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Columbus Art Foundation

Haus für Iden
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vorausgegangene Ausstellung / previous exhibition

 

08.05. - 07.09. 2008

Ulrich Loth. Ein deutscher Maler zwischen Caravaggio und Rubens

Ulrich Loth (um 1600 - vor 1663) war nach Peter Candid der bedeutendste Münchner Maler des 17. Jahrhunderts. Als Schüler Candids wirkte er bei der Ausmalung der Residenz unter Kurfürst Maximilian I. von Bayern mit. Dieser ermöglichte dem Künstler eine vierjährige Reise nach Italien. An den Münchner Hof zurückgekehrt, verarbeitete Loth die Eindrücke italienischer Kunst und zählte zu den ersten Nachfolgern Caravaggios in Deutschland. Spätere Werke indessen lassen die intensive Auseinandersetzung mit der hochbarocken Bildsprache des Peter Paul Rubens erkennen.
Caravaggeske Halbfigurenbilder, Altargemälde in wichtigen Münchner Kirchen (Frauenkirche, Hl. Geist, St. Peter), großformatige Historienszenen zur Ausstattung des Alten Schlosses Schleißheim sowie Andachtsbilder bilden das weite Spektrum von Loths Oeuvre. Aus historischer Sicht ist seine Malerei als künstlerischer Ausdruck der gegenreformatorischen Bestrebungen des bayerischen Kurfürsten Maximilian I. zu werten.
Die Ausstellung spürt diesem außergewöhnlichen deutschen Künstler erstmals nach und stellt sein Werk in ganzer Breite vor. Diese erste monographische Werkschau wird von einem Katalog mit umfassendem Werkverzeichnis begleitet und leistet damit einen Beitrag zur Erforschung der oft wenig beachteten deutschen Malerei zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges.

 

Neue Wandbespannung für die Säle der Alten Pinakothek

Das Antlitz der Alten Pinakothek wird sich verändern, festliche Stimmung hält Einzug in eine der berühmtesten Gemäldegalerien der Welt.

Am 13. September 2008 können die ersten drei Säle mit neuer Wandbespannung der Öffentlichkeit vorgestellt werden. In den folgenden Monaten werden weitere Räume der gesamten Suite im Obergeschoss der Alten Pinakothek neu gestaltet. Starke Farben kommen zum Einsatz: ein sattes Grün und ein nach Purpur changierendes Rot im Wechsel. Der Stoff besteht aus einer eigens in Lyon gewebten und gefärbten Seide (Seidenfaille) mit einer speziell für die Alte Pinakothek entwickelten Struktur.

 

Der neue Farbklang hat eine historische Grundlage. Er greift zurück auf die Gestaltung der Säle, wie sie seit der Erbauungszeit der Alten Pinakothek und bis weit in das 20. Jahrhundert vorherrschend war. Schon für König Ludwig I. von Bayern und seinen Architekten Klenze bedeutete die Verwendung einer Wandbespannung alternierend in Rot und Grün die Weiterführung einer altehrwürdigen Überlieferung. Seit dem späten 16. Jahrhundert waren Altmeistergemälde zumeist auf diesen Farben präsentiert worden ­ und in vielen der großen Gemäldegalerien Europas, sei es in Florenz oder London, Madrid oder St. Petersburg, Paris oder Wien ist dies noch heute der Fall. Die Alte Pinakothek fügt sich somit wieder ein in die Tradition der eigenen Geschichte wie der vergleichbarer Institutionen.

 

Die neue Wandbespannung ersetzt den teils grauen, teils farblich bewusst reduzierten Samt, der während der Sanierung der Alten Pinakothek zwischen 1994 und 1998 eingebracht worden war. Gegenüber dem mittlerweile deutlich gealterten Samt bringt die Neubespannung nicht nur entschiedene Farbigkeit in die Räume, sondern auch einen deutlich spürbaren Qualitätssprung in Material und Verarbeitung mit sich. Dieser hat allerdings seinen Preis, den der Freistaat nicht schultern könnte.

 

Möglich war dieser finanzielle Kraftakt nur durch eine Privatinitiative, die mit Hilfe des Pinakotheks-Vereins ins Leben gerufen wurde. Der »Verein zur Förderung der Alten und Neuen Pinakothek München e.V.« war vor mehr als fünfzig Jahren gegründet worden, um bei Wiederaufbau und Ausstattung der kriegszerstörten Alten Pinakothek zu helfen; später erweiterte er sein Tätigkeitsfeld, um mit dem Ankauf von Kunstwerken die Sammlungen der Alten und später auch der Neuen Pinakothek zu bereichern. Nun hat der Pinakotheks-Verein sich einer seiner ursprünglichen Aufgaben zugewandt und lässt es sich selbst nicht nehmen, das Herzstück der Alten Pinakothek, den Rubens-Saal, mit roter Seide auszukleiden.

 

Neun private Spender und zwei weitere gemeinnützige Stiftungen konnten gewonnen werden, um die Ausstattung je eines der übrigen Säle zu übernehmen.

   

ALTDEUTSCHE MALEREI ­ DIE NEUEN SÄLE DER ALTEN PINAKOTHEK

Altdeutsche Malerei ab 15. März wieder vollständig zu sehen

 

Cranach, Holbein, Burgkmair, Pacher und Baldung Grien werden pünktlich zum Osterfest wieder die Besucher und Freunde der Alten Pinakothek in aller Vollständigkeit erfreuen. Die Schätze der Altdeutschen Malerei präsentieren sich jetzt neu im Westtrakt des Klenze-Baus. Mit der aufwendigen Neueinrichtung der Erdgeschossräume der Alten Pinakothek haben die Altdeutschen Meisterwerke eine neue Heimat gefunden.

 

Im großen Mittelsaal XII, bekannt von den Ausstellungen über Leonardo und Murillo, wurde eine überraschende architektonische Lösung gefunden, die das Herzstück der neuen Einrichtung aufnimmt: den Südtirol-Saal mit dem Kirchenväteraltar und weiteren Werken Michael Pachers. In neu geschaffenen intimeren Raumeinheiten finden die überwiegend kleinerformatigen Gemälde von Hans Baldung, Lucas Cranach d. Ä., Martin Schaffner und Bernhard Strigel ihren Platz. Einige Gemälde des berühmten Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. sind hier ausgestellt. Prachtvolle Einzelwerke feiern die Landschafts- und Farbenkunst der so genannten Donauschule, die im Obergeschoss der Alten Pinakothek in den Werken Altdorfers ihren Höhepunkt findet.

Der Bayern-Schwaben-Saal XI zeigt die monumentalen Altäre Martin Schaffners und Hans Holbeins d. Ä. aus Wettenhausen und Kaisheim, präsentiert gleichzeitig ein halbes Jahrhundert bayerischer Malerei zwischen Gabriel Angler und Jan Polack.

Der Augsburg-Saal XIII, der auch dem Hofer Altar Hans Pleydenwurffs und einzelnen Werken Lukas Cranachs d. Ä. Raum bietet, zeigt das anrührende Bildnis Konrad Rehlingers mit seinen acht Kindern (1517) von Bernhard Strigel. Dieses einfühlsame Gruppenporträt stellt das früheste ganzfigurige bürgerliche Bildnis in der deutschen Malerei dar. Der Augsburg-Saal XIII zeigt darüberhinaus prachtvolle Altarretabeln von Hans Burgkmair. Nur für kurze Zeit ist hier auch Lucas Cranachs d. Ä. »Zug durchs Rote Meer (Untergang des Pharao)« aus dem Jahr 1530 ausgestellt, eines der seltenen alttestamentarischen Werke in der Altdeutschen Kunst. Das Bild ist nach seiner durch die Hypo-Kulturstiftung im Jahr 2005 ermöglichten Restaurierung zum ersten Mal seit 75 Jahren wieder in der Alten Pinakothek zu sehen!

 

Als zusätzliche Osterüberraschung wird ­ nur bis etwa Mitte April ­ im Saal XIII das beliebte Bild »Christus als Schmerzensmann« von Rueland Frueauf d. Ä. gezeigt, das zu einem Feiertagsspaziergang durch die neuen Säle einlädt. Darstellungen der »Auferstehung Christi« findet man auch gleich nebenan auf dem Hofer Altar und auf dem Kaisheimer Altar Holbeins d. Ä. (Saal XI); Staunen erwecken die »Grabwächter« Bernhard Strigels (Saal XII).

 

Vor fast drei Jahren mussten die mehr als 120 Gemälde von Pacher und Polack, Cranach, Baldung, Holbein und Burgkmair dem neuen Ausstellungsbereich am Klenzeportal im Ostriegel des Gebäudes weichen; sie kamen ins Depot. Im neu einzurichtenden Westtrakt waren in der Zwischenzeit Fenster zuzusetzen, Wände zu bauen und die technische Einrichtung der Säle musste auf den neuesten Stand gebracht werden.

Mit der Neueinrichtung der Erdgeschossräume im Westtrakt hat die Altdeutsche Malerei nun wieder auf Dauer ein neues Domizil gefunden.

Alle Gemälde sind in dem neuen Katalog »Altdeutsche und Altniederländische Malerei« beschrieben und erstmals mit den normalerweise nicht sichtbaren Tafelrückseiten ­ sofern diese bemalt sind ­ farbig abgebildet (29,80 ¤).

 

Alte Pinakothek, Erdgeschoss West, Saal XI bis XIII. Zugang über den Museumsshop oder durch die Brueghel-Kabinette. Ab 15. März geöffnet.

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