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Horst-Janssen-Museum Oldenburg

Am Stadtmuseum 4-8
26121 Oldenburg
Tel. +49 441 235-2905
Fax +49 441 235-3350
Horst-Janssen-Museum@stadt-oldenburg.de
www.horst-janssen-museum.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

25. 04. - 15.08. 2010

Pablo Picasso - Die Kraft der Linie

Das Horst-Janssen-Museum Oldenburg widmet sich neben der Kunst Horst Janssens der internationalen Druckgrafik, wie Ausstellungen in der Vergangenheit von Rembrandt über Goya bis hin zu Warhol und Immendorff deutlich gemacht haben. Picasso ist ein weiterer stilbildender Künstler, dessen grafisches Schaffen an Hand von ausgewählten Beispielen vom 25. April bis 15. August 2010 im Horst-Janssen-Museum in den Mittelpunkt gestellt werden soll. Kein zweiter Künstler verkörpert auf eine derartig umfassende und beeindru-ckende Weise das 20. Jahrhundert wie Pablo Picasso mit seinen Werken.

Das Horst-Janssen-Museum und das Graphikmuseum Pablo Picasso Münster kooperieren bei dieser Ausstellung erstmalig miteinander. Aus den 100 Blättern der "Suite Vollard, die in den Jahren von 1930 bis 1937 entstanden sind, werden 30 ausgewählte Beispiele gezeigt: Atelierszenen, erotische Darstellungen, Porträts von Rembrandt und Darstellungen des Minotaurus, der als Alter Ego des Künstlers in Picassos Werk immer wieder eine Rolle spielt. Ein ganzer Kosmos entsteht vor den Augen der Besucher: Picassos Interpretation der Antike, sein Selbstverständnis als Künstler und das zentrale Thema der Geschlechterspannung kann in diesen konzentrierten Werken erfahren werden. Im Museum des Zeichners und Grafikers Horst Janssen sind die Tiefdrucke Picassos, von den sparsamen Kaltnadelblättern über die virtuosen Radierungen bis hin zu den malerischen Aquatinta-Arbeiten, natürlich auch in technischer Hinsicht von besonderem Interesse.

Ab der Mitte der 40er Jahre wendet sich Picasso der Lithografie und ihren eher malerischen Möglichkeiten zu. Aus der Sammlung Huizinga, die im Graphikmuseum Pablo Picasso Münster beherbergt ist, zeigt das Horst-Janssen-Museum 70 ausgewählte Blätter. Darunter die elf Zustandsdrucke des "Taureau von 1945/46, in denen Picasso spektakulär die Verkürzung und Chiffrierung eines Stieres durchexerziert, bis er zur bildnerischen Kernaussage vordringt. Selbstverständlich sind auch die großen farbigen Lithografien der Frauenporträts vertreten. Angefangen mit dem "Jeune fille aux grands cheveux von 1945 über die genialisch einfach gezeichnete "Françoise über die monumental anmutende "Femme au fauteuil bis hin zu "Femme au corsage à fleurs von 1958.

Mit Pablo Picasso wird, nach Rembrandt, Goya ein weiterer "Meilenstein in der internationalen Druckgrafik im Horst-Janssen-Museum Oldenburg vorgestellt. Picasso und Janssen sind Zeitgenossen; sie haben in den 50er Jahren deutliche Berührungspunkte: Beide haben einen Schwerpunkt im druckgrafischen Schaffen und haben sich immer dem Gegenstand verpflichtet gefühlt, gerade auch in der Zeit, als die Abstraktion zur Weltsprache der Kunst wurde. Die geographische und inhaltliche Nähe zum Graphikmuseum Pablo Picasso in Münster soll zum Thema gemacht und die Besucher ermutigt werden auch die grafischen Künste zu würdigen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

 

Horst-Janssen-Museum schließt zur Sanierung der Lichtdecken vom 12.
April bis 12. Mai 2010

Die Sonderausstellung "Picasso - Die Kraft der Linie" erstrahlt wieder
in einem neuem Licht

Seit der Eröffnung des Horst-Janssen-Museums im Jahr 2000 werden die
Museumsexponate von einer modernen Beleuchtungstechnik ausgeleuchtet.
Nach einer Betriebszeit von fast zehn Jahren neigt sich die Lebensdauer
der vorhandenen Technik dem Ende zu. Daher wird das vorhandene
Lichtdeckensystem im Horst-Janssen-Museum unter Beibehaltung des
Lichtkonzepts in der Zeit vom 12. April bis zum 12. Mai 2010 vollständig
saniert. In diesem Zeitraum muss das Horst-Janssen-Museum geschlossen
bleiben, um dann in neuem Licht zur nächsten Sonderausstellung "Picasso
- Die Kraft der Linie" zu erstrahlen.

Von dieser Regelung nicht betroffen ist das Stadtmuseum Oldenburg, das
zu den üblichen Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag 10.00 - 18.00
Uhr geöffnet ist.

Wesentliche Gründe für die Sanierungsmaßnahmen sind zum einen die
Beseitigung der Störungen der Vorschaltgeräte und zum anderen erheblich
verbesserte energetische Maßnahmen. Durch die technische Neuplanung
lassen sich nennenswerte Verbesserungen erzielen. Zurzeit sind ca. 2500
Leuchtstoffröhren installiert, die nach neuesten Kenntnissen um ca. 30%
reduziert werden können. Die Leuchtstofflampen haben zurzeit einen
Anschlusswert von 162 kW, die installierte Leistung nach der Sanierung
72 kW. Diese Reduzierung ist möglich, da eine neue
Leuchtmittelgeneration zur Verfügung steht. Technische Verbesserungen im
Bereich der Lichtsteuerung tragen zusätzlich zur Energieeinsparung bei.
Die Wärmelasten werden ferner durch die neue Lampentechnik erheblich
reduziert, sodass im Bereich der Klimaanlage ebenfalls Kosten eingespart
werden. Nach einem öffentlichen Ausschreibeverfahren sind die Arbeiten
beauftragt und sollen innerhalb von vier Wochen realisiert werden.

Museumsdirektor Dr. Friedrich Scheele, "Ich bin zum einen traurig über
die notwendige Schließung, zum anderen sehr erfreut darüber, das dadurch
ein erheblicher Energieeinspareffekt ohne Beeinträchtigung unseres
qualitativen Lichtkonzepts erreicht werden wird."

In der Sanierungsphase ist der Art-Shop in den Museen von Dienstag bis
Sonntag von 12.00 - 18.00 Uhr geöffnet und bietet Sonderangebote und
Rabattaktionen auf vielfältige Artikel an. Das Art-Cafe bleibt vom 12.
April bis 12. Mai geschlossen. Sonderveranstaltungen sind nach Absprache
mit dem Art Café jedoch möglich.

 
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