnisse im Alltag von Großstadtjugendlichen.

"Was einen Ort gefährlich macht und wie man sich dieser Gefahr gegenüber
verhält, das sehen Jugendliche unterschiedlich, je nachdem in welchem
Stadtteil sie wohnen: Für die einen machen die Orte die Jugendlichen,
die sich dort aufhalten, gefährlich, für die anderen sind bestimmte,
ethnisch definierte, Jugendliche gefährlich und wo immer diese sind,
wird der Ort zur no-go area. Die politische und die
Besiedlungsgeschichte der gebauten Umwelt, ihre Darstellung in der
Öffentlichkeit, die Selbstdarstellung und der Alltag ihrer Bewohner
schaffen einen lokalen Normalitätsraum", der den Jugendlichen
Handlungsorientierung bietet und den sie in ihren Handlungen zugleich
immer wieder herstellen." (Nora Räthzel)

Nora Räthzel ist Assistenzprofessorin am Institut für Soziologie der
Universität Umeå in Schweden. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: ethnische
Verhältnisse, Geschlechterverhältnisse, Jugend und Alltag im städtischen
Kontext.

Veröffentlichungen u.a.:
Gegenbilder der deutschen Nation. Nationale Identität durch
Konstruktionen des Anderen. Opladen: Leske und Budrich. 1997
Theorien über Rassismus. (Hg.) Hamburg/Berlin. Argument-Sonderband 258.
2000.
Youth groups and the politics of time and space. In: Soundings 24,
Autumn 2003: A Market State,? eds: Stuart Hall, Doreen Massey, Michael
Rustin
Antagonistic girls, or: Why the foreigners are the real Germans. In:
Christiane Harzig, Danielle Juteau (eds.): The Social Construction of
Diversity: Recasting the Master Narrative of Industrial Nations. New
York: Berghahn Publishers.)
Zweischneidige Strategien: Rassismus und Identität im Alltag von
Jugendlichen aus Einwandererfamilien. in: Forum Wissenschaft. Nr. 1
2003, Januar, S. 6-11.
Antirassistische Moral als Form der Ausgrenzung. in: Alex Demirovic and
Manuela Bojadzijev (eds): Konjunkturen des Rassismus. Münster:
Westfälisches Dampfboot.
Developments in Theories of Racism. In: Evens Foundation (ed.) Racism in
Europe. New York: Berghahn Publishers.
Germans into foreigners: how anti-nationalism turns into racism. In
Floya Anthias and Cathie Lloyd (eds:): Rethinking Anti-racisms. From
theory to practice. London and New York: Routledge. pp.78-99
Kultur und Ideologie. Der Nutzen von Cultural Studies und
Ideologietheorie für die Rassismusforschung. In: Josef Berghold and
Klaus Ottomeyer (eds.): Trennlinien. Imaginationen des Fremden und
Konstruktionen des Eigenen. Klagenfurt/Celovec: Drava Verlag. pp.
135148.
Living Differences: Ethnicity and Fearless Girls in Public Spaces. In:
Social Identities, Volume 6, No. 2. pp. 119-142.

 

Weitere Informationen:

Fouad Asfour, Marion Ritter
T +49-221-8697647, F +49-221-8697648
info@projektmigration.de
www.projektmigration.de

 


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