Deichtorhallen
Deichtorstr. 1 + 2
20095 Hamburg
Tel. 040 - 32 10 30; Fax 040 - 32 10 32 30
Di - So 11 - 18 Uhr
www.deichtorhallen.de
aktuelle Ausstellung / current exhibition
vorausgegangene Ausstellung / previous
exhibition
voraussichtlich
27.09.2006 - 07.01.2007
Heartbeat of Fashion
Werke aus der Sammlung F.C. Gundlach
F.C. Gundlach wird 80 Jahre alt!
Der Doyen der deutschen Fotografie und Gründungsdirektor
des Hauses der Photographie in den Deichtorhallen, Prof. F.C.
Gundlach, feiert am 16. Juli dieses Jahres seinen achtzigsten
Geburtstag.
Anläßlich des Geburtstags bereitet er erstmalig eine
große Ausstellung aus seiner Sammlung zur Modefotografie
für September 2006 vor.
F.C. Gundlach hat sich in den 50er, 60er und 70er Jahren als
Modefotograf einen internationalen Ruf erworben und das Bild
der Frau unter anderem durch zahlreiche prägende Fotostrecken
zunächst in "Film und Frau" und dann achtzehn
Jahre in "Brigitte" in der jungen Bundesrepublik entscheidend
mitgeprägt.
Seine Biographie, in deren Mittelpunkt immer seine fotografische
Tätigkeit stand, wird darüber hinaus von mannigfaltigen
Aktivitäten bestimmt. Als Fotograf, Unternehmer, Galerist,
Sammler, Kurator und Hochschullehrer hat er sich unermüdlich
dafür eingesetzt, dass die Fotografie als gleichberechtigtes
Medium der Kunst anerkannt wird und es seinen ihm gebührenden
Platz in den gesellschaftlichen und musealen Ebenen erhält.
Seit einem halben Jahrhundert ist er eng mit der Hansestadt Hamburg
verbunden: hier arbeitete er für bedeutende Magazine, gründete
Unternehmen 1957 die PPS Galerie, eine der ersten Fotogalerien
in Deutschland. 1993 iniziierte er den "Arbeitskreis Photographie"
und später die "Triennale der Photographie", die
seit 1999 in 3-jährigem Rhythmus stattfindet. Hamburg ist
auch der Sitz der Stiftung F. C. Gundlach, die er im Jahr 2000
gründete.
Höhepunkt seiner Aktivitäten in Hamburg ist die Gründung
des Hauses der Photographie in den Deichtorhallen, das nach umfangreichen
Umbaumaßnahmen nach einer Konzeption von F. C. Gundlach
im April 2005 eröffnet wurde. F. C. Gundlach stand dem Haus
bis Ende 2005 als Gründungsdirektor vor und bleibt ihm als
Gastkurator und Mitglied des Aufsichtsrats auch weiterhin eng
verbunden. Den Grundstock für das Haus der Photographie
bildet die einzigartige Sammlung von F.C. Gundlach zum "Bild
des Menschen in der Photographie".
Aus Anlass des achtzigsten Geburtstages wird F. C. Gundlach
ab Ende September 2006 in einer groß angelegten Ausstellung
erstmals seine Sammlung selbst zeigen und erklären. Die
Ausstellung "The Heartbeat of Fashion" mit Werken aus
dem Zeitraum 1860 bis 2006 präsentiert eine subjektive Geschichte
der Fotografie aus der Hand des Sammlers, in welcher alle Gattungen
von der Modefotografie zur Genrefotografie, dem politischen Portrait
und der künstlerischen Fotografie zu einem faszinierenden
Panorama des wichtigsten bildnerischen Mediums des Industriezeitalters
zusammenfinden.
Mode Lunch
im Rahmen der Ausstellung "The Heartbeat of Fashion
Sonntag, 17.12.06, 11:30 Uhr, Ausstellung/Restaurant Fillet of
Soul
Mit dem besonderen Blick einer Insiderin der Modewelt wird Enn
Waller, die Leiterin des Ressorts Mode bei der Zeitschrift Brigitte,
am Sonntag, 17.12.06 durch die Ausstellung "The Heartbeat
of Fashion" führen.
Im Rahmen der neuen Reihe "Lunch Lectures" des Hauses
der Photographie in den Deichtorhallen berichtet die Redakteurin
an der Seite von Ingo Taubhorn (Kurator Haus der Photographie)
Wissenswertes zu den Trends und der Bedeutung von Mode in der
Ausstellung aus der Sammlung F.C. Gundlachs. Anschließend
wird zu einem gemeinsamen Essen ins Trendrestaurant "Fillet
of Soul" in den Deichtorhallen geladen.
Preis der Veranstaltung incl. Führung und Essen a la carte
(ohne Getränke) 25,- ¤. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl
wird um Anmeldung in den Deichtorhallen unter Tel. 040 32103-0
gebeten.
17.11. 2006 - 04.02.2007
Hans Haacke
wirklich
Werke 1959-2006
Eine Ausstellung der Akademie der Künste, Berlin, und
der Deichtorhallen Hamburg
Kaum ein Kunstwerk hat in Deutschland in den letzten Jahrzehnten
eine so breite Debatte über Kunst und Politik ausgelöst
wie Hans Haackes Installation "Der Bevölkerung"
im Berliner Reichstag im Jahr 2000. Sie wird in die erste große
Retrospektive Hans Haackes, die die Deichtorhallen Hamburg zusammen
mit der Akademie der Künste, Berlin, ausrichten, integriert.
Gegenüber Institutionen hat sich Haacke als Künstler
stets unabhängig verhalten, wodurch er heute für die
jüngere Künstlergeneration international eine moralische
Instanz ersten Ranges ist. Obwohl es über mehrere Jahre
keine größere Ausstellung des seit 1965 in New York
lebenden Künstlers gab, wurde Haacke zu einer zwar häufig
zitierten, in Deutschland aber weitgehend unsichtbaren Symbolfigur,
worin er mit keinem anderen lebenden deutschen Künstler
vergleichbar ist. Vom Künstler als Kooperation zweier voneinander
unabhängiger Institute angelegt, wird nun eine umfassende
Hans-Haacke-Ausstellung mit zwei unterschiedlichen Teilen in
der Berliner Akademie der Künste und in den Hamburger Deichtorhallen
zeitgleich zu sehen sein.
Die Ausstellung an zwei Orten umfasst beginnend mit frühen
Arbeiten aus den 50er Jahren verschiedenste Werkformen wie Installationen,
Skulpturen, Fotografien und Gemälde. Sowohl für Hamburg
als auch für Berlin konzipiert Hans Haacke anlässlich
der Ausstellung neue Arbeiten.
Bereits seit Anfang der 1970er Jahre bildet die Analyse problematischer
institutioneller oder finanzieller Verflechtungen einen Ausgangspunkt
des Schaffens von Hans Haacke. Dieses Interesse schließt
die Mechanismen des Kunstmarkts und des Museumsbetriebs mit ein.
Ökologische Fragestellungen bilden einen weiteren Schwerpunkt
sowie Arbeiten, die die Grenzen der Kunstinnenräume zum
Öffentlichen Raum hin überschreiten und das Publikum
zur Teilnahme und Stellungnahme einladen.
Pressekonferenz: Do, 16.11.2006, 11.00 Uhr
Akademie der Künste, Berlin (18.11.2006-14.1.2007), Pressekonferenz:
Fr, 17.11.2006, 11.30 Uhr
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die
Kunststiftung NRW
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